Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

www.haidelberg.de

-

Gasthäuser, Hotels, Cafés in Heidelberg südlich des Neckar

(*=nicht mehr in Betrieb)

*Adler, Hotel (Hauptstraße 195; vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902))

*Almhaus, Almhütte (um 1950 Land- und Gastwirtschaft auf der „Winkleralm“, Fam. Oskar Winkler, Schloß-Wolfsbrunnenweg 48a; heute „Neuneralm“, Schloß-Wolfsbrunnenweg 48/3; vgl. Adreßbuch 1957)

http://www.neuneralm-heidelberg.de/name_neuneralm/inhalt.html

*Alpenrose, Zur (Wirtschaft, Schlierbach; seit 6. März 1741; am 3. Mai 1880 abgebrannt; vgl. Gutleuthaus)

*Alte Brücke (Gasthaus, Obere Neckarstraße 2; 1708 erbaut; Wirt: 1957-58 Fred Müller-Warden; zuvor „Goldener Schwan“)

Alte Gundtei (Bierbrauerei; Litera C 190/ Mittelbadgasse 13 / Eingang Zwingerstraße 15, 1745 erbaut. . Wirt 1842-72: Philipp Gundt, Bierbrauer. - 1968 zerstört, wiedereröffnet im neu erbauten Haus April 1969 [MannheimerGeschichtsblätter 1912, S. 8]). - Beim Abbruch des Hauses werden zwei Barockmadonnen entfernt und verschwinden, die Nischen werden zerstört. Die hausbesitzende Brauerei Henninger schenkt die Madonnen 1975 der Stadt Heidelberg. Die Stadt überläßt sie „als Leihgabe der Brauerei (...), die sie in der Wohnung des damaligen Vorstandsvorsitzenden aufstellt. Wenn diese Wohnung nicht mehr genutzt werde, müssen sie zurückgegeben werden. Die beiden Madonnen werden im Inventar des Kurpfälzischen Museums geführt.“ (Heidelberger Amtsanzeiger, 1. 2. 1990, S. 3)) (Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 10)

*Ammann`s Concerthalle vgl. Concerthalle

Amtsstübel vgl. Brettel, Friedrichshof


Anker, goldener (vgl. Goldener Anker)


*Arche Noah (Rohrbacherstraße 86)


*Artushof (Hotel-Restaurant; Rohrbacherstraße 13-15/Riedstraße; seit 1876; vgl. Haus der Arbeit, Gewerkschaftshaus) (Am 2. Mai 1933 stürmt die SA das Gewerkschaftshaus. acht Gewerkschafter und der Gastwirt werden verhaftet) (vgl. Hotel und Pension Lang)

Atlantic, Parkhotel (Schloß-Wolfsbrunnen-Weg 23; Haus Bergfried 1910 für Philipp Gutermann erbaut, Jugendstil, seit ca. 1957 „Park-Pension“; 1997/98 renoviert, 2010/2011 teilrenoviert)

*Auberge de Müller (Sattler-Müllerei, Sattlermüllerey, Schützengarten oder Sattler Müllers Gastwirtschaft, vgl. Wirtschaft zum Riesenstein). Gastwirtschaft mit Berggarten des Sattlers Johann Gottlieb Müller, 1807 eröffnet (Pariser Weg, „vor dem Schiessthore“, zwischen Riesenstein und Schießtor, westliche Vorstadt, am Fuße des Gaisbergs; Leopoldstraße 34, heute Friedrich-Ebert-Anlage 44 (Corps Saxo-Borussia). - Der Dichter Jean Paul kehrt im Juli/August 1817 dort im Gartenhäuschen oberhalb der Sommerwirtschaft ein, um zu schreiben. Ostern 1848 treffen sich hier Heidelberger Buchdruckergesellen und verabreden die Gründung einer Gewerkschaft). 1839-1852: Wirt Karl Müller, 1852-1856: Karl Müller Wtw., ab 1860 „Zu den drei Königen“, ab 1880 "Wirtschaft zum Riesenstein", Georg Laih, Gastwirt, 1883: Hermann Klauß, 1884-86: Jakob Winner, Korpsdiener, ab 1886: Saxo-Borussia. (Alois W. Schreiber, Heidelberg und seine Umgebungen. Heidelberg 1811, S. 195; Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 11; Helmina von Chézy, Gemählde von Heidelberg, Mannheim, Schwetzingen, dem Odenwalde und dem Neckarthale. Wegweiser für Reisende und Freunde dieser Gegenden. Herausgegeben von Helmina von Chézy. Mit einer Karte. Heidelberg 1821)

*Zum Auerhahn (Gasthaus, Weststadt, Römerstraße 76; Adreßbuch 1942, S. 84 (nicht in Adreßbuch 1947/48 und 1949. „Zum Auerhahn“, Oskar Hanke, in Adreßbuch 1956, S. 488)

*Automat Rebstöckel (Hauptstraße 27, zuvor „Rebstöckel Bodega Weinstube“. 1910-23: GmbH. Wirte: 1910-14 Valentin Mayer, 1924-26 Karl Müller)

*Automaten-Restaurant (Hauptstraße 77, zuvor „Ruprechtshalle“, 1903-05: GmbH, ab 1907 „Hohenzollern“.

*Automaten-Restaurant Badenia (Hauptstraße 71, zuvor „Frühstücksstube Schermers“, Wirte. 1905-10 Peter Bosch, 1911-12 Franz Habich, 1913-19 Babette Habich, 1920-28 Matthias Kohler, 1930 Christian Lohrmann,1932-33 Lohrmann, Wtw.. Ab 1934 „Schloß-Automat“.

Backmulde (Schiffgasse 11, früher „Schwarzes Schiff“, 1698 wiederaufgebaut, am 19. April 1927 eingeweiht, Innungshaus der Bäcker, vor 1945 Fremdarbeiterlager); vgl. Karl Christ, Zur Einweihung der „Backmulde“, in: Heidelberger Tageblatt Nr. 87,  13. April 1927, S. 5)

*Badische Hof, Hauptstraße 113/Schiffgasse (Hôtel à la Cour de Bade, Hôtel de Bade, chez J. Helwerth) (Ursprünglich auch Hauptstraße 113a und 115). Hotel 1780 gegründet, 1893 eingegangen. - Am 5. März 1848 versammelten sich hier Politiker, die die Einberufung einer deutschen Nationalversammlung beschlossen. 1868 zogen die Gebrüder Kleinlein mit dem Goldenen Schaf von der Hauptstraße 121 in das Haus Nr. 115. - Heute: Heidelberger Volksbank) (Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 10)

*Badische Hof (Gasthaus mit Brauerei, Kirchheim, ehemals Hauptstraße, jetzt Schwetzinger Straße 27, am 10. Januar 1872 von Philipp Körner eröffnet, Gasthaus bis 1969, 2010 von der Stadt an das Ehepaar Ortrud und Gerhard Rehm verkauft) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 19)

https://www.menso.se/reis.html?fbclid=IwAR2ICaaIHi0w2Dm-WQhFXxYYjsJvN_5mhni0_Fh7xx_aDnv9jphTDMT2QT0#H%C3%B4tel%20%C3%A0%20la%20Cour%20de%20B%C3%A2de,%20Heidelberg

*Bären, Gasthaus zum schwarzen (Schloßberg 48, um 1700) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 9, 15)

*Bahnhofgaststätte Karlstor (Anzeige 1957)

*Bahnhof-Hotel (Am alten Güterbahnhof 33; Wirt: Georg Rieger; vgl. Adreßbuch 1916, S. 45; Leopold Wetzel; vgl. Adreßbuch 1928, S. 3)

*Bairische Hof (vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Bartholomäische Bierbrauerei Bremeneck (Unterer Fauler Pelz 10)

*Bei Leo (Speiselokal, Krämergasse 3, 1954 gegründet von Dietrich Emil Lehmann, vgl. Cave)

*Bellevue (Schloß-Wolfsbrunnen-Weg 1, zunächst Sanatorium, 1886 eröffnet, am 13. 9. 1890 in ein Hotel umgewandelt, im ersten Weltkrieg Offizierslazarett, am 12./13. Dezember 1919 durch Großfeuer zerstört. Die Direktionsvilla (Schloß-Wolfsbrunnenweg 5) bleibt verschont; vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902); vgl Hanna Wölki, Heidelberger Hotels im späten 19. Jahrhundert – Schloss-Hotel und Hotel Bellevue. Ubstadt-Weiher 2011).

*Bergbahn (Neue Schloßstraße 44, Inhaber: Kurt Heß)


*Bergbahnrestaurant ("Restaurant in der Bergbahn", Zwingerstraße 1)


*Bergbahnstation Schloß (Schloßberg 24, Adressbuch 1895-1950)

*Bergbräu-Gaststätte (Hauptstraße 27; zuvor „Augustinerbräu“, Wirt 1934-58: Franz Mayer)

*Bergfrieden (Rohrbacherstraße 176)


*Bergheimer Mühle (Blunschlistraße 5, Barockbau?; 2010 zerstört)

Bierhelderhof, Gasthaus („Zu Bierhellen“, Abbildung von 1790)



*Binsebub (Untere Neckarstraße 30. Wirte: 1951-1955 Hans Roland Hans, 1955-1959: Ilse Roland)


*Blaue Lilie (Wirtshaus in der Großen Mantelgasse 1-3/Lauerstraße. 1714 nach Plänen Johann Adam Breunigs zum jüdischen Bethaus umgebaut) ("Die große Mandelgasse, an deren Ende links die herrschaftliche Heuscheuer und rechts die jüdische Synagoge stehet. Auf dem Plaze der Leztern stunde ehemals das Wirthshaus zur blauen Lilie." Friedrich Peter Wundt, Geschichte und Beschreibung der Stadt Heidelberg nach 1693. Bd. I., Mannheim 1805 (Nachdruck Heidelberg 1997), S. 124))

*Bodega Spanische Weinstube (Hauptstraße 184; 1920-1932: "Café Werle", Wirt: Georg Werle, 1932: "Spanische Weinstube", Wirt: 1932-1936 Domingo Boadella, 1935-1939 Friedrich Gippert; 1943-1968: "Café und Eisdiele Livio", Wirt: Remor Livio)


*Bolley, Bolley’s Kaffeehaus, Lauerstraße 11 (an der Brücke, um 1850-1860 Corpslokal der Westfalen). Wirtin 1839-1842: Bolley Wtw., 1844-1863: Friedrich Bolley. Gebäude 1897 zerstört (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 149)

*Bootz, Hotel (um 1860, am Neckar bei Rohrmanns Überfahrt, fiel der Anlage des Neckarstadens (1896-1897) zum Opfer (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Käuze und Originale, in: Die Heimat. Beilage der Heidelberger Neueste Nachrichten, Nr. 10, 30. Mai 1919, S. 4))

*Bremeneck, Gasthof zum (Bremeneckgasse 1, 1767: Heinrich Bartholomä Wirt; seit 1919 Verbindungshaus der Teutonia) (gehört zur Gemarkung des Schloßbergs, vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 15f.) (vgl. Bartholomäische Bierbrauerei Bremeneck)

*Brettel (Restauration Carl Brettel, Kettengasse 25; heute: „Amtsstübl“)

Burgfreiheit (Neue Schloßstraße 52, Wirte: 1897-1900 Josef Steubing Wtw., 1900-17 Georg Jäger, 1918-19 Anna Hoffmann, 1920-29 Adam Hoffmann, 1930-31 Neubau, 1931-33 Otto Lebau, 1934-58 Rudi Schmidt. (Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 15; Heidelberger Fremdenblatt 1934, S. 23). Name nach der privilegierten Gerichtsverfassung der Schloßberg-Gemeinde)

*Burgweger, Café und Konditorei (Grabengasse 2, am Ludwigsplatz (1886-1891), Inhaber: J. Burgweger)


*Cafasö (Akronym zu „Carl Faß und Söhne“). Im Oktober 1919 eröffnete Konditorei, Cafe und Weinhaus (bisher: Wiener Hof, Hauptstraße 11-13/Fahrtgasse) durch Carl Faß und Söhne (Gebäude 1975 zerstört).

