Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Gärten, Parks und Grünanlagen in Heidelberg

(vgl. auch Derwein 1940 Nr. 199, 223, 224)

*Affenstein-Garten (Klingenteich; vgl. Derwein 1940 Nr. 7)

Anatomiegarten (Januar 1805: Eröffnung der anatomischen Anstalt im Erdgeschoß (Chor) des ehemaligen Dominikanerklosters (Brunnengasse/Hauptstraße). Von der Hauptstraße aus war das Gebäude der Anatomie nie zu sehen. Erst wurde es von der Dominikanerkirche, dann vom Friedrichsbau verdeckt. Dennoch haben die Heidelberger den Freiraum vor dem Friedrichsbau an der Hauptstraße immer "Anatomiegarten" genannt)

*St. Anna-Kapelle (Altstadt, Garten an der Nadlerstraße; vgl. Adreßbuch 1916; vgl. Hospitalgarten)

*Arboretum in der Vorstadt (Plöck/Heckemarkt, heute: Ebertplatz; 1805/1835 angelegt, 1848ff. wird das Arboretum aufgefüllt, die Bäume werden zerstört), vgl. Derwein 1940, Nr. 25; vgl. Helmina von Chézy, Unvergessenes. Denkwürdigkeiten aus dem Leben von Helmina von Chézy. Von ihr selbst erzählt, hg. von Bertha Borngräber. Leipzig 1859, Bd. II, S. 8; vgl. H. G. Bronn, Geschichte eines Baumgartens, in: Die Natur, hg. von Ule und Müller. Halle 1852, S. 255f.; Eva-Maria Schroeter, Der botanische Garten der Universität Heidelberg, in: Semper Apertus, 1985, S. 491, Anm. 37)

Arboretum I (Sprunghöhe; 348 Meter über NN; 1860 Einrichtung einer Saatschule; vgl. Derwein 1940, Nr. 867)

Arboretum II (Speyererhofpark; vgl. Derwein 1940, Nr. 683; 1876-1888 werden ungeeignete Ackerflächen am Speyerers Hof als Park aufgeforstet)

Bismarckgarten (Bergheim, beim Bismarckplatz, mit Bismarck-Denkmal)

*Botanische Garten (Westliche Vorstadt zwischen Plöck und Leopoldstraße, später: Heckemarkt; 1593 angelegt, 1679 neu angelegt, ab 1705, 1848ff. zerstört) vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 226 (vgl. Derwein 1940, Nr. 224)

*Botanische Garten (1876-1880 von der ehemaligen Sandgrube (zwischen Rohrbacher Straße, Bismarckplatz, Sophienstraße und Anlage) in das Geviert Bergheimer Straße/Mühlweg/Neckarstraße/Gartenstraße verlegt)

Botanische Garten (Gewanne Neuenheimer Röscher/Neusatz, Im Neuenheimer Feld 340, 1914-1915 Neuanlage (Gewächshäuser, Arboretum, Alpinum, Systematik; im Weltkrieg fertiggestellt; vgl. Fritz Frey 1944, Nr. 345) www.botgart.hip.uni-heidelberg.de

*Bremeneckgarten (Altstadt, 1465 von Kurfürst Friedrich I. der Klara Dett geschenkt) vgl. Derwein 1940 Nr. 74

Eichendorff-Anlage (Neuenheim, städtische Gartenanlage zwischen Bismarcksäule und Philosophenweg, 1933 benannt)

Eichendorffplatz (Rohrbach, Platz am Kreuz, umgrenzt von der Karlsruher Straße, Eichendorffstraße, Heidelberger Straße und Karlsluststraße) (Am 4. April 1938 wird das Rohrbacher Kreuz in Eichendorffplatz umbenannt. Enthüllung der Eichendorff-Gedenktafel in Rohrbach. Über der Inschrift ist ein Hakenkreuz eingemeißelt. Pg. Frey hält die Festansprache, alle drei Rohrbacher Chöre singen. Nach dem Festakt zieht man gemeinsam in die Turner-Gaststätte)

Erholungsanlage im Siebenmühlental (beim Buchbrunnen/Talverbindungsweg, früher das Privatgrundstück eines „Naturalisten“. Es wurde von der Stadt aufgekauft und den Waldbesuchern zur Erholung angeboten)

Grahamgarten (Handschuhsheim)

*Fasanengarten, Fasanenschanze (Schanze von 1622, im Ziegelried, hinter dem Schloßhotel; heute Schloß-Wolfsbrunnenweg 5, auf dem Boden des 1919 abgebrannten Hotel Bellevue; vgl. Derwein 1940, Nr. 173; vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 183) (vgl. Fasanenwäldchen, vgl. Derwein 1940, Nr. 147, Tiergarten, vgl. Derwein 1940, Nr. 931)



Franziskanergarten (Garten des ehemaligen Franziskanerklosters, heute Karlsstraße/Kisselgasse)

Hans-Eberle-Anlage (Pfaffengrund, G 6, Grünanlage südlich der Auferstehungskirche, im November 1999 vom Heidelberger Gemeinderat auf Anregung des Ältestenkreises der Auferstehungsgemeinde benannt. Nach Hans Eberle (1905-1991) dem Pfarrer der Auferstehungskirche 1939-1964 und Bauherr der Kirche 1950)

*Hasengarten (Friesenberg, südlich des Schlosses, 1508 erstmals erwähnt, mit Küferhaus) Der ehemalige Burggarten am Friesenberg lag außerhalb des Wallgrabens, war nach Norden hin von einer hohen Stützmauer umgeben und besaß zur Talseite zwei Ecktürme. In seiner Mitte befand sich ein achteckiges, zweistöckiges Gebäude, wahrscheinlich für Vogelkäfige und zur Taubenhaltung. Er war der Ausgangsgarten für den späteren >Hortus Palatinus. (vgl. Derwein 1940, Nr. 293)

*Hasengarten (Schlierbach, bei der Rombach, vgl. Derwein 1940, Nr. 292)

*Helmstattsche Garten (Handschuhsheim, um die Tiefburg, dort wird 1908-1910 die spätere Friedenskirche gebaut)

*Herrengarten (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 79, Plan) (vgl. Turnierhaus im Herrengarten (etwa Landfriedstraße 12/Plöck 79) vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 212; Christian Burkhart, Laufende Ausgrabungen belegen: Ottheinrichs „Hortus“ lag unten in der Stadt. Der heiß diskutierte „Hortus“ hatte einen Vorgänger zwischen Landfriedstraße und Plöck. Archäologen gruben Reste des Turnierhauses aus, in: RNZ, 7. 2. 2008)

*Hirschgarten (Altstadt, zwischen Zwingerstraße und Schloßberg, vgl. Derwein 1940, Nr. 327)

Hölderlin-Anlage (Neuenheim, Philosophenweg, zwischen Judenhütte und Hirschgasse; 1933 benannt, 1986 neu gestaltet und vergrößert)

*Hortus medicus (Altstadt, 1593 legt der Universalgelehrte Henricus Smetius (1537-1614) aus Flandern, Leibarzt Johann Casimirs und Friedrichs IV., Philologe, Dichter, Rektor der Universität, vor dem Markbronner Tor einen hortus medicus, den ersten botanischen Garten Heidelbergs, an. Später wird er wegen der Einführung von exotischen Pflanzen aus der ganzen Welt zum "hortus geographicus" und nochmals später zum "hortus systematicus" (im Dreißigjährigen Krieg zerstört))

*Hortus Palatinus vgl. Schloßgarten angelegt 1614-1619 im Stil des Manierismus, 1622 zerstört

*Hospitalgarten (Altstadt, zwischen Plöck und Leopoldstraße, 1862 kauft ihn Gastwirt Joseph Schrieder vom katholischen Stiftungsrat; vgl. St. Anna-Kirchhof; vgl. 1714, 1863-1865)

Jesuitengarten („Klostergarten“, „Barockgarten“, Kernaltstadt; zwischen der Jesuitenkirche, dem Nordflügel des Jesuitenkollegs, dem Romanischen Seminar und dem Anglistischen Seminar) 1976 wiederhergestellt; vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 238



*Jesuitengarten (im Bereich des Amtsgefängnisses; vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32,1). Hg. vom Regierungspräsidium Stuttgart - Landesamt für Denkmalpflege. Stuttgart 2007, S. 227)

Jubiläumsplatz (Altstadt, östlich der Stadthalle; 18./19. Jahrhundert: Lauer; bis 1886 Teil des Zimmerplatz; vgl. Derwein 1940, Nr. 384, 520)

*Judengarten (Altstadt, hortus Judeorum) vgl. Jüdischer Friedhof, alte

*Kellergarten vgl. Derwein 1940, Nr. 428

Klingenteichbach-Grünanlage mit Wasserfall (im 19. Jahrhundert angelegt, 2009 nach Plänen des Landschaftsarchitekten Helmut Borst saniert)



*Kommandantengarten (Schloß)

Kurfürstenanlage (Grünanlage zwischen Römerkreis und Hauptbahnhof, um 1957 angelegt; vgl. Christmut Präger, Ein öffentliches Kleinod der 1950er Jahre: Die Wasserspiele der Kurfürstenanlage. Von „Heidelbergs schönster Visitenkarte“ zum Aussteiger-Treff, in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger Geschichtsvereins Nr. 24 (2020), S. 173-177

)

*Märzgarten (Altstadt; Märzgasse). 1911 wird der Ludwigsplatz umgewandelt, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal tiefergelegt. Die Schuttmassen werden zur Auffüllung des Märzgartens verwendet (vgl. Plan der Stadt Heidelberg Masstab 1.10.000 (Bearb. vom städt. Grundstücks- und Vermessungsamt nach Unterlagen der Hauptvermessungs Abteilung XII. o.J. [1939]) --- „Thielestiftung“ (Adreßbuch 1957/1958) [evtl Thiele & Co. (Firma, Bünde) VIII, 206, 213ff.???]) 1957 wird der Kinderspielplatz Märzgarten durch OB Neinhaus eingeweiht.

Mausbachwiese (Waldwiese mit seltenen Pflanzen) in Ziegelhausen

Mönchhofplatz(-Garten) (Neuenheim; vgl. Plan der Stadt Heidelberg Masstab 1.10.000 (Bearb. vom städt. Grundstücks- und Vermessungsamt nach Unterlagen der Hauptvermessungs Abteilung XII. o.J. [1939])

*Müllersche Garten (Altstadt, Berggarten des Sattler Johann Gottlieb Müller (zwischen Riesenstein und Schießtor; vgl. Auberge de Müller))

*Landwirtschaftliche Garten (Altstadt, vgl. Ökonomische Garten)

Neptungarten (aus dem ehemaligen landwirtschaftlichen Garten hervorgegangen, benannt nach dem Neptunbrunnen, vgl. Derwein 1940, Nr. 650). - 1914 gab die Stadtverwaltung bekannt, „daß wir der Seegartenstraße die Bezeichnung „Wilhelm-Erb-Straße“ beigelegt haben. Zur Erhaltung der historischen Bezeichnung „Seegartenstraße“ wird der Neptungarten für die Folge Seegarten genannt.“ (Stadtarchiv Heidelberg UA 288/9a)

Ochsenkopfwiese (Großer Ochsenkopf, zwischen Bergheim und Wieblingen, am Schwarzen Weg)

*Ökonomische Garten (Altstadt, Friesenberg, ehemaliger Hasengarten)

*Ökonomische Garten (1830/1834 legt Universitätsgärtner Johann Metzger auf Wunsch des Stadtdirektors August Siegfried Freiherr von Fischer den Versuchsgarten des Landwirtschaftlichen Vereins in Heidelberg vor dem Mannheimer Tor auf dem Gelände des heutigen Stadtgartens und des Seegartens an; geht 1866 in den Besitz der Universität über)

Parkanlage Rombachweg, Gästehaus der Universität, Schlierbach (geschützter Grünbestand)

Pentapark (Bergheim, Vangerowstraße)

*Pfarrgarten, refomierte (Altstadt, Plöck, 1868 Haus Bluntschli) (vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 235)

*Pflanzgarten am Parir (Schloß?, vgl. Derwein 1940, Nr. 681)

Philosophengärtchen (Neuenheim, unterhalb des Philosophenwegs; vgl. Plan der Stadt Heidelberg Masstab 1.10.000 (Bearb. vom städt. Grundstücks- und Vermessungsamt nach Unterlagen der Hauptvermessungs Abteilung XII. o.J. [1939])

*Reiss`scher Garten (Neuenheim, Terrassengarten des Fabrikanten Edwin Reiss, Röderweg 8, 1917 gestaltet von Franz Sales Kuhn; vgl. Bert Burger, in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim 2002, S. 71)

Rosengarten (Ziegelhausen, Abtei Neuburg, Terrasse über dem Neckar, mit Kopie einer barocken Madonna und Brunnen)

Schloßgarten vgl. Hortus Palatinus

Schwanenteichanlage (Kurfürsten-Anlage, zwischen Poststraße und Stadtbücherei, mit Schwanenteich)

Seegarten (südlich des ehemaligen landwirtschaftlichen Gartens bzw. zwischen Wilhelm-Erb-Straße, Friedrich-Ebert-Anlage, Rohrbacher Straße und Gaisbergstraße, 1570 erstmals als Sehe garthen erwähnt, 1976 nach dem ersten Kanzler der Bundesrepublik Konrad Adenauer (1876-1967) umbenannt. (Die Wilhelm-Erb-Straße , ebenfalls 1976 umbenannt, hieß bis 1914 Seegartenstraße) „Seinen Namen mag der Garten dem von Friedrich dem Siegreichen wohl im heutigen Neptungarten angelegten See (...) verdanken. (Derwein 1940, Nr. 836); vgl. Neptungarten)

Speyererhofpark, Arboretum II (vgl. Derwein 1940, Nr. 683)

Stadtgarten (auf dem Boden von Stadtgarten und >Neptungarten, wo einst Festungswerke von 1621-22 standen, werden durch Gartendirektor Metzger um 1830 Anlagen geschaffen - der sog. „Landwirtschaftliche Garten“, ein Versuchsgarten des Landwirtschaftlichen Vereins. - Der eigentliche Stadtgarten wird 1885 angelegt, wobei der Pariser Weg, bisher Südgrenze des Landwirtschaftlichen Gartens, einbezogen wird. Derwein 1940 Nr. 868))

*Tiergarten, kurfürstlicher („noch im 18. Jahrhundert in der Schlucht des Friesenberges östlich vom Schloß erwähnt“; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 12)

*Universitätsgarten (Altstadt, im Bereich der südlichen Theaterstraße, ehemaliger Judenfriedhof) vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 233

Werderplatz (Neuenheim, zwischen Moltke- und Blumenthalstraße; nach August Graf von Werder (1808-1887), preußischer General der Infanterie, Oberbefehlshaber bei der Belagerung Straßburgs im September 1870) (1928 als erste Heidelberger Gartenanlage ohne Einzäunung eröffnet) (1913-1914 wird das Doppelhaus Werderplatz 12/Blumenthalstraße 21 gebaut. Bauherr: Prof. Karl Hampe, Architekt: Gisbert Freiherr von Teuffel. Während der Bauzeit verkauft Hampe den nördlichen Teil des Hauses an den Arzt Albert Fraenkel) (Neuenheim; vgl. Plan der Stadt Heidelberg Masstab 1.10.000 (Bearb. vom städt. Grundstücks- und Vermessungsamt nach Unterlagen der Hauptvermessungs Abteilung XII. o.J. [1939])

Wolfsbrunnenanlage (Schlierbach, um 1550 angelegte Gartenanlage mit Lusthäuschen "Wolfshaus" und Forellenweiher)

Zollhofgarten (Bahnstadt, beim ehemaligen Rangierbahnhof, Straße Zollhofgarten, neben Halle 02)