Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Denkmäler und Skulpturen südlich des Neckar

*=abgegangen

Athene (Bronzeplastik am Portal der Neuen Universität, vgl. August Grisebach, Heidelbergs neue Athena, in: Heidelberger Tageblatt, 9. Juni 1931)

Auerhahnenstein (1829, Felsblock beim Auerhahnenkopfweg, zeigt den Kopf eines Auerhahns, zur Erinnerung an den Auerhahnenwald)

Auferstehungskirche, Kriegerdenkmal (Pfaffengrund, Obere Rödt 11, evangelisch, 1950, "Den Toten der beiden Kriege")

Ave Maria (Bildstock, Stadtwald, Oberer Dachsbauweg)

*Bildstöckel („Bült Stöcklein“, angeblich ein Marienbild, G 11; beim östlichen Anfang des Bildpfads am Gaiberger Weg; vgl. Waldplan 1791 und 1812; vgl. Derwein 1940 Nr. 59 und 89)

Bismarckdenkmal (Bismarckplatz)



Bismarckeiche (Unterer St. Nikolausweg, beim Abzweig Ahornweg, Speyererhofpark; Steinblock mit Stern und Inschrift: „Bismarckeiche / Gepflanzt zum 70. jähr / Geburtstag 1. April 1885“)

*Bismarckhöhe (Stadtwald; 9 m hoher Aussichtsturm aus Holz, 394 Meter über dem Meer, am Schloßhang östlich des Schlosses. Schutzhütte 1891 vom Gemeinnützigen Verein unter Vorsitz Max Klingels errichtet, später zerstört (vgl. Bismarckhöhenweg; vgl. Derwein 1940, Nr. 65)


Bürgermeistermordsteine (Stadtwald, Linsenteich-Auweg. Am 29. Juni 1921 wurden hier Oberbürgermeister Wilhelm Busse und Bürgermeister Leopold Werner aus Herford ermordet. Leonhard Siefert, ein 23jähriger Schlosser aus Olfen bei Beerfelden, wurde vom Heidelberger Schwurgericht nach einem Indizienbeweis zum Tode verurteilt und am 29. Juli 1922 im Zuchthaus Bruchsal hingerichtet). Inschriften: „Hier fiel durch Mörderhand am 29. Juni 1921 der Oberbürgermeister Wilhelm Busse aus Herford“. -   „Dem gleichen Anschlag fiel zum Opfer der Bürgermeister Leopold Werner aus Herford. Verbindung im MR. Wratislawia Breslau“

Bunsendenkmal Werk des Bildhauers Hermann Volz (Karlsruhe), am 1. August 1908 in der Friedrich-Ebert-Anlage eingeweiht, 1961 in den Anatomiegarten (Hauptstraße) versetzt, die bisherige Anlage wird Parkplatz (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 238)

http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/willkomm/gebaeude/bunsen.html



Bussestein vgl. Bürgermeistermordsteine

*Cassini-Stein (sechsseitige rote, etwa drei Meter hohe Steinpyramide, mit einem an der Spitze angebrachten Signal, in der heutigen Weststadt an der Rohrbacher Straße/Franz-Knauff-Straße; 1764/1772 von Hofastronom Christian Mayer (1719-1783) auf der Linie Königstuhl-Kalmit zwecks Vermessung zur „Charta Palatinae“ errichtet, benannt nach dem französischen Astronomen César Francois Cassini de Thury (1714-1784); verschollen, Gegenstück bei Ketsch am Rhein; vgl. Wolfgang Schröck-Schmidt (Hg.), Die Kurpfalzachse Königstuhl-Schwetzingen-Kalmit. 120 Seiten. Altlußheim 2022, S. 60, 66f., 69ff.)

Colossum Marianum vgl. Marienstatue (Kornmarkt)

*Corpus Christi (beim Speyerer Tor, um 1715), vgl. Frieder Hepp, Hans-Martin Mumm (Hg.), Heidelberg im Barock. Der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen von 1689 und 1693. Begleitband zur Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2009, S. 39f.