*Capitol-Stube (Bergheimer Straße 61, beim Capitol-Lichtspieltheater)

*Carlsberg, zum Karlsberg (Wirtschaft beim Mitteltor/Marstallstraße, heute: Hauptstraße 131-133, Sparkasse; 1796 von Carl Koch (+1831) nach dem Homburger Schloß des Herzog Carl II. August von Pfalz-Zweibrücken (1778-1785) benannt) (Juni 1818: Jean Paul zu Gast) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 5) (vgl. Prinz Carl)

Cave 54 (Studenten-Jazzclub Cave, Vereinigung zur Pflege studentischer Geselligkeit e.V., 1954 gegründet; Krämergasse 3, Clubräume: Krämergasse 2)

*Christliches Hospiz vgl. Holländer Hof

*Concerthalle („Ammann`s Concerthalle“; Zwingerstraße 3-5; zum „Schlüssel“, Kettengasse 21; 1872–1874 erbaut; Gastwirt 1876 Mai und Weimar, 1879: Friedrich Ammann, 1881: Karl Kopp, 1883-1886 Karl Köhler, 1888 Ammann Wtw., ab 1890 „Zwingerhalle“; 1904: Turnhalle der Oberrealschule, 1919: „städtische Möbelbeschaffungsstelle fur Kriegsgetraute“, 1919/20-1939: Turnhalle, 1945: Firma Süpag (Süddeutsche Papiermanufaktur), 31. März 1952: Turnhalle, seit 1984 Kinder- und Jugendtheater)

*Darmstädter Hof (Gasthaus, Haspelgasse 6, zuvor „Zum Horn“. Wirt: 1798 Jakob Hübner, 1811-28 Georg Weber, 1829 Karl Ludwig Weber, 1830-35 J. W. Speyerer, ab 1836 „Zum Goldenen Horn“)


*Darmstädter Hof (Gasthaus, Hauptstraße 1, zuvor „Schwarzer Ochsen“ [ N.N.3.12.1938], 1836-48 C.K. Gerlach, 1848-49 Heinrich Hurst, 1850-52 Gerlach Erben, 1852 J.R. Hamberger, 1854-56 Ludwig Scholl, 1858-59 Jakob Beller, 1860-62 Friedrich Kaufmann. Am 17.4.1862 von Louis Wolf käuflich erworben, [Frankfurter Jl. 24.4.1862], 1862-76 Louis Wolf, 1878-1903 Johann Heinrich Krall, 1905-40 Gebr. Karl u. Georg Krall.)

*Darmstädter Hof (Hotel, Sophienstraße/Hauptstraße)

*Deutschen Haus, Zum (Gasthaus, ehemals Bankhaus Fries in Litera C 79, Augustinergasse 5b bzw. Ingrimstraße 2, ab 1937: Merianstraße 1. Am 21. August 1859 eröffnet Carl Janson hier die Wirtschaft "Zum deutschen Haus". 1860-1935; Vereinsgaststätte von SPD und Gewerkschaften; vgl. Adreßbuch 1916, 1922, 1957/1958) (vgl. Kolpinghaus, Katholisches Gesellenhaus)

*Haus Diana (Hotel, Rohrbacherstraße 152-154)


*Diemerei, Alte (Schloßberg 7 und 9; 1699 als Brauhaus erwähnt (Brauerfamilie Diemer, später "Goldener Adler"). Haus 1710 erbaut, 1899 abgerissen, bis dahin Frankonia-Konstante. - 1919 fusioniert die 1880 gegründete Verbindung Cheruskia Heidelberg mit der Landsmannschaft Zaringia. Der Alt-Herren-Verein kauft die „Alte Diemerei“ (heute Nr. 9, Haus der Zaringia) (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 441f.) (Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 10, 16)

*Ditteney (Brauerei und Wirtschaft (Hauptstraße 213), 1848 von Joseph Ditteney iun. (†1890) übernommen, seit 1884 „Zum Seppl“; seit 1884 offizielles Lokal des Heidelberger SC. Anlaß: Auseinandersetzung des SC mit einer ortsansässigen schwarzen Verbindung im Wintersemester 1882/83, in deren Verlauf der Akademische Senat Karzerstrafen verhängte. Dies veranlaßte die Entsendung einer Delegation der Heidelberger Bürgerschaft unter der Führung des Sepplwirts Joseph Ditteney zu Großherzog Friedrich I. Zur Erinnerung stifteten die Corps Buntglasfenster mit den Wappen der damaligen fünf Corps)

*Drei Eichen (Rohrbacherstraße 47) (Wirt: Peter Näher, Adressbuch 1920)


*Drei Könige (Hauptstraße 160; 1736 heiratete Johann Christoph Bassermann die begüterte Witwe Katharina Parvinci und erwirbt von seiner Schwiegermutter das Gasthaus „Zu den drei Königen“. 1763 wohnt dort der Knabe W. A. Mozart mit Vater Leopold und Schwester Nannerl. 1797 wohnt dort Johann Wolfgang von Goethe, 1803 Ludwig Tieck. 1832 wird die Judengasse in Dreikönigstraße umgetauft. vgl. Riesenstein) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 9)

*Eisenhardts Bierkeller (Leopoldstraße 55, heute: Klingenteichstraße 4; Wirte: 1865: August Eisenhardt (1823-1906, Bierbrauer, genannt der „Mächer“), 1865-1870: Carl Thomas, 1870: Bernhard Schneider, 1874-1876: Franz Weber, 1878: Heinrich Boxheimer. 1905 wird auf den Mauern des Eisenhardt'schen Bierkellers das Korpshaus der Suevia erbaut)

*Eisenbahn, Wirtschaft zur (Kirchheim, Odenwaldstraße 66, vgl. Adreßbuch 1942, S. 123)

*Eisernen Kreuz, Zum (Hauptstraße 214; Wirte/Pächter: 1874 Philipp Hartmann, 1876 Philipp Laubinger, 1878 Gustav Imhoff, 1879-1882 Ernst Schaber, 1883 Adam Kämmerer, 1884-1888 Joseph Frey, 1890-1891 Karl Nostadt, 1892-1893 Christian Lohrmann, 1894-1895 Wilhelm Müller, 1897 Philipp Ebert, 1899-1902 Georg Ellesser. 1903-1905 Ernst Stellfeld, 1907-1909 Peter Baumann, 1910-1913 Otto Ditter. Von 1915-1921 „Förster’s Bierhalle“; 1915-1920 Georg Edler, Metzger und Wirt. Ab 1922 wieder „Eisernes Kreuz“. 1922-1924 Johann Lenk, 1926-1928 Joseph Pfreundschuh, 1930 Johann Georg Lenk, 1931-1933 Johann Lenk Wtw., 1934-1958 Wilhelm Wachter; später „Würzburger Hofbräu“)

*Engelblock (Hauptstraße/Ziegelgasse; 1967 wird die Firma Engelbräu stillgelegt; vgl. Goldene Engel (Hauptstraße 67)

*Englische Pension (1878, später Pension Internationale, ab 1901  Hotel Metropole, 1921 Finanzamt, Friedrich-Ebert-Anlage 22, 1901; vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 198)

*Englischer Hof (Hauptstraße 129; 1873 zerstört; 1792-1818   „Kochische Biersiederei“; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 14)

*Englisches Institut Haus-Kantine und Milchbar (Rheinstraße 14, Bäckermeister Ludwig Hess und Frau, „Hausfremde Gäste jederzeit willkommen“; Anzeige 1957)

Essighaus, Zum neuen Essighaus (Plöck 97; Wirte: 1839: Speyerle Wtw., 1839-59: Georg Müller, Bierbrauer, 1860-61: Georg Müller Wtw., 1863-69: Franz Heinz, Bierbrauer, 1870: Franz Heinz Wtw., 1870-88: Heinrich Hochschwender, Bierbrauer, 1874: Georg Heckmann, Zapfwirt, 1890-91: Franz Koller, 1892-95: Wilhelm Häusler,1897-1900: Wilhelm Roser, 1901-07: Friedrich Seiler, 1908-12: Jakob Schuhmann, 1913-19: Friedrich Seiler, 1920: Wilhelm Roser, 1920-22: Rehmig/Köhler, 1924-30: Karl Rätz, 1932-39 Karl Edler, 1940-50: Hans Hillen, 1957-58: Otto Haier) [vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 16]

Europäischer Hof, Hotel Europa, Hotel de l`Europe (1863-1865: Bau von Schrieders Hotel Europäischer Hof auf dem ehemaligen St. Anna-Kirchhof, 1906: Fritz Gabler (†1953) kauft das Hotel de l`Europe (Leopoldstraße), 1945 von der Besatzungsmacht beschlagnahmt, 1955: Lisel Gabler, Witwe von Fritz Gabler, erhält das Eigentum zurück)

*Faule Pelz (Restaurant, Gartenwirtschaft, Zwingerstraße 18)

*Friedau, Pension (Gaisbergstraße 16a, Besitzerin: Klara Bezner; im August 1915 wohnten dort vorübergehend Max Weber und Stefan George) vgl. Hans-Martin Mumm, „Die sieghafte Jugend der Neckarfluren“. Die Pension Friedau, Gaisbergstraße 16a, als Ort Stefan Georges und des Georgekreises, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Jg. 15 (2011), S. 127-143

*Friedensglocke, Wirtschaft zur (östliche Güteramtsstraße 43; später: Güteramtsstraße 1 (Adreßbuch 1967), 1916 eröffnet, erstmals im Adressbuch von 1917 aufgeführt, erster Wirt: Georg Klenk, vor 1945 Fremdarbeiterlager, 2018 zerstört))



*Friedrichshof (Kettengasse 25) ab 1903: "Friedrichshof", zuvor „Restauration Carl Brettel“, Wirte: 1881-90 Franz Stichling, 1891-95 Franz Stichling Wtw., 1897-1911: Karl Brettel, 1913-22: Jakob Brox, 1924-25: Karl Frey, 1926-28: Jakob Brox, 1930-50: Jakob Brox Wtw., („Amtsstübel“)


*Friedrichspfad (Kaffee zum Friedrichspfad, Rohrbach, Landstraße 45, Wirt: Richard Schuhmann; vgl. Adreßbuch 1928, S. 461; Wein-, Bier- und Kaffee-Restaurant zum Friedrichspfad, Rohrbach. Karlsruher Straße 45, Wirt: Herbert Schulz; vgl. Adreßbuch 1942, S. 327)


*Fuchsbau (Hotel-Restaurant, Hauptstraße 17; Inhaber: Ph. Hochheimer; Anzeige 1911)


*Germania (vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Gesellschaftshaus Pfaffengrund (Storchenweg 2, Hotel-Restaurant, Inhaber Eugen Schmitt, Anzeige 1957; 1990 abgerissen)

Goldene Anker, Gasthaus zum (seit ca. 1500, Untere Neckarstraße 50, 52, (86), Karpfengasse 2; am früheren Zimmerplatz, wo Schiffe und Flöße anlegten,Stammwirtschaft der Fischer und Flößer, für letztere bis 1928. Mit dem Bau der Staustufen wurde die Flößerei eingestellt. 1738 abgebrannt, danach in der heutigen Form wieder aufgebaut. Wirte: 1760 Klar Peter Küferrmeister Wtw., 1769 Schaaf Philipp, Küfermeister und Biersieder, 1784 Clar Philipp, Küfermeister, später sein Sohn Peter Clar. Die Tochter von Peter Clar heiratet den Bierbrauer Johann Michael Überle. 1834 Diemer Georg, Bierbrauer, 1839-47 Überle, Bierbrauer und Holzhändler, 1848 Bierbrauer Überle Erben. Philippine Überle ersteigert 1849 das Haus aus dem Nachlaß ihres Mannes.1852-56 Mannhard Michael, Gastwirt. 1860 verkauft Heinrich Adolf Überle das Gasthaus an Friedrich Wiest. 1858-81Wiest Friedrich, 1883-91 Wiest Wtw, 1891-93 Hoffmann Leonhard, 1895-99 Hoffmann Wtw., 1899-1902 Weber Konrad, 1903-04 Schneider Ludwig, 1904-38 Wüst Karl Joseph, 1939-40 Faulhaber Max, 1941-45 Katzenberger Peter. [vgl. Heidelberger Neuste Nachrichten 24. 8. 1938, 3. 9. 1938, 27. 12. 1949; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 15)

*Goldene Engel (Brauerei-Ausschank, Hauptstraße 67; vgl. Engelblock; 1967 wird die Firma Engelbräu stillgelegt) (Anzeige 1911) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 15)

Goldenen Falken, Zum, Gasthaus, Hauptstraße 204; 1711 erbaut

*Goldene Gerste (Hauptstraße 93. Wirte: 1875-1883 Josef Klein Bäcker u. Wirt, 1884-1888 Thomas Leonhard Bäcker u. Weinwirt, 1890-1893 Georg Ling Bäcker u. Weinwirt, 1895 Karl Heuber, 1897-1908 Wenzel Trau Weinwirt, 1909 Burkhard Minoprio, Weinwirtschaft u. Frühstückstube, 1910-1913 Paul Weber, 1915-1916 Edmund Capitain, 1917-1919 Wilhelmine Zimmermann, 1920 Sophie Kowalski, 1920-1922 Jakob Schuhmann, 1924 Friedrich Feth, 1926-1928 Karl Dumzlaff, 1930 Otto Lachenauer, Hotel-Restaurant, 1932-1934 Karl Bader, 1935-1943 Philipp August Müller, ab 1947-1950 „Goldene Traube“.

*Goldene Glocke (Wirtschaft, Fischmarkt 1)

Goldene Hecht (ab 1836: Steingasse 2, zuvor am Marktplatz 8. Wirte/Pächter: 1821: Jakob Riegler, vor 1827 Friedrich Düpree, 1839-64: Georg Walz, Bäcker und Wirt, 1866-82: Friedrich Walz, 1883-86: Friedrich Walz Wtw., 1888-90: Heinrich Hagelmeyer, 1891-94: Fritz Walz Wtw., 1895-09: Ernst Walz, Bäcker und Weinwirt, 1910-14: Karl Riegert, 1915-19: Ludwig Streib, 1920-34: Jakob Hormuth, 1935-45: Robert Schuhmann, 1947-50: Rosa Schuhmann, 1958: Horst Rothe. 1987: Eva Rothe (Eigentümerin bis 2018, ab 2019 bis 2021 Rück-Pächterin. Vgl. Wundt 1804, S. 125, Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 4) (Der "Holländer Hof" hieß bis 1836 "Goldener Hecht")

*Goldene Herz (zum güldnen Herz; Gasthaus, Hotel; Hauptstraße 183, 1700 erbaut, 1714 im Besitz der Familie Landfried, in neuerer Zeit in dem der Allemand; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 8, 16)

*Goldener Hirsch, Gasthaus (Markplatz/Hirschstraße 2; Schützendorfsches Haus, 1490 erstmals erwähnt, 1544 im Zinsbuch des Augustinerklosters erwähnt. Wirt: 1583 Heinrich Eckart/Eckhardt (†1605), Bürgermeister. Bis 1809 Dechanei (katholisches Stadtpfarrhaus)?. 1863/1867 kauft die Stadt Heidelberg das ehemalige Gasthaus an, es wird ab 1871 teilweise der Städtischen Sparkasse vermietet; 1884 Brand im Rathaus, die Sparkasse räumt das Haus; 1887/88 zerstört; die Schildgerechtigkeit geht auf das Eckhaus am Wredeplatz (später AOK) über (vgl. N.A. I, S. 189, II, S.56 Nr.132, S.58 Nr.144, VIII S. 61; Derwein 1940, Nr. 329; Ludwig Haßlinger, Stadteilverein Handschuhsheim, Jahrbuch 2004 S. 87 ff.). - Ludwig Haßlinger schreibt: "„Zum Hirschen“ ("uffm Markt“, Ecke Hirschstraße. "Der Hirsch uffm Markt" wird 1546 in einem Zinsbuch des Augustinerklosters erwähnt. Die Hirschstraße wurde nach dem Gasthaus benannt. Der Heidelberger Bürgermeister Heinrich Eckart/Eckhardt war um 1580 Gastwirt auf dem Hirschen. Er legte 1583 in der Ziegelhäuser Landstraße einen Garten mit Lusthaus und Fischweiher an, das er nach seinem Gasthaus, „Zum Hirsch“ nannte. Aus dieser Anlage entstand die Gastwirtschaft „Zum Hirschen“ mit dem Beinamen „Kuchenhäuschen“. Das Gasthaus wurde bis 1895 betrieben. An Stelle des 1902/03 abgebrochenen Gasthauses wurde die Villa Cuntz, Ziegelhäser Landstraße 37, erbaut. - 1683/84 wird Georg Lang als Gastwirt auf dem Hirschen (am Markt) erwähnt. Das Gasthaus am Marktplatz war öfters Absteige des Götz von Berlichingen bei seinen Besuchen in Heidelberg. Philipp Melanchthon, der auf Einladung des Kurfürsten Otto Heinrich nach Heidelberg kam, logierte im Oktober 1557 im Hirschen. Victor von Scheffel läßt in seinem Gedicht den Herrn von Rodenstein im Hirschen einkehren. („Wer reit‘ mit zwanzig Knappen ein, zu Heidelberg im Hirschen? das ist der Herr von Rodenstein, nach Rheinwein will er pirschen“). Wie aus einem Brief von Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte zu erfahren ist, war der Hirsch der vornehmste Gasthof in der Stadt. Sie schrieb 1722 an ihre „herzallerliebste Luise“ „Ist das Wirtshaus vom großen Hirsch noch auf dem großen Markt? Das war doch das Wirtshaus, so in der größten Reputation war“. Das Gasthaus wurde beim Stadtbrand 1693 vernichtet. Das von 1701 bis 1705 im barocken Baustil neu errichtete Haus war um 1800 katholisches Stadtpfarrhaus. Ab wann es wieder als Gasthaus betrieben wurde läßt sich nicht genau feststellen. Vor 1829 betrieb Johann David Weber den „Goldenen Hirsch“, wie aus dem Gesuch des Medizinalrats Dr. Piffikus Zipf zu ersehen ist. Am 27. Mai 1834 beantragte er die Gerechtigkeit zur Wiedereröffnung des von Johann David Weber für 5 Jahre geschlossenen Gasthofs zum goldenen Hirsch. Die Konzession zur Weiterführung des Gasthauses wurde ihm am 25. Oktober. 1836 erteilt. Dr. Pfiffikus Zipf hat den Goldenen Hirsch nur kurze Zeit betrieben. Seine Witwe wohnte von 1839-1855 in dem Gasthaus. Die Gastwirtschaft wurde in dieser Zeit nicht betrieben, wie aus den Adreßbüchern ersichtlich. Im Jahr 1856 hat David Weber den Gasthof wieder eröffnet. Ihm folgte 1857-58 Karl Peter Geierhaas. Der letzte Gastwirt auf dem Goldenen Hirsch war 1860 Johann Peter Jungmann. Im Jahr 1867 erwarb die Stadt Heidelberg. das Gasthaus für 35000 Gulden. Von 1871 bis 1884 diente es der Städtischen Sparkasse als Domizil. 1885 wurde das alte Gasthaus abgebrochen, es mußte dem 1886/87 errichteten Rathaus-Nordflügel weichen. [N.A ,I, S.189, II, S.56 32, S.58, Nr.144, VIII, S.61], (HDwfw S.39), (Adressbuch ab 1839, 1860 letzter Eintrag) (Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 4f.)

*Goldenes Horn (Haspelgasse 2, 1701 erstmals erwähnt, Wirt: Georg Wicht, Stadthauptmann und Gasthalter. 1726 Verkauf an Philipp Riedinger, Kärcher, um 2000 Gulden. 1734 Versteigerung für 1615 Gulden an Michael Thiele. 1745 Mitinhaber Georg Caspar Schneck. 1760 Verkauf an Johann Georg Weber, Bierbrauer. 1798 Jakob Hübinger, 1811 Georg Weber, 1829 Karl Ludwig Weber, 1830 J.W. Speyerer. Von 1798 bis 1835 „Darmstädter Hof“. Ab 1836 wieder „Goldenes Horn“. Wirte: 1836 Johann Philipp Klar, 1839-1856 Johann Klar, Bierbrauer, 1844-46 Eberhard Huberwald, 1848 Christoph Chinauer, Wirt, 1849-51 Johann Klar, 1852-54 Frau Bischoff-Deurer, 1855-56 Johann Klar, 1858-1861 Hermann Kiebeling. ab 27.8.1860 „Zu den vier Jahreszeiten". [Archiv 147 Fasc. 1, 1832-1865 Kontraktenbuch N. .N. 3.12.1938, Christ S. 3]

*Goldener Löwe (Heumarkt 3; ab 1830, zuvor Goldenes Krachbein) (Wundt S. 132: „zum schwarzen Löwen“, vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 7)

*Goldener Ochsen (Hauptstraße 113 (Ecke Marstallstraße, mit Nr. 113a und 115); 1689 erwähnt [Wundt S. 107, N.A. I, S. 253], 1703 wieder aufgebaut; 1800 auch „Schwarzer Ochsen“ genannt, 1810 „Badischer Hof“; der Garten grenzte unten an den Marstallhof; 1912 Heidelberger Volksbank; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 14)

*Goldener Römer (Gewerkschaftshaus, Hauptstraße 41, Inhaber: Friedrich Frey; Anzeige 1911)

*Goldene Rose (Kirchheim, Name deutet auf die vom Papst am Rosensonntag (Laetare) vorgenommene Weihe; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 15)

*Goldene Roß (Gaststätte, Heumarkt 1/Große Mantelgasse 23. Um 1722 als Wohnhaus mit Gastwirtschaft und Gästezimmern erbaut. Bis 1822 Gasthaus zum schwarzen Löwen. 1823-1926: Gasthaus z­um goldenen Roß. Erw. Kaufbrief 1823, 1827. Wirte: 1823-64 Ludwig Bamberger, 1865 Moses Wistenhausen, 1867-1874 Michael Auerbach, [HD Ztg. 16.3,1866], 1876 Georg Werle , 1876-1881 Moses Wistenhausen, 1883-07 Julius Löwenstein, 1908-20 Julius Löwenstein Wtw., 1922-26 L. u. C. Löwenstein, 1926 letzter Eintrag im Adressbuch) (ab 1926 Sibleyhaus, Studentenwohnheim) (Gedenktafel: „In diesem Hause wohnte zu wiederholten Male Berthold Auerbach“ ) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 12, Wundt S. 131)

*Goldene Sonne (Weinwirtschaft, Bäckerei, Hauptstraße 170-172; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 6)

*Grand Hotel zur Stadt Heidelberg, ab 1912 Grand Hotel Heidelberger Hof (Rohrbacherstraße 11, 1877 eröffnet, Investor: Wilhelm Back, Metzgermeister. 1887 an Michael und Ludwig Schäfer verkauft, diese betreiben das Hotel bis 1916. Nach dem Ersten Weltkrieg werden die Suiten zu kleineren Zimmern umgebaut, Bäder und Toiletten eingebaut. Garten und Terrassencafe werden in Parkplätze und Garagen umgewandelt. 1937 wird das Hotel für 137.000 RM an die Bezirkssparkasse Heidelberg verkauft, welche es ans Reich verkauft. Im April 1938 Umzug der Polizeidirektion vom Bezirksamtsgebäude in das frühere Grand-Hotel; 1945-1957 von der Besatzungsmacht beschlagnahmt; "Alte Polizeidirektion", später Sitz der Verkehrspolizei, 2019 an die Fam. Hütter verkauft) (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, II, S. 570; Holger Buchwald, Darf das „Grand Hotel“ erweitern? Nachbarn wehren sich gegen geplanten Neubau im Hof der derzeitigen Verkehrspolizei – Neuer Eigentümer verspricht behutsame Sanierung, in: Rhein-Neckar Zeitung | Heidelberger Nachrichten, 6. Oktober 2021, Seite 3)

*Große Faß (Gasthaus, Hauptstraße 199; 1956 zerstört, an seiner Stelle seit 1961 Erweiterungsbau zum Rathaus)

*Grüne Baum (Hauptstraße 18, 1588 belegt)

*Güldenen Löwen, Gasthaus zum (Schlierbacher Landstraße 130; 1724 erbaut, 1860 Kleinkinderschule)

*Zum Gutenberg (Hotel-Restaurant, Hauptstraße 45/Brunnengasse; früher „Meierei“; vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 244; vgl. Handschuhsheimer Wirtschaftshof) (Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 10)



*Häberlein (Kaffeehaus, Leopoldstraße 35; früher   „Russischer Hof“, 1881-1900 Christian Haeberlein, 1901-1904 Cafe-Restaurant Robert Schwank, 1905-1932 Wilhelm Schneider, 1933-1934 Willi Edelmann, 1973 zerstört)

*Hahnhof (Gaststätte, Fischmarkt 7, 1948-1987; Gebäude von ca. 1780, 1989 saniert)

*Harmonie (Gaststätte, Hauptstraße 110/Theaterstraße 1 (Adressbuch 1860-1950), 1000 Sitzplätze. Inhaber1937: Georg Gauler, ein Mittagessen kostet ab 90 Pfennige) Harmoniegesellschaft

*Harrer (Hotel-Pension, Friedrich-Ebert-Anlage 30-32; heute Hotel Anlage)

*Hausacker (Wirtschaft; Schlierbacher Landstraße 80, 1716 als Kranzwirtschaft nachweisbar, mit großem Tanzsaal, der um 1820 auch als studentischer Paukplatz dient, 1733 Gastwirtschaft und Mensurlokal, 1848 Besitzer Heinrich Christian Weber (Adressbuch 1839-60), 1860 Friedrich Klar; 1868 hört der Wirtschaftsbetrieb auf, Spritzenfabrikant Karl Metz eröffnet ein „Kuriositäten-Museum“, 1879 versteigert; ; 1896 Färberei Grün, 1933 wegen Straßenbau zerstört) (vgl. Das Buch der Stadt Heidelberg, S.171 Färberei Grün) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 16f.)

*Heidelberger Hof (Hotel-Restaurant, Wredeplatz 1; vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Heidelberger Hof (vormals Grand Hotel, Rohrbacherstraße 11; s. d.)

*Heldische Bierhaus (Paradeplatz; Ecke Hauptstraße 124/Grabengasse 2, ehemalige Holdermännische „Koffeehaus“) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 9, 14), vgl. Pfälzer Hof

*Konditorei Helwerth (Plöck 52, hier wird 1861 die Pirogovsche Lesehalle (Russische Lesehalle) eröffnet, vgl auch Badischer Hof, Conditorei zur Goldenen Kette)

*Herberge zur Heimat (Neckarstaden 66, seit 1888, Besitzer: Christlicher Hospiz-Verein Heidelberg e. V.; vgl. Holländer Hof)

Zur Herrenmühle (1980 in der historischen Gerberei Ecke Hauptstraße/Jakobsgasse eröffnet)

*Höhen-Kaffee-Speyererhof (Eigene Konditorei) (um 1960) (vgl. Speyerershof)


*Hohenzollern Hotel-Restaurant (Hauptstraße 77, Eingang Bienenstraße), zuvor „Automatisches Restaurant“, Wirt 1907-09 Martin Schweikart, 1910 Johann Dorsch; ab 1911 Cafe und Hotel-Restaurant, 1911 Richard Billert, 1912 „Wiener-Cafe Hohenzollern“ und Hotel Garni, 1912-17 Joseph Mayer, 1919-45 Theodor Wagner, ab 1926 „Hotel und Cafe Wagner“. (vgl. Kaufmännischer Verein, Saal)

*Holdermännische „Koffeehaus“ vgl. Heldische Bierhaus (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 9)

*Holländer Hof und Herberge zur Heimat (bis 1836 "Goldener Hecht", danach Umbau. 1888 Christliches Hospiz und Wandererherberge der Inneren Mission, Neckarstaden 66, entstanden aus einem Erweiterungsbau des „Goldenen Hecht“; vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902) (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 383f.)

*Hufeisen (die Herberg zum Hueffeisen auf der fischer gaß, 1715; vgl. Derwein 1940, Nr. 182)

*Impérial (Kaiser-Café, Wredeplatz 3, Wirtin: Marie Gärtner Ww.; ab 1915 Krieger-Nachmittagsheim, November 1918: Treffpunkt der Heidelberger Bürgerwehr)

*Jägerhaus (Schlierbacher Landstraße 77, 1893-1902: Wirt Robert Wenzel; ab 1903: Schlierbacher Landstraße 136; Besitzer: Benediktinerkloster Neuburg; (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, II, S. 431)

*Zur Jägerlust (Rohrbacherstraße 37)


*Karlsburg, Wirtshaus zur (Hauptstraße 53, früher „zum großen Viehhof“; 1988: Delphi) (vgl. Renate Neumüllers-Klauser (Bearb.), Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg. (Die deutschen Inschriften, 12. Heidelberger Reihe, 4) Stuttgart 1970, Nr. 153, 187; Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 15)

*Karpfen, Gasthaus zum (Hauptstraße 75; seit 1673 belegt)

*Katholische Gesellenhaus (Plöck 28, vgl. Adreßbuch 1916)

*Katholische Gesellenhaus (Augustinergasse 5b bzw. Ingrimstraße 2, ab 1937: Merianstraße 1, vgl. Adreßbuch 1916, 1922, 1957/1958) (Gaststätte Deutsches Haus, ab 1935 Kolpinghaus; Ende 20. Jh.: Haus der Begegnung)

*Kettenkalb (Steingasse 1, um 1950, Adressbuch 1957-58)


Knösel (Konditorei und Café, Haspelgasse/Untere Straße 37; 1863 von Konditormeister Georg Leonhard Ritzhaupt (1836-1884) gegründet, 1902 von Fridolin Knösel übernommen) (Corpskneipe der Guestphalia)


*Kochische Biersiederei (Hauptstraße 129, am Mitteltor, 1792-1818 Wirt: Johann Philipp Koch, Bierbrauer; später Englischer Hof, 1873 zerstört) [Wundt S. 115]

*Koch’s Kaffeehaus (Hauptstraße 129, beim Ludwigsplatz; 1839 Wirtin: Koch Wtw.)

*König von Portugal (Gasthaus, Hauptstraße 146, ab 1856 Hauptstraße 171) verschollene Inschrift von 1686 „Allhier zum Kunig in Portugal“, gemeint ist Dom Pedro II. (1648-1706); zuvor Hirschhorner Hof (Adelshof), bis 1632 Stadthof der Herren von Hirschhorn. Vor 1689 Gastwirt Johann Weingard. 1689 abgebrannt. Gastwirt Johann Weingard reiste 1688 im Auftrag der Stadt Heidelberg nach Paris um Elisabeth Charlotte über die Zustände in der Pfalz zu berichten, man hoffte durch Fürsprache der Herzogin beim ihrem Schwager, dem französischen König, weitere Verwüstungen in der Pfalz und vor allem die angekündigte Zerstörung von Heidelberg abzuwenden. Weigands Mission hatte leider keinen Erfolg. Als 1689 die Stadt von den Franzosen zerstört wurde, ritt General Melac angeblich vor das brennende Gasthaus von Johann Weingard und rief ihm triumphierend zu, „das ist meine Rache für Euere Mission in Paris“. Nach 1700 wieder aufgebaut. In einem Kaufbrief von 1792 wird Wilhelm Gutmann als Wirt genannt, 1815 Georg Gutmann. 1830–1832 war in dem Gasthaus die Posthalterei und die Fahrpost untergebracht. Der Gastwirt und großherzogliche Poststallmeister Johann Friedrich Umbstätter starb am 6. Mai 1832 an „Brustwassersucht“. Die Post wurde in das Gasthaus „Zum Carlsberg“ verlegt. 1831-32 wohnte Nikolaus Lenau, der hier studierte, im Gasthaus. Im Oktober 1835 übernachtet hier der polnische Komponist Frydyric Chopin (Wirt: Johann Georg Gutmann). Um 1840 wieder Fahrende Post. 1856 wird die Schildgerechtigkeit auf das Haus Hauptstraße 171 übertragen (bis 1932). - Tagungsort der Tafelrunde von Karl Christian Gottfried Nadler. - 1902 wird an der Hauptstraße 146 eine Tafel angebracht mit der Inschrift: Zur Erinnerung an / Nikolaus Lenau / der in diesem / Hause 1831 und 1832 wohnte, / errichtet an seinem hundertsten /Geburtstag, dem 13. August 1902, / von der Stadt Heidelberg. (Vgl. Ludwig Haßlinger, Von Einem der auszog, um Stadt und Land zu retten. Johannes Weingard, Wirt zum König von Portugal, in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim 2003, S. 72f.; vgl. Postgeschichtliche Blätter 1962/2 S.3; Wundt S. 119,120, Christ S.10; Robert Salzer „Das Schloß gesprengt die Stadt verbrannt“ schreibt auf Seite 54: „Das Gasthaus lag auf dem Grund und Boden des jetzigen Spitzerschen Hauses und reichte mit dem Hinterhaus in die Heugasse“; vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 216))

*Königstuhl Höhengaststätte (Hotel, Restaurant, Café, Konditorei, vgl. Anzeige 1957)

*Kohlhofhotel (Inhaber: Adolf Hartwig, 1890 eröffnet, 100 Betten, 1898/99 erweitert, 1910 Bau eines Elektrizitätswerks, 1945 von der Besatzungsmacht beschlagnahmt, 1950 abgerissen, 1951 Bau eines Herzsanatoriums) (Derwein 1940, Nr. 467ff.).

*Kohlhof, Alter (Wirtschaft) 1718 errichtet, "Hotel Restaurant Kohlhof“, 2014 geschlossen (HD i. a. A., S. 85, K TBl. 88, Zeichenmappe) [NA I.S.272ff]


*Kolpinghaus (Gaststätte, Augustinergasse 5b (Adressbuch 1935-38); ab 1937: Merianstraße 1, noch 1959) (1860-1937: „Deutsches Haus“)

*Krachbein, Goldenes (Heumarkt 3; zuvor „Waltersche Brauerei“, 1736 Daniel Kissel Wirt und Bierbrauer, 1770 Daniel Kißel Witwe, nach 1785 Walter Mathias Bierbrauer, ab 1830 „Goldener Löwe“)

*Kriegskurve, Wirtschaft zur (vgl. Nollertblock; Wörthstraße 3, benannt nach den Bauunternehmern Georg und Friedrich Nollert, vgl. Adreßbuch 1916)

*Krone, Wirtshaus zur (Schlierbach, wohl ältester Bauteil des heutigen >Jägerhaus, vgl. Derwein 1940, Nr. 493; vgl. Kronenweg)

*Restauration zur Krone (Kirchheim, Oberdorfstraße 24, Inhaber: August Bertsch, Adressbuch 1922, 1967)


*Kronprinzen, Zum (früher: Eppelheimer Landstraße 46/48, Wirt: Sebastian Schmieg; später: Alte Eppelheimer Straße 48/Mittermaierstraße 27; seit 1900; am 19. März 1945 durch alliierten Bombenabwurf zerstört; 12 Tote; nach 1945: Alte Eppelheimer Straße 46; vgl. Bombenloch)

*Kümmelbacher Hof (Schlierbacher Landstraße 214, um 1880: BauerngutSchneckenbuckel“; vor und während des ersten Weltkriegs Gastwirtschaft und Fremdenheim zum Kümmelbacher Hof, Inhaber Rudolf Bengsch, „Luftkurort“, mit Ausblick auf Neckar, Neckargemünd, Dilsberg. 1976 Terrain von der Stadt Heidelberg an die Stadt Neckargemünd verkauft; vgl. Derwein 1940, Nr. 333; Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 17) http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCmmelbacher_Hof

*Kümmelspalterei (Weinwirtschaft, Hauptstraße 117; vgl. Hans-Martin Mumm, Wer war der „Kümmelspalter“? Zur Geschichte der Bäckerei und Weinwirtschaft Hauptstraße 117, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein e. V., Nr. 14 (2010), S. 179-187) (früher Müllersche Weinschenke, Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 11) (1960 eröffnet hier Rainer Werner, später Besitzer der „Kümmelspalterei“, den „Club 1900“)

*Lamm (Wirtshaus zum; Rohrbach, vor 1945 Fremdarbeiterlager)

*Lang, Hotel und Pension (Rohrbacherstraße 13-15, 1875 eröffnet, später „Arthushof“) (vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Leimer, Weinwirtschaft (Bergheimer Straße 1/1a, um 1800, vgl. Hans-Martin Mumm, Rechte und linke Winkel im Stadtgrundriß. Feldflur, Wege und Hausgrundrisse vor und nach der Stadtgründung, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein 6/2001, S. 200, Anm. 8)

*Leopoldshöhe, Wirtschaft zur (Leopoldstraße 52, seit 1920: Studentenverbindung Karlsruhensia; vgl. Alfred Barth, Heidelberger Anwesen – Friedrich-Ebert-Anlage 52. Die baulichen Veränderungen des Hauses der Verbindung Karlsruhensia und deren Geschichte unter Einbezug der Odenwaldbahn. 2008 - Rez.: RNZ, 27. 1. 2009)

Linde, Gasthaus und Metzgerei zur (Rohrbach, Hauptstraße 83, Bierhelderweg 2); (1863: Hans Kaltschmidt gründet in Rohrbach eine Metzgerei , welche er 1865 in die erworbene Gaststätte zur Linde verlegt. Besitzer: Heinrich Kaltschmidt, vgl. Adressbuch 1927)


*Livio, Café und Eisdiele (Hauptstraße 184, 1943-1968: Wirt: Remor Livio; vgl. Bodega Spanische Weinstube)


Zum Löwenkeller (Rohrbacherstraße 98)


*Loos, Café Conditorei (Altstadt, Hauptstraße 174; früher: Oberstraße 48). 1780 erwirbt der Conditor Johann Martin Loos das "auf der Hauptstraße an dem Florin-Gäßlein gelegene eigenthümliche Wohnhaus ad 14 ruthen, 7 fuß, 2 Linien […]“ für "3350 Gulden zzgl. 24 Heller Zinsen“. - Wirte: 1856-60 Franz Loos, Conditor, 1862 Carl Loos, Kaufmann und Conditor, 1879-1900 Christoph Loos, Conditor, Inhaber, 1915-1935 Johann Christoph Loos, Inhaberin Luise Loos, 1938-44 Rudolf Loos, 1947-50 Otto Klaus, Inhaber; vgl. Manfred Bechtel, Ein Gerber war der Stammvater der Zuckerbäcker-Dynastie, in: RNZ (Blick), 28. 1-. 2020, S. 1; vgl. Matthias Wermke, Die Heidelberger Zuckerbäcker Loos. Ein familien- und stadtgeschichtlicher Streifzug durch fünf Jahrhunderte, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein e. V. Nr. 25 (2021), S. 29ff.)

*Luxhof (Hauptstraße 24, vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Magere Hof (Gastwirtschaft am Rosenbusch/Hausacker, Schlierbacher Landstraße 30 (78); Kaufbrief 13. 7. 1729 Joh. Chr. Frey; später: „Zum Rosenbusch“; vgl. Derwein 1940 Nr. 334, 736; Karl Heinz Knörr, Schlierbach. Geschichte und Geschichten. Heidelberg 1999, S. 53f.)

*Majer`s Bierkeller (Gaisbergstraße 11, Adreßbuch 1874)

*Metropol, Hotel (Alte Eppelheimer Straße 80)

*Metropole, Hotel (Leopoldstraße, heute: Friedrich-Ebert-Anlage 22, 1901; vgl. Englische Pension; vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 198)

*Milchbar Konditorei (Inhaber G. Sauer, Konditormeister, Bergheimer Straße 7 und Schriederrondell; vgl. Anzeige 1957)

Zum Mohren (Untere Straße 5/7. Wirte: 1839-51 Ludwig Schilling, Bäcker und Wirt, 1852-61 Ludwig Schilling Wtw., 1863-1870 Joseph Frey, Bäcker u. Wirt, 1872-79 Adam Siefert, Bäcker und Wirt, 1881-84 Adam Siefert Wtw., ab 1886 „Zu den drei Mohren“, 1885-96 Gerhard Anniser, Bäcker und Weinwirt, 1897 Karl Heubner, 1899-02 Albert Späth, 1903-04 Philipp Ritter, 1905 Wilhelm Bayer, 1907 Franz Xaver Arnold, 1908 Friedrich Autz , 1909 Karl Wagner, 1910-15 Philipp Ritter, 1917-25 Karl Hauck, 1926-30 Georg Jäger, 1932 Gustav Becker, 1933-34 Philipp Ritter, 1935-36 Philipp Klaus, 1937-38 Jakob Kast, 1939-41 Hermann Essenpreis, 1941-42 Philipp Ritter, 1943-1958 Fritz Bührer)

Molkenkur (Molkenkuranstalt auf dem Kleinen Gaisberg, im Februar 1853 durch Albrecht Wagner eröffnet, vor 1945 Fremdarbeiterlager; vgl. Derwein 1940 Nr. 810)

Nassauer Hof (Hotel, vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Neckarpfalz (Theodor-Körner-Straße 1; vgl. Ruprecht Nr. 151, Juli 2014, S. 9)

*Neckarschlößchen (In der Aue 4; Parteiheim der OG Schlierbach der NSDAP bis 1943)

*Neue Pfalz (Hauptstraße 117; vgl. Hans-Martin Mumm, Wer war der „Kümmelspalter“? Zur Geschichte der Bäckerei und Weinwirtschaft Hauptstraße 117, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein e. V., Nr. 14 (2010), S. 186f.)

*Neuer (Schloßberg 49, Familienheim Ferdinand Neuer (Adressbuch 1916), Fremdenheim (Adressbuch 1928). Hier wohnten Mitglieder des George-Kreises)

*Nord, Hotel du (Sophienstraße 11, 1876 Wirt:Friedrich Bender)


*Odeonkeller (Hauptstraße 37, zuvor „Kraussche Brauerei“, Neubau ab 1911. Wirte: 1912 Heinrich Kühner, Geschäftsführer, 1913-1922 Friedrich Schulten, 1924 Schulten u. Reinecke, 1926-1930 Schulten Elise Wtw., 1933 Heidelberger Aktienbrauerei, Wirt: Otto Schneider, 1935-36 Paul Lauthäuser, Wirt, 1937-1958 Albert Rapp, Stadtkaffee 1.Etage?)

*Odeon-Bierkeller (Hauptstraße 37, Wirt: Alb. Rapp; lt. Adressbuch 1942)

*Odeon Kaffee und Kasino (Hauptstraße 37; zuvor „Kraus’sche Brauerei“, Neubau ab 1911, 1912 Joseph Rauter, „Wiener Cafe Odeon“, 1913-22 Schulten Friedrich, 1924 Schulten & Reinecke, 1928-30 Schulten Elise, 1932 Kaiser August, 1935-36 Schlipp Jean. Ab 1940 „Cafe Arnold“)

*Olinger (Pension, Leopoldstraße 22)

*Pariser Hof (Hauptstraße 216, am Karlsplatz) und „Katholische Kasino“; Wirte: 1865 Ludwig Obermüller, 1866-68 Georg Moser, 1868-70 Philipp Bender. 1870 geschlossen. Das Schildrecht übernimmt Philipp Bender auf sein Haus in der Fahrtgasse 1)

*Pariser Hof (Fahrtgasse 1, Wirt: 1870-71 Philipp Bender)

*Pension Internationale vgl. Englische Pension

*Perkeo (Restaurant, Hauptstraße 75/Karpfengasse; 1701 erbaut)

*Pfälzer Hof (Metzgerei, Weinwirtschaft, Hauptstraße 127; 1724 erbaut), vgl. Frieder Hepp, Hans-Martin Mumm (Hg.), Heidelberg im Barock. Der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen von 1689 und 1693. Begleitband zur Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2009, S. 15; Adolf Oechelhäuser, Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg. 1913, S. 315f.; Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 14; Neues Archiv X, S. 173)

*Zum Goldenen Pfau (Wirtshaus, Bergheim, vor 1945 Fremdarbeiterlager)

*Pflug, Goldener (Hauptstraße Lit. B 43, Adressbuch 1839)

*Pleikartsförster Hof, Gasthaus (Zeichnung von 1890)


*Prinz Carl (Hauptstraße 206, Wirtschaft am Kornmarkt, Ende des 17. Jahrhunderts erbaut. 1788 vom Metzger Johann Peter Koch nach Herzog Carl August von Zweibrücken (1746-1795) benannt. Das Areal wird immer wieder erweitert. 1873 wird im EG der „Spiegelsaal“ als Speisesaal eingerichtet. Das Hotel schließt 1915 und dient als Reservelazarett. 1917 kauft es die Stadt. 1978 wird es mit Ausnahme des „Spiegelsaal“ zerstört. 1989 entdeckt der Restaurator Eugen Fuchs (Horrenberg) im „Spiegelsaal“unter den Farbanstrichen prächtige Decken- und Wandmalereien, die bisher nur aus Fotos bekannt sind) (vgl. Oskar Längle, Wer war Prinz Carl?, in: Heidelberger Fremdenblatt, Februar 1954, S. 4-8; Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 5) (vgl. Carlsberg)

*Prinz Friedrich (Kettengasse 9. Wirte: 1839-1851: Johann Förster, Bäcker und Wirt, 1852-1994 Julius Weidner, Bäcker u. Weinwirt, 1895-1896 Weidner Wtw., 1897-1919: Simon Kraft, Bäcker u. Weinwirt, 1920-1937 Wilhelm Birk Wilhelm, 1938-1950: Franz Dold).

*Prinz Max (Bürger-Casino; Marstallstraße 6; 1793 wohl benannt nach Markgraf Maximilian von Baden, zuvor Widdersche Saal (Besitzer seit 1788 der Bierbrauer Christoph Widder und seine Frau; Bes.: Edm. Kapitain (1911); 1946-1971 Sendestelle des SDR; vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 13)

*A. Pucci & Co. (Eisdiele, Hauptstraße 35; Adressbuch 1956: vgl. Soravia, Venezia)

*Rebstöckl, Zum (Hauptstraße 27, seit 1910 Automatenwirtschaft)

Reichsapfel, Goldener (Wirtschaft, Untere Straße 35, seit mindestens 1716 „Reichsapfel“, davor „Traube“) Wirt: 1839-68 Friedrich Ehrmann, Bierbrauer,1870-72 Theophil Kolb, 1874-76 Edmund Dannbacher, 1878 Theophil Kolb, 1879-81 Carl Ludwig Mayer, Bierbrauer, 1883-96 Valentin Mayer, Bierbrauer, 1897-1908 Georg Specht, 1909 Emil Specht, 1910 Karl Wölfel, 1911-33 Jakob Bootz, 1934-35 Johann Rauscher, 1936 Franz Eble, 1937-39 Gustav Reinhard,1940-45 Wilhelm Funk, 1947-58 Wilhelm Nikolaus . [Quellen: Gustav Toepke, Die Matrikel der Universität Heidelberg, 1386-1916, Band IV, Von 1704 - 1807; Heidelberg 1903, 44, Note 2, H. Derwein 1940, S. 264, Nr.17, Christ S. 7]. (1720 bei Töpke, Matrikel IV, 44, Note 2; gegründet 1786, vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 7)

*Reichshof, Hotel (Gaisbergstraße 38, gehörte 1957 Friedrich Ortenbach [Besitzer des Hotels Reichspost])

*Reichshof, Hotel und American Bar (Wredeplatz1; Adreßbuch 1917)

*Reichskrone (Dreikönigstraße 1; Wirte: 1839-44 Manzin Wtw., 1846-56 Heinrich Möckel, Schieferdecker und Wirt, 1858-68 Babette Förster, 1870-72 Louis Hartmann, 1874 August Landmesser, 1876-79 Babette Förster, 1881 Valentin Bühler, 1883-85 Hermann Wächter, 1886 Georg Brachetto,1887-88 Albert Kopp, 1890-96 Karrmann Wtw., 1897-03 Karl Heck, 1904-05 Johann Jakob Treiber, 1907-08 Emil Stellfeld, 1909 Wilhelm Chlormann, 1910-13 Karl Spörlein, 1915-28 Georg Röther, 1930-31 Georg Röther Wtw., 1932-33 Karl Wedell, 1934-37 Paul Schneider, 1938 Karl Kovacsoviez, 1939-50 Benedikt Zinser, 1957-58 Heinz Walter.


*Reichspost, Hotel (Rohrbacherstraße 1; 1958 geschlossen, 1959 zerstört) Hotel Reichspost - Zimmerrechnung 1930

*Rheingold (Bergheimerstraße 61, Wirtin: Helene Gugler, Adressbuch1900) (vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Riesen (Venninger Hof, Haus zum Riesen, Hauptstraße 52, Vorgängergebäude „Gasthaus zum Löwen“, 1693 zerstört; neu erbaut 1707 von dem kurpfälzischen General, geheimen Rat, Oberstjägermeister Eberhard Friedrich („Eberfritz“) von Venningen (†1710), Baumeister Johann Adam Breunig, Fassade Heinrich Charrasky; später v. d. Tann; mit ausdrücklicher Erlaubnis des Kurfürsten aus Quadersteinen des Dicken Turmes errichtet. 1797-1825 „Gasthaus zum Riesen“ (Wirt: Bierbrauer Franz Betz, Hauptquartier der „Bürgergrenadiere“); 1865 Mietshaus; 1907 Geologisch-Paläontologisches Institut); (vgl. Frieder Hepp, Hans-Martin Mumm (Hg.), Heidelberg im Barock. Der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen von 1689 und 1693. Begleitband zur Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2009, S. 147f.; Christoph Mauntel, Carla Meyer, Achim Wendt (Hgg.), Heidelberg in Mittelalter und Renaissance. Eine Spurensuche in zehn Spaziergängen. Ostfildern 2014, S. 178f., Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 7f. Neues Archiv I, S. 257, III, S. 103f.; Mannheimer Geschichtsblätter 1908, S. 141)

*Riesenstein, Wirtschaft (siehe Auberge de Müller)

Ritter, Haus zum Ritter St. Georg (Hauptstraße, 1592 als Wohnhaus erbaut, seit Ende des 17. Jahrhunderts Gasthaus (vgl. Hans-Martin Mumm, Der Ritter am ,Ritter' und seine Frau. Ein neuer Blick auf eine berühmte Fassade, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. X)

Ritterhalle, Gasthaus (Leyergasse 6; 1839-1869: Friedrich Schaaff, Bierbrauer, 1870-1893: Friedrich Schaaff Wtw., 1895-1897 Ludwig Roth, 1899 Bruno Gimbel, 1900-01 Ludwig Florange, 1902 Jakob Müller, 1903-08 Georg Ellesser, 1909 Georg Becker, 1910-13 Karl Vorast, 1915-45 Georg Ellesser, 1947-50 Frieda Ellesser, 1957-58 Karl Beck)

*Ritzhaupt (Georg Leonhard Ritzhaupt (1836-1884, Ehefrau: Katharina Barbara Elisabeth Wäsch, („Zuckertante“,1842-1903)) gründet 1863 in der Unteren Straße 37/Haspelgasse eine Konditorei und Café; 1902 von Fridolin Knösel (1874-1968) übernommen) (Corpskneipe der Guestphalia)


*Rodensteiner, Wirtschaft zum (bis 1900 Sandgasse 1, Altdeutsche Bier -und Weinstube, gegründet am 26. 12. 1887 in dem Anwesen des Evangelischen Pfarrhauses (reformiertes Pfarrhaus, Sandgasse 2?), ab 1901 Sandgasse 3, „Konzerthaus“; Sandgasse 1-3, 1975 zerstört. - Wirte: 1887-90 Voigt Karl, 1891 Hainthaler J., 1893 Becker Karl J., 1894-1901 Reith Heinrich, 1902 Diehl Philipp, 1903 Künzle Ludwig, 1904-05 Freudenberger Hans, 1907-15 Leist Philipp, 1917-22 Lemmer Balthasar, 1924 Johann Karl, 1926-33 Feth Friedrich, 1934-38 Kaltheier Heinz, 1939-40 Kaltheier Hedwig Wtw.,1941-50 Rieser Fritz, 1957-58 Rieser Fritz Wtw., Adressbuch 1957/5t8). - Victor von Scheffel läßt in seinem Gedicht den Herrn von Rodenstein im Goödenen Hirschen (Markplatz/Hirschstraße 2) einkehren. („Wer reit‘ mit zwanzig Knappen ein, zu Heidelberg im Hirschen? das ist der Herr von Rodenstein, nach Rheinwein will er pirschen“) - (vgl. Rodensteiner Pavillon, Hauptstraße 120)

*Roesler, Emil, Café und Konditorei (Hauptstraße 30-32, heute Kaufhof; vgl. Brückenstraße 19)

*Rößlein, Gasthaus zum goldenen (Grabengasse, 1588 erwähnt, vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 12)

*Rolanda (Pension, Leopoldstraße 10)

*Romantic Kaminstuben, Hotel-Restaurant (Neue Schloßstraße 42, Inhaber: Eheleute Hoffmann, Anzeige 1957)

*Zum Rosenbusch (Schlierbacher Landstraße 30 (78); Kaufbrief 21. 1. 1793 Martin Fries; Adressbuch 1852 zuvor „Magere Hof“; vgl. Theodor Oberfeld)


Rote Ochsen (Hauptstraße, erbaut 1703, am 7. September 1839 von Albrecht Spengel, Metzger und Wirt, um 11.300 fl. gekauft (Albrecht Spengel ist Wirt bis 1865, dann sein Sohn Karl Spengel, 1907 Friedrich Spengel, 1965 Werner Spengel)

*Rothe Löwe (Haspelgasse 7, um 1800 entstanden, vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 8))

*Sandrock, Pension (Anlage 53b; 1906)

*Sattler Müllers Gastwirtschaft, Sattler-Müllerei; vgl. Auberge de Müller, Riesenstein

*Schaafische Biersiederei (Hauptstraße 90?) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 9)

*Schaafisches Wirtshaus zum Römer (Hauptstraße 166) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 9)

*Schäferische Kaffeehaus (Paradeplatz, Hauptstraße 126/128; um 1830 „Kaufmannei“, Besitzer: Fam. Kaufmann; später Rheinische Creditbank; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 10)

Schafheutle (Conditorei-Café, Hauptstraße 92-94; 1834 von Martin Krall als Konditorei und Spezereigeschäft gegründet, von dessen Sohn Wilhelm Krall zum Café ausgebaut, 1897-1932: Besitzer Ludwig Krall, Enkel des Gründers, 1933: Otto Schafheutle läßt das Café unter seinen Namen eintragen, 1938: Erweiterung, Ankauf des angrenzenden Landfriedschen Hauses, 1956: Einvernahme und Umgestaltung des rückwärtigen Hausgartens, ehemals lutherischer Friedhof der Providenzkirche)

*Schermers, Frühstücksstube (Hauptstraße 71; 1898)

*Scheu (Conditorei-Café, Hauptstraße 137)

*Schildecker (Gasthof und Weinwirtschaft, später Familienheim Schildecker, Plöck 101; „Schildeckers Garten“ = Biergarten, Theaterstraße 13/Ecke Plöck; Wirt 1878-1901: August Schildecker; Ab 1900 „Hotel Pension Schildecker“. vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Schloß-Automat“ (Hauptstraße 71, Adreßbuch 1934-1943, später „Zum Karpfen“) (vgl. Automaten-Restaurant Badenia)

*Schloßhotel (Schloß-Wolfsbrunnenweg 1, eröffnet am 10. 8. 1875, 21 Balkons, 5 Terrassen, 90 Fremdenzimmer, 8 fürstliche möblierte Salons, 1 Damen-, 1 Musik-, 1 Lese- und 1 Billardsalon, sowie 4 getrennte Speisesäle [HD. Fremdenblatt No. 67, 1875, S. 268; Heidelberger Zeitung 10. 8. 1875]. Wirte: 1875-86 Heinrich Albert , 1888-90 Aktiengesellschaft zum Schloßhotel, 1891-07 Aktiengesellschaft Schloßhotel und Hotel Bellevue, 1909-11 Wilhelm Dippe, 1913-17 Wilhelm Dehner, 1919-37 Emil Obrecht, 1938-45 Aktiengesellschaft. 1940 Hotelfachschule, Lazarett, 1945 beschlagnahmt, 1956-1964 Hotel, dann Internationales Studienzentrum, 2006 verkauft, größtenteils abgerissen; vgl. Hanna Wölki, Heidelberger Hotels im späten 19. Jahrhundert – Schloss-Hotel und Hotel Bellevue. Ubstadt-Weiher 2011)


*Schloßparkhotel ("Villa Schloßpark", Schloß-Wolfsbrunnenweg 12, heute: Molkenkurweg 1, 1887 von Friedrich Schwartz erbaut, 1890 eröffnet. Vom 14. bis 16. Mai 1889 stieg Erzherzogin Marie Valerie von Österreich (1868-1924) dort ab. Besitzer 1893-1900: Anton Friedrich Hirschel („Weißer Schwanen“), 1901-08: Konrad Schwarz. Am 13. 12. 1908 abgebrannt; zeitweise „Galerie am Schloß“; vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)) (vgl. Schwartz`sche Villa)

*Schloßpark-Kasino (Schloßgarten, Wirt 1934-50: Emil Faß, 1957-58 ohne Namen, bis 30. 9..1971 betrieben, 1973 zerstört)


*Schlüssel, zum, Brauerei (Kettengasse 21/Zwingerstraße 3-7; Gastwirt 1842-1850: Franz Rößler Franz, 1858-1870 Georg Pfisterer, 1872: Friedrich Amann) (vgl. Concerthalle) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 8)

*Schneider (Konditorei-Café, Hauptstraße 58 , 1932-1965, zuvor „Cafe Storch“. Wirt: Wilhelm Schneider. vgl. Häberlein, Stadtgarten)

*Schrieder, Hotel (Bahnhofstraße 2, Rohrbacherstraße 11, Kurfürsten-Anlage 1; 1838: Philipp Ludwig Ernst baut als erstes Vorstadthotel Heidelbergs am zukünftigen Bahnhof das Hotel Ernst, 1845-1986 „Hotel Schrieder“, nach seinem Eigentümer 1845-1859 Joseph Schrieder. März 1860: Otto Kühn erwirbt das Hotel um 255.00 fl.; 1860-72 Otto Kühn; August 1872: Verkauf an Gebrüder Drexel und Berthold aus Frankfurt um 400.000 fl.; 1874 Joseph Müller; 1876-80 August Drexel, 1880 Verkauf für 422.000 Mark an Wilhelm Back; 1881 Heinrich Welsch, 1883-96 Back Wtw., 1897-11 Oskar Sütterlin, 1913-58 Gustav Schwaderer; 1988: Hotel Holiday Inn City Center; seit 1998 „Crown Plaza“; am 31. Juli 2020 geschlossen) (vgl. Heidelberger Journal, 6.1.1860, 2.3. 1860; RNZ 31. Juli 2020)

*Schrödel’sche Brauerei (Schroedel`sche Brauerei-Gesellschaft) (Bergheimer Straße 111/115, zwischen Kirchstraße, Bergheimer Straße, Eppelheimer Straße), gegründet von Franz Schrödel, 1870-1876 Wirt des “Faulen Pelz”, Untere Faulepelz 3; schon vor 1900 eingegangen)


*Schützengarten (Wirtschaft) vgl. Derwein 1940, Nr. 789

*Zum Schützenhof (Gasthaus, Bergheimer Straße 137, Küchenchef August Link; Anzeige 1911)

*Schulze, Heinrich (Eisdiele, Hauptstraße 35; Adressbuch 1942; vgl A. Pucci)

*Schwan, goldener (Obere Neckarstr. 2; zuvor „Zum Lorsch“; Wirte: 1839-52: Ludwig Leicher, Bierbrauer, 1854-65: Jakob Bußemer, 1867-68: Joseph Breuer, 1870: Karl Breuer, 1872-76: Joseph Müller, Bierbrauer, 1876-95: Franz Schaaff,1897-1902: Leonhard Bayerlin, 1903: Willi Gengenbach, 1904: Philipp Hochheim, 1905: Wilhelm Eisenmann, 1907: Ludwig Heuser, 1908-09: Jean Lay, 1910-14: Georg Edler, 1915-29: Philipp Sattler, 1930-31: Ferdinand Veith, 1932-33: Karl Lay, 1934: Karl Ruff, 1935-37: Karl Rätz, 1939-50: Karl Ruff. (später „Alte Brücke“)

*Schwarze Adler, Hotel (Marstallstraße, 1845 eröffnet)

*Schwarzer Adler (Ecke Steingasse, an der Brücke, vor Neckarstaden 66. Erwähnt 1698, Wolfgang Georg Kempf, Bäckermeister und Wirt. Beim Bau der Neckarbrücke 1786-87 wird das Gasthaus demoliert und abgebrochen. Die Stadt Heidelberg kauft den Platz auf. - Ab 1787 „Schwarzer Adler“ in der Hauptstraße 195 (beim Rathaus-Neubau 1912 zerstört) [vgl. Ludwig Haßlinger, Stadteilverein Handschuhsheim Jahrbuch 2004, S. 87 ff.]; (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 5, 18: Der Adler als Wirtschaftsschild stammt aus der Zeit des hl. Römischen Reiches, dessen Wappen der schwarze Adler in goldenem Schild war)

*Schwarze Schiff (Wirtshaus, Schiffgasse 11; 1698 (wieder) aufgebaut (Jahreszahl am inneren Torbogen), seit 1927 Backmulde; vgl. Derwein 1940, Nr. 790; Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 14)

*Schwarze Schiff (Wirtshaus, Schlierbach, Schlierbacher Landstraße 11; 1940-1945 Fremdarbeiterlager) (Name „von den schwarzen Fahnen,welche die von den im Steinbacher Tal zu Ziegelhausen bestandenen zwei herrschaftlichen Pulvermühlen kommenden Schiffe zum Zeichen ihrer Ladung aufsteckten“, Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 15)

*Schwarze Traube (Haspelgasse, heute „Schnookeloch“)

*Schwehr, Wilhelm (Café-Konditorei, Hauptstraße 105)

*Schweizer Hof (Gaststätte, Kirchheimer Straße, seit 1929 Heinrich-Fuchs-Straße 85, gegenüber der Fuchs`schen Waggonfabrik, erbaut 1899, am 12. August 1900 eröffnet) (nach Erwerb 2004 durch die Diakonischen Hausgemeinschaften und behindertengerechtem Umbau wird 2007 hier ein Mehrgenerationenhaus mit 20 Wohnungen für assistenzbedürftige Menschen und ein Begegnungszentrum eingeweiht)

*Schwerdt, Gasthaus zum (Fischergasse, erwähnt 1402, „am Eck der fischer gass, Würth zum Schwerdt“ (Derwein S. 133 Nr.182))

*Schwert, Gasthaus zum (Große Mantelgasse; erwähnt 1588, Wirt Wendelin Geiger ließ das Schildrecht auf sein Haus in der Haspelgasse übertragen, dort nach 1588, später „Holländer Hof“; siehe Christ S. 3ff., N.A.I, 214, 234, VII, 93; Zähringer S. 125. - Hauptstraße 118-120: Gartenwirtschaft des Gasthauses „Zum Schwert“ in der Großen Mantelgasse)

Seppl vgl. Ditteney

*Sieben Linden (Restauration, Rohrbacherstraße 16) (Anzeige 1911)

*Siegel, Bierbrauerei, NW des heutigen Bismarckplatz (Bergheimer Straße 8?) (enthalten auf dem gedruckten Plan „Situation des Botanischen Garten zu Heidelberg im Januar 1874“ [Stadtarchiv Heidelberg: Plan 28 „Botanischer Garten zu Heidelberg“])

*Siegels Bierhalle (Gasthaus 1878-1950: Bergheimer Straße 85) Wirte: 1878 Philipp Brand, 1879 Jakob Siegel, 1881-84 Jakob Reinhard, 1885-86 Johann Staus, 1888 Bernhard Kohnle, 1897-1907 Georg Zahn, 1909 Friedrich Frey, 1911 Wilhelm Ziegler, 1913 Adam Ziegler, 1915-22 Philipp Knauber, 1926-32 Hermann Bucher, 1934-35 Christian Lohrmann Wtw., 1937-50 Johann Müller)


*Silberner Hirsch (Hauptstraße 180, Wirt 1810-47: Ludwig Ammann,1848: Ammann Wtw., 1850-92: Jakob Arnold Jakob, Metzger und Wirt, 1893-1922: Georg Frank, 1924-32: Friedrich Lenz, 1934-38: Emil Specht, 1939-50: Michael Biebel) (Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 6) (vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Silvana, Fremdenheim (Leopoldstraße 26, Haus Fehser. Hier eröffnet 1936 Edith Trembour „eine „nach neuester Ernährungslehre geleitete Diätküche“ („Biologische Werteküche“))

*Soravia, B. und Co. (Eisdiele, Hauptstraße 21; Adressbuch 1942)

*Spanische Weinstube (vgl. Bodega Spanische Weinstube, Livio)


*Speyerershof, Gasthaus. (errichtet 1854, Bauernhof und Gastwirtschaft) (K Okt.89, H.i.a.A., S. 86, [NA II, S. 151]. 1924 abgerissen, an der Stelle wird ein Mittelstandssanatorium gebaut. (vgl. Höhen-Kaffee-Speyererhof)

*Spiegelsaal vgl. Prinz Carl

*Stadt Düsseldorf (Kettengasse 11; um 1800, [Wundt S. 142; Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 8], Name von Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz.- Wirt: 1839-48 Philipp Jakob Kissel, Bierbrauer, 1848 Friedrich Kissel, Bierbrauer, 1848 Karl Mayer, 1852-65 Wilhelm Hofheinz, 1867-78 August Gulden, Bierbrauer, 1879-82 Gulden Wtw., 1883-86 Karl Gulden, 1888 Adam Brasch, 1890 Wilhelm Krieg, 1891-94 Joseph Frey, 1895 Albert Späth, 1897 Johann Georg Müller, 1899-01 Karl Löchner, 1902 Joseph Höhn, 1903-07 Michael Metzger, 1908-26 Karl Halm, 1928-35 Jakob Schuhmann, 1938-50 Jakob Schuhmann Wtw.; 1957-58 „Paprika“, 1962 „Pferdestall“.

*Stadtgarten-Wirtschaft (Leopoldstraße 2/2a; errichtet 1885, 1899-1907 Andreas Classen, 1909-1935 Hotelier Wilhelm Schneider, am 18. Juni 1936 eröffnet Pächter Carl Fass das Stadtgarten-Restaurant (Stadtgarten-Kasino, Tanzsaal, Bühne; Architekt: Franz Sales Kuhn); 1938: nachdem der Pächter des Stadtgarten-Restaurants Carl Fass Pachtzins und Getränkesteuer schuldig bleibt, gehen das Mobiliar u.a.m. an die Stadt Heidelberg über; 1938-1945 Carl Christian Faß)

Stadtgarten (Pizzeria, 2014 insolvent; ab 2018 Luxusgaststätte "959")

*Stall, Zum (Rohrbacher Straße 4; Adrb. 1855-1943, Wirte: 1885-92 Kaspar Oppel, 1893-03 Johann Sandmaier Johann, 1904-06 Johann Sandmaier Wtw., 1907-43 Alois Schies, ebenso 1949, 1956; 1961 Paula Schies Wwe. Noch 1985 heißt es "Zum Stall". Heute ist dort das Café Rossi)

Steigleiterei (Anfang des 19. Jahrhunderts an Stelle der jetzigen Villa Lobstein, Schloßberg 55)

*Theater-Café (Theaterstraße 2, 1907-1909 betreibt Emilie Reiske hier eine Kaffee- und Frühstücksstube mit Damen-Salon)

*Zum Tiergarten (Wirtschaft am westlichen Eck der Augustinergasse und Hauptstraße 136, Carlebachsches Haus 1877-1937, danach „Cafe Rivera“, später „Gartenlaube“)(vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 11f.)(vgl. Tiergartenweg, Stadtwald; vgl. Derwein 1940, Nr. 931, Wundt S. 119)

*Türkischen Kaiser, Zum (Steingasse 7, Carl Vogt; Adreßbuch 1870)

*Turnhalle des HTV (Klingenteichstraße 12, Wirte: 1878-79 Janson Philipp,1879 Boxheimer Heinrich, 1881 Baro Peter, 1883 Popp Johann, 1884 Janson Philipp, Küfer u. Wirt, 1897 Götz Alois, 1899-1902 Fuchs Philipp, 1903-04 Schoch Artur, 1905-06 Voran Karl, 1907-26 Horn Raimund, 1928 Leible Eugen, 1930-33 Köhnlein Wilhelm, 1935 Klein Ludwig, 1937 Sommer Willhelm, 1938 Reinhard Johann 1939 Reinhard Johann Wtw., 1940-41 Katzenberger Peter, 1942-50 Geiser Albert 1957-58 Bauer Rudolf.)


Café Valerie (Schloß-Wolfsbrunnen-Weg 32, Adreßbuch 1907-09; „Volkskaffee“ Adreßbuch 1911, „Bergkaffee“ Adreßbuch 1920-50 Wirt: August Kühn)


Vater Rhein (Gaststätte; früher: Untere Neckarstraße 54/56, ab 1932 neue Zählung der Hausnummern: Untere Neckarstraße 20/22. Ab 1920 "Vater Rhein", von 1945-1949 geschlossen wegen Beschlagnahmung)


*Venezia (Eisdiele, Hauptstraße 21; zuvor „Jägerstübel“, 1940 Valentino Serana, 1943 Valentiono Soravia und Vitorio Tabachi , 1947-50 Ampello Soravia; vgl. Pucci)


*Zu den vier Jahreszeiten (Haspelgasse 2; vgl. Goldenes Horn), Wirte: 1860-81 Hermann Kiebelin, 1883 Friedrich Schepp, 1884 Otto Terlor, 1885-86 Anton Steinhauer, 1888 Eduard Dannbacher. 1890 Dannbacher Wtw., 1891 Thomas Müller, 1892 Simon Nachtsheim, 1893 Peter Baumann, 1895-07 G. Leiser Wtw., 1908 Karl Volk, 1909-20 Julius Cantzler, 1922-25 Johann Müller, 1926 Barbara u. Käthe Schmidt, 1926 Albert Höß, 1928 Eugen Simon, 1930-32 Adam Hofmann, 1934 Emma Haffelder, 1935 ohne Namen im Adrb., 1936 Albert Höß, Wirt, Erben, 1937-50 Joseph Petry,1957-58 Philipp Kasper. [N.N. 3.12.1938]


*Zum kleinen Viehhof (Grabengasse, später Judengasse/Dreikönigstraße 15; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 9; [N. A. VII S. 115])



*Viktoria, Hotel (Leopoldstraße 6-10; ab 1861. Haus Nr. 6 wurde 1842, Haus Nr. 8 1847, 1868 Haus Nr. 10 errichtet.) 1919 von Fritz Gabler gekauft (vgl. Conny Högner, Peter Koppenhöfer, Ruprecht Lindhorst, David Lorösch, Lina Schnelle, Moritz Scultetus: Zwangsarbeit in Heidelberg. Die Männer von Raon l’Etape, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. 7 (2002), S. 121ff.))

*Vogel, Restauration von Heinrich Vogel (Hauptstraße 21, später Eiscafé Venezia)

*Kaffehaus Wachter (Hauptstraße 187, Marktplatz, Westseite; 1776 errichtet; zunächst „Schäfer’s Kaffeehaus“, vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 6, 9) Wirte: 1810-46 Christian Wachter , 1846-74 Carl Wachter, 1875–88 Philipp Wachter, 1888-91 Philipp Wachter (Hch. Wagner), 1892-96 Philipp Wachter, 1897-99 Richard Ritter, 1900-04 Pau Weber l, 1905 Hans Schweinsberg, 1906-20 Hermann Joseph Werstein, 1922-24 Werstein Wtw., 1926-27 Ernst Enkert, 1928-40 Georg Enkert, 1942-50 Adolf Schollf, [N.N. 12,7.1940, Christ S. 6]. später „Palmbräuhaus“.

*Wackelburg (Bierbar, Inh. M. Kaz, Eppelheimerstraße 11, 1959)

*Wagner, Hotel und Konzert-Café (Hauptstraße 77, 1931) (vgl. Hohenzollern)

Zum schwarzen Walfisch (Bahnhofstraße 27), Adrb. 1876-1958 (Wirte: 1876 Wickenhäuser, 1878-87 Keidel Heinrich Wtw., 888-91 Hormuth Jakob, 1893-05 Schies Alois, 1907 Schweikardt Karl, 1909 HD-Aktienbrauerei, 1910-13 Bucher Hermann, 1915-17 Dietrich Karl, 1920 Biebelheimer Otto, 1922 Wetzel Leopold, 1926-43 Rüb Fritz, 1947-50 Walter Adam Metzger, 1957-58 Hauser Reinhold)

*Wartburg, christliches Hospiz (Schiffgasse 2, 1930, zuvor „Blaukreuz-Hotel“; vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 429)

*Weinberg (Hirschstraße 1, um 1820 Kneipe des Schwabenkorps; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 7)

*Weinstock (Weinrestaurant, Bergheimerstraße 71/Gartenstraße)

*Weinstube Schloß Heidelberg (Inh.: Joseph Streibich K.-G.) (um 1964)

Weiße Bock (Große Mantelgasse) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 9)

Weiße Rössel (Hauptstraße 210) (zuvor „Weißes Roß“, 1839-52 Wirt: Karl Ludwig Weber; ab 1897 "Weiße Rössel", Wirt 1897 Schneider Martin)

*Weiße Rose (vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

Weißen Schwan, Gasthaus zum (Heumarkt/Hauptstraße 143; 1535 erstmals erwähnt. Wirt: 1858-76 August Eisenhardt August (1823-1906, Braumeister, genannt der „Mächer“), ab 1878 Privatmann). [N.A.I, 121, II, 113, IV, 103, 105, Wundt S. 121] (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 12)

*Zum welschen Hahn (Kornmarkt 7, seit 1769 erwähnt, bis 1860; Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 13)

*Westendhalle (vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Westhof (Restauration, Bahnhofstraße 61)

*Widdersche Saal (Marstallstraße 6, Besitzer seit 1788 der Bierbrauer Christoph Widder und seine Frau; 1793 Prinz Max, 1948-1971 Süddeutscher Rundfunk)

*Wiener Hof (Hauptstraße 11-13/Fahrtgasse; vgl. Cafasö; vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902)

*Wilden Mann, Wirtshaus zum (Hirschstraße, 1687 erwähnt, grenzt an das spätere Hotel Adler, Hauptstraße 195; vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 27)

Witters Altdeutsche Weinstube (Hauptstraße 224)

Wolfsbrunnen (Schlierbach, Wolfsbrunnensteige (früner: Schlierbacher Wolfsbrunnenweg 15); am 1.7. 1796 verpachtet mit Wirtschaftsbetrieb. 1822 nach Plänen von J. J. F. Weinbrenner als dreistöckiges Gebäude ("Schweizerhaus") umgebaut) Wirte: 1848-76 Georg Michael Leitz, Anwalt, Müllermeister und Gastwirt auf der Obermühle in Schlierbach (1872 stillgelegt). 1878-97 Leitz Wtw., 1899-1908 Hermann Leitz, 1909-13 Friedrich Reichert, 1915-50 Ludwig Groh (vgl. Derwein 1940, Nr. 813, 1040ff.; Neues Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg und der Kurpfalz II 1894, S. 142-149; Heidelberg in alten Ansichten, S. 82; Oliver Fink, Magische, dunkle Stille. Der Wolfsbrunnen bei Heidelberg als literarischer Ort. Marbach am Neckar 2