Mühlen in Handschuhsheim (Mühltal)
(heutige Hausnummern-Zählung)
Mühltalstraße 52 (unterste Mühle im Mühltal, Schönauer Klostermühle, bis 1689 Badstube, seit 1888 Metzgerei Karl Mutschler; 1964 wegen Straßenverbreiterung und zwecks Anlage eines Parkplatzes zerstört)
Mühltalstraße 67 (zweite Mühle im Mühltal, Herrenmühle, ursprünglich im Besitz der Herren von Handschuhsheim, 1902 stillgelegt)
Mühltalstraße 81 (dritte Mühle im Mühltal, Waisenhausmühle, 16. Jahrhundert) (Ein alter Wappenstein aus dem Jahr 1591 mit dem Müllerzeichen wurde nach Abbruch der Scheune an der Straßenseite des neuen Wohnhauses angebracht)
Mühltalstraße 91 (vierte Mühle im Mühltal, Leitzemühl, im Besitz des Klosters Schönau, 1458 erstmals erwähnt; wahrscheinlich jene Mühle, die Erimfried Zapfe (vgl. Zapfenberg) im Jahr 1238 dem Kloster Schönau schenkte (1908 stillgelegt)
Mühltalstraße 120 (fünfte Mühle im Mühltal, Waldschützenhaus, ab 1493? dem Waisenhaus, ab 1813 der Pflege Schönau gehörig. Nach Stilllegung des Mühlenbetriebs erwirbt 1902 die Stadt das Anwesen und richtet darin Wohnungen für Förster und Waldarbeiter ein)
Mühltalstraße 122 a-f (sechste Mühle im Mühltal, 1968 zerstört, keine baulichen Reste erhalten)
Mühltalstraße 124 (siebte Mühle im Mühltal, 1915 Betrieb eingestellt)
Mühltalstraße 126 (bis 1906: Haus Nr. 108; achte Mühle im Mühltal, 1838 von Bürgermeister Johannes Rupp und Mechanikus Ferch aus Heidelberg als Schleif- und Poliermühle, Hanfreibe, Fourniersäge errichtet. Der letzte Müller Karl Heinrich Lorenz setzt die Mühle 1898 still. Dann zum Gasthaus und Pension zum Siebenmühlental umgestaltet (Pächter 1900: Karl Volk; 1908: Eugen Rall, Mühltalstraße 126; Adressbuch 1908) 1907 wird die Mühle abgerissen. Am 26./27. 12. 1907 wird das Gasthaus durch Feuer zerstört. 1908 wieder aufgebaut. (seit 1945: Luise-Scheppler-Heim)
Mühltalstraße 128 (neunte Mühle im Mühltal, Walk- und Lohmühle des Jakob Lorenz, 19. Jahrhundert)