Eisenlohrstein (Stadtwald, oberer Wildschützenschlag, Eisenlohrweg) ``Zum ehrenden Gedächtnis an den langjährigen Vorsitzenden der Waldkommission Stadtrat Prof. Dr. Friedrich Eisenlohr, auf dessen Anregung der Weg erbaut wurde 1904´´ (Inschrift nach Herbert Derwein, Die Flurnamen von Heidelberg, Heidelberg 1940, Nr. 143)

Friedenskreuz (an der Speyerer Straße in Kirchheim, von dem Kirchheimer Ehepaar Rosa und Alfons Eller gestiftet, am14. September 1953 von Dekan Alfons Beil geweiht; am 17. September 1995 nach Zerstörung erneuert der Öffentlichkeit übergeben)

Friesenstein (1841, Stadtwald, Friesenweg, zur Erinnerung an den Maler, Zeichner und Lithographen Ernst Fries (1801-1833))

Herkulesfigur (Marktplatzbrunnen, von Heinrich Charrasky, um 1705; 1953 wird die dritte Herkules-Figur auf der Säule des Marktbrunnens errichtet, Bildhauer: Franz Bergner, Kirchheim); vgl. Derwein 1940 Nr. 312); vgl. Frieder Hepp, Hans-Martin Mumm (Hg.), Heidelberg im Barock. Der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen von 1689 und 1693. Begleitband zur Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2009, S. 34ff.

Hohe Kreuz (Stadtwald, Kaiser-Franz-Weg; Inschrift: "Zum hohen Kreutz", 18. Jahrhundert?; vgl. Derwein 1940, Nr. 486) http://www.suehnekreuz.de/PHP/kr_detail.php?ID=10421

Hubertusfels (Posseltslust, Drei-Eichen-Weg, Relief eines Jagdhorns, Jagdversammlungsplatz)

Jugendstein/Jugendeiche (Gedenkstein am Auerhahnenkopf-Ringweg/Mündung Steineichenweg. Text: „Jugend-Eiche / Zum Gedenken an die 1914/18  und 1939/45 gefallenen u. vermissten Jungwanderer / gepfl. 16. 4. 1953 / „Tag des Baumes“ / v. Helmut F. u.. Hartmut J. / OWK Heidelberg“ - Helmut Flaig (Sohn des Zahnarztes Hans Flaig, Altstadt) und Hartmut Jacob (Ostgebiete) pflanzten am Tag des Baumes (26. 4. 1953) diesen Baum zum Gedenken an die 1914/18 und 1939/45 gefallenen und vermißten Jungwanderer) (vgl. Friedrich-Franz Koenemann, Wanderungen durch Heidelberger Wälder: 2., überarb. Aufl. Heidelberg 1994, S. 46)

Kaiser-Franz-Stein (1745, Stadtwald)

*Kaiser-Wilhelm-Reiterdenkmal (Ludwigsplatz, am 5. Dezember 1901 errichtet, 1918 eingeschmolzen)

Karl-Linke-Gedenkstein 30. August 1961 (Stadtwald, Unterer Drachenhöhlenweg)

Karl-Metz-Denkmal (Oberer Fauler Pelz); für den Feuerlöschfabrikanten Karl Metz (1818-1877) am 19. August 1880 als Bronzebüste vor dem Klingentor errichtet, 1916 eingeschmolzen, am 12. Juni 1920 als Obelisk neu errichtet (Entwurf: Friedrich Haller, Carl Kerzinger), 1977 von seinem Standort an den Straßenrand des Oberen Faulen Pelz versetzt, um Platz für Polizeifahrzeuge zu machen. Inschrift: „Dieser Stein trat / an die Stelle des / im Jahre 1880 von / der freiwilligen / Feuerwehr Deutsch- / lands errichteten ´/ Denkmals, das im / Jahre 1916 der Not / des Vaterlandes ge- / opfert wurde“. (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 400))

Königstuhlstein, Königstein (Sandsteinblock zwischen Gutleuthof und Auerhahnenkopf, Inschrift: KONC·ST, vgl. Derwein 1940, Nr. 474; die beiden Punkte über dem O wurden später hinzugefügt)

Königstuhlstein II (Nasenplatz, 1814) Errichtet zur Erinnerung an das Freudenfeuer der Heidelberger auf dem Königstuhl zur Feier des Gedächtnisses der Schlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1814. Einweihung des Gedenksteins: "Königstuhl renovirt den XVIII. October 1814" in Anwesenheit der Mitglieder des Freiwilligen Feldjäger-Korps von Schmidt. Der Nasenplatz auf dem Königstuhl-Gipfel wurde zuvor von Gestrüpp, Astholz und hohem Unkraut gesäubert und durch die Anpflanzung von Alleebäumen neugestaltet. (vgl. Reinhard Riese, „Es war ein Volksfest, wie es seyn soll“. Ernst Moritz Arndt, Sulpiz Boisserée und die Heidelberger Feier am 18./19. Oktober 1814 zum Jahrestag der Schlacht bei Leipzig, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Jg. 15 (2011), S. 73ff.) (vgl. Völkerschlachtdenkstein)

Kolonialstein Am 24. April 1924 wurde im Heidelberger Stadtwald, da wo Bierhelderweg und Saupfercheckweg zusammentreffen, der Kolonialstein gesetzt („24. IV. 24 / Zum Gedenken an die 40 / jähr. Kolonialgeschichte / des Deutschen Reiches“) - siehe: Hans Schmiedel, Ein Kolonialdenkmal in Heidelberg, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. X, S. 197 https://de.wikipedia.org/wiki/Kolonialstein_(Heidelberg)#Errichtung_des_Heidelberger_Kolonialsteins

Krausstein (Stadtwald) vgl. Derwein 1940, Nr. 482

Kreuz in Schlierbach vgl. Schlierbacher Kreuz

Kriegerdenkmal 1870/71 (Bergfriedhof)

Kruzifix (Höhenweg, 1975 errichtet von Adalbert van de Loo)

Kruzifix vom ehemaligen Mannheimer Tor (1924 auf dem Bergfriedhof aufgestellt)

Leopoldstein (Stadtwald, Kohlplatte, 526 Meter über NN, zum Andenken an den Besuch des Großherzog Leopold von Baden (1790-1852) im Jahre 1832) vgl. Derwein 1940, Nr. 534 http://pdfarchiv.zeit.de/1956/01/afghane-in-heidelberg.pdf

Leprosenstein (an der Gutleuthofkapelle, Schlierbach, 15. Jahrhundert)

Löwenbrunnen (vor der Alten Universität, 1712/1717, ursprünglich an der Hauptstraße an die Wache angebaut, 1927 etwas weiter nach S versetzt) (vgl. Derwein 1940 Nr. 557; vgl. Frieder Hepp, Hans-Martin Mumm (Hg.), Heidelberg im Barock. Der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen von 1689 und 1693. Begleitband zur Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2009, S. 36f.; vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 475)

*Löwenkopf (steinernes Bild auf dem höchsten Punkt des Königstuhl, legendär) vgl. Derwein 1940, Nr. 560

*Madonnenstatue (Poppsches Haus, südlicher Anbau ans Rathaus, 1908 abgerissen, heute im Kurpfälzischen Museum)

Marienstatue (Kornmarkt, geschaffen von dem Düsseldorfer Hofbildhauer Peter van den Branden (+1720), 1718 von der 1713 gegr. Marianischen Bürgersodalität aufgestellt, 1830 oktogonales Brunnenbassin hinzugefügt, Sockel 1870/1890 verändert, Statue 1938 durch eine Kopie von Hans Fries ersetzt) vgl. Derwein 1940, Nr. 572; Frieder Hepp, Hans-Martin Mumm (Hg.), Heidelberg im Barock. Der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen von 1689 und 1693. Begleitband zur Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2009, S. 40ff.

Nepomukdenkmal (Neckarbrücke; vgl. Derwein 1940, Nr. 648f.; vgl. Frieder Hepp, Hans-Martin Mumm (Hg.), Heidelberg im Barock. Der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen von 1689 und 1693. Begleitband zur Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2009, S. 42f.)

Nepomukfigur beim Wolfsbrunnen, 1741 im Auftrag des Wolfsbrunnenaufsehers August Hartmann geschaffen, ursprünglich zwischen zwei Fischweihern plaziert, dann auf der Terrasse von 1926 aufgestellt (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, II, S. 446)

St. Nikolaus-Bildstock (St. Nikolausschlag, Stadtwald, am Oberen Nikolausweg), etwa 250 Meter westlich der „Drei Eichen“, kapellenartiger Bildstock aus Sandstein, 2,65 Meter hoch, 1,10 Meter breit und 80 Zentimeter tief. In der Nische befindet sich, durch ein Gitter gesichert, die Statue des hl. Nikolaus. Inschrift auf dem Bildstock: „O heiliger Nicolaus bitt für uns. Auffgebawet von Leonhardo Schreiber zu der Zeit Stattforstmeister im Jahr 1747“. Anlaß zur Errichtung des Denkmals soll die Errettung des Stifters aus Blitzgefahr durch die angerufene Fürsprache des Heiligen gewesen sein. Der Heidelberger Forstmeister Leonhard Schreiber (1691-1772), im Wald vom Gewitter überrascht, flehte einst zum hl. Nikolaus um Beistand. Unmittelbar neben ihm schlug der Blitz in den Baum. Schreiber blieb unverletzt. Aus Dankbarkeit ließ er den Bildstock errichten. - Die Sage berichtet, daß im Jahre 1800 zwei betrunkene Bauernburschen aus Gauangelloch nächtens der Statue aus Übermut den Kopf abgeschlagen hätten. Ein Jahr später, am selben Tag und zur Stunde der Missetat fiel der Hauptschuldige zu Hause von der Scheuerleiter und brach den Hals. Aus Angst vor der gleichen Strafe bekannte der Kamerad des Täters, wer das Bild verunstaltet hatte. Nach ihm sind der Obere und der Untere Nikolausweg benannt, die 1910 bzw. 1863 angelegt wurden. Die Waldabteilungen heißen Oberer und Unterer Nikolausschlag. - Im Zweiten Weltkrieg kam ein Soldat aus Heidelberg mehrmals in äußerste Lebensgefahr. Er gelobte, wenn er unversehrt nach Hause käme, dem Heiligen einen neuen Kopf aufsetzen zu lassen. Als er gesund aus dem Kriege heimkehrte, gab er das Geld dazu, eine neue Statue machen zu lassen. Der Bildhauer Helmut Waldherr (1907-1983) aus Wiesloch, der selber 1946 aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt war, schuf die Statue aus einem Sandsteinblock, der in den Trümmern des zerbombten Mannheim gefunden worden war. Im Dezember 1950 weihte Oberbürgermeister Dr. Hugo Swart den Nikolaus-Bildstock ein. Er gab ihn in die Obhut des Forstamtes, in dessen Namen sich Oberforstmeister Löwe verpflichtete, ihn stets in Ehren zu halten und zu schützen. Neben dem Bildstock steht eine Holztafel mit einem Gedicht von Marianne Fuchs, der Frau vom Städtischen Oberforstrat Oswald Fuchs. (vgl. Derwein 1940 Nr. 660) http://www.suehnekreuz.de/PHP/kr_detail.php?ID=10129

Pallas-Athene-Denkmal vgl. Derwein 1940, Nr. 678

Pfalzgrafenstein, Prinzenstein (Stadtwald, Gewann Prinzensteinberg; vgl. Derwein 1940, Nr. 691, 709) (1749, Jagddenkmal für Pfalzgraf Friedrich Michael von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, 1724-1767, Inschrift: FRIDRICHS / PFALTZ / GRAF /1749)

Posseltslust (481 Meter über NN) vgl. Derwein 1940, Nr. 706

Prinzenstein vgl. Pfalzgrafenstein

*Schlageter-Ehrenmal (Bismarckgarten, am 26. Mai 1933 „Schlageter-Feier“ und Errichtung eines Schlageter-Ehrenmals)

Schlierbacher Kreuz (Schlierbacher Landstraße/Wolfsbrunnensteige; 5 Meter hoch, Sockel barock, Inschrift von 1788, stand früher vor dem Prestinarischen Haus am Karlstor, 1968: Erneuerung der Christusfigur durch Helmut Waldherr; vgl. Derwein 1940, Nr. 484; Karl Heinz Knörr, Schlierbach. Geschichte und Geschichten. Heidelberg 1999, S. 68)

Schneiderscher (Inschrift auf Stein: Schere + Jahreszahl 1729 und 1841 + Buchstaben A I S oder P I S. Der Sage nach soll hier ein Schneider aus Gaiberg mit seinem eigenen Instrument ermordet worden sein; vgl. Derwein 1940, Nr. 819)

*Statua (Schloßgarten, 1716), vgl. Frieder Hepp, Hans-Martin Mumm (Hg.), Heidelberg im Barock. Der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen von 1689 und 1693. Begleitband zur Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2009, S. 37ff.

Steinerne Bank (Gaiberg, Königstuhlwald)

*Trauernde Flora (Bildhauer: Konrad Linck. Nach dem Tode des Professor der Medizin und der Botanik Georg Matthaeus Gattenhoff (1722-1788) setzten seine dritte Frau und seine Kinder ihm im Arboretum am Heckemarkt ein steinernes Denkmal, 1835 in den Botanischen Garten versetzt, 1875 in den südlichen Teile des Friedhofs der Peterskirche. Inschrift: Dem Geiste G. M. Gattenhofs, Arzt und Verbesserer dieses Gartens, gerühmt, beliebt, betrauert [recto]; Aus ehelich- und kindlicher Liebe [verso]. (abgebildet in: Semper Apertus. Sechshundert Jahre Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1386-1986. Festschrift in sechs Bänden. bearb. von Wilhelm Doerr, Bd. 6. Die Gebäude der Universität Heidelberg: Tafelband. Berlin, Heidelberg, New York 1985, S. 218)

Völkerschlachtdenkstein (Königstuhl; Zum Gedenken an die Schlacht bei Leipzig (16.-19. Oktober 1813, Sieg der Preußen, Österreicher, Russen gegen Napoleon, auf dessen Seite auch badische Truppen kämpften) wurde auf dem Königstuhl ein Stein aufgestellt ("Zum Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig 13.[sic] October 1813") (vgl. Königstuhlstein II)

Weißenfelskreuz (1948 auf dem Fabrikgelände von Jean Weißenfels und seiner Ehefrau Anna geb. Dormann am Grenzhöfer Weg/Edinger Straße errichtet. Nach Abtragung der Fabrik und später auch des Wohnhauses 1993 versetzt, 2010 auf dem Gelände von St. Bartholomäus (Wieblingen) aufgestellt)

  Weissenfelskreuz, Wieblingen

Wildererkreuz vgl. Derwein 1940, Nr. 1032. „1738 Amt [Zeichnung eines Beils] Johonn Michael Schmit getodet worden im Johr(Inschrift des steinernen Wildererkreuz am Wildererkreuzweg) http://www.suehnekreuz.de/PHP/kr_detail.php?ID=2662

Wolf, Max, Gedenkstein im Gelände der Sternwarte Königstuhl (am 20. Juni 1953 zur Erinnerung an den Begründer des Observatoriums, Geheimrat Prof. Dr. Max Wolf, errichtet. Unterschrift: „Sein Leben war ein unablässiges und erfolgreiches Bemühen, die Geheimnisse des Weltalls zu entschleiern“) (Abb. in Ruperto-Carola, 5. Jg, Nr. 11/12, Dezember 1953, S. 70)

*Wrede-Denkmal (Wredeplatz; Stadtplan 1921; 44 Zentner schwere Bronzefigur; am 21. August 1860 Enthüllung des Denkmals für den bayrischen Feldmarschall Wrede (von Halbig) auf dem Heckemarkt („Wredeplatz“), gestiftet von König Ludwig I. von Bayern. Bürgermeister Heinrich Krausmann verspricht dabei, daß "die Vertreter der Stadt stets dafür Sorge tragen werden, daß das Standbild, welches eine Zierde dieses Stadttheils [!] ist, in seiner Schönheit erhalten bleibe zu Ehren des Gefeierten und zu Ehren des allerhöchsten Stifters, Sr. Maj. des Königs Ludwig von Baiern". Im April 1940 wird das Denkmal auf Beschluß der Stadtverwaltung   abtransportiert und der Metallspende überwiesen (Die Heidelberger Zeitung titelt am 17. April 1940: „Wrede zieht wieder in den Krieg!“) Wrede-Denkmal in Heidelberg