Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Hölzerlips-Bande

In der Nacht zum 1. Mai 1811 beraubt und ermordet die sog. Hölzerlips-Bande den Schweizer Kaufmann (Student) Hans Jakob Rieter (Jacob Rieder) aus Winterthur in der Postchaise zwischen Laudenbach und Hemsbach auf der Rückkehr von der Frankfurter Messe. Am 5. Mai 1811 stirbt Rieter an den Verletzungen.

Gedenkstein im Garten der Peterskirche

Am 31. Juli 1812, kurz nach 12 Uhr, werden nach einem Schauprozeß auf dem Heidelberger Marktplatz vier Räuber auf dem Richtplatz vor der Stadt (etwa beim späteren Schlachthof in Bergheim) vom Heidelberger Scharfrichter Franz Wilhelm Widmann durch das Schwert hingerichtet: Georg Philipp Lang ("Hölzerlips"), dem 15 Fälle von Straßenraub sowie 21 Einbruchs- und Diebstahldelikte vorgeworfen werden, Philipp Friederich Schütz ("Manne Friederich"), Veit Krähmer und Mathaeus Oesterlein ("Krämer-Mathes") aus Sindelfingen. Die zwei jungen Räuber Andreas Petri und Sebastian Lutz werden in letzter Minute durch ein Schreiben des Großherzogs Karl von Baden begnadigt, ihre Todesstrafen in lebenslange Zuchthausstrafen umgewandelt.

Literatur