Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Johann Ulrich Schelkly

*18. August 1817 in Bötzberg (Schweiz)


†8. Mai 1874 (begr. auf dem Friedhof Rohrbach, Litera C 72-73 - Familiengrabstätte Schelkly)

Gärtner des Rohrbacher Schlößchens

1841: der Eigentümer des 1770-1774 von Herzog Carl-August von Pfalz-Zweibrücken als Jagdschloß gebauten Rohrbacher Schlößchens, George Brown Stulz, stirbt. Johann Ulrich Schelkly unterstützt die Witwe Elisabetha Brown von Stulz geb. Sohn.

1847: Schelkly heiratet die damalige Besitzerin Elisabetha Brown von Stulz und wird so selbst Schloßherr des Schlößchens


1850: Elisabetha Brown von Stulz stirbt. Schelkly setzt die Wohltaten sein Leben lang fort, so unterstützt er die ortsansässigen Armen durch jährliche Stiftungen.


Schelkly heiratet zum zweiten Mal. Aus der Ehe mit Julie Schelkly, geb. Wetzel (1820-1899) gehen u.a. die Tochter Elisabeth (1855-1910) und die Söhne Wilhelm (1856-1917) und Julius (1857-1907) hervor


Der Sohn Dr. Wilhelm Friedrich Hermann Schelkly, Arzt (*23. April 1856 in Rohrbach), wohnte später in Utrecht.

1898: die Erben von Schelkly verkaufen das Jagdschloß in Rohrbach an den Mannheimer Kommerzienrat Carl Haas vom Verein für Genesungsfürsorge, der es 1899 dem Großherzog Friedrich I. von Baden schenkt. Dieser schenkt es dem Verein zurück, um hier ein Genesungsheim für Arbeiter einzurichten (nach dem ersten Weltkrieg Tuberkulose-Krankenhaus)

Die Schelklys besitzen zeitweilig auch den Bierhelder Hof

>Im Heimatmuseum Rohrbach hängen Auszüge aus den Gemeindeakten betreffend Nachfahren Schelklys, die nach USA, Argentinien und Spanien auswanderten.

>Schelklystraße (Rohrbach; weil Schelkly der Gemeinde Rohrbach viel Gutes getan hatte, nannte man die Straße nach ihm)

Literatur:

Albert Becker, Das Rohrbacher Schlößchen als Residenz. Heidelberger Fremdenblatt. Heidelberg 1939 (auch in: Badische Heimat 34. Jahrgang 1954, Heft 2, S. 122ff.)


Werner Ebert, Das Rohrbacher Schlößchen. Vom Jagdschlößchen des Herzog Carl II. August von Pfalz-Zweibrücken zur Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg. (hg. von der Thoraxklinik Heidelberg gGmbH). Heidelberg 2007


Karl Heinz Frauenfeld, Das Rohrbacher Schlößchen. Darmstadt 1989


Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. IV/1999, 271


Volker Schulz, Werner Ebert, Das Deutsche Tuberkulose-Museum im Rohrbacher Schlösschen, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, hg. vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. 17 (2013), S. 267-270


http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=33#812


http://www.s197410804.online.de/Stadtgeschichte/Neuzeit/bahlsRohrbach.htm (D. Bahls, Personen um das Rohrbacher Schlößchen)


http://www.badische-heimat.de/heft/reprint/1979_3_rohrbach.pdf (Karl Heinz Frauenfeld, Das Rohrbacher Schlößchen im Wandel der Zeit)