Heidelberger Geschichtsverein

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Hanna Grisebach geb. Blumenthal

*1899 Berlin

†1988 Heidelberg (auf dem Bergfriedhof begraben)

Kunsthistorikerin, Galeristin

1924: promoviert bei August Grisebach in Breslau

Heirat mit August Grisebach (1881-1950)

Tochter: Manon Maren Griesebach (Literaturwissenschaftlerin, 1984/1985 im Landesvorstand der „Grünen“ Baden-Württemberg) http://www.zeit.de/1983/33/Auf-dem-Pfad-gruener-Tugend



1933: das badische Ministerium des Kultus und des Unterrichts betreibt auf der Grundlage des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums aus politischen Gründen die Entlassung August Grisebachs (Verfahren eingestellt)

zum 30. September 1937 wird August Grisebach als Ehemann einer jüdischen Frau in den Ruhestand versetzt, der Status eines Emeritus wird ihm verwehrt. Die Familie zieht nach Timmendorf, dann Potsdam.

1946: Wohnung Neuenheimer Landstraße 2

24. März 1950: August Grisebach stirbt in Heidelberg

1951: eröffnet in ihrer Wohnung Neuenheimer Landstraße 2 ein Graphisches Kabinett (bis 1956)

„Graphisches Kabinett Dr. Hanna Grisebach“ (Karl-Ludwig-Straße 6, ab 1965 Hauptstraße 118)

21. Januar 1962: Eugène Ionesco eröffnet die Ausstellung des Malers Maurice Henry im Graphischen Kabinett Dr. Hanna Grisebach, Karl-Ludwig-Straße 6

1970: Bundesverdienstkreuz



Literatur:

Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Heidelberg 1992, S. 233f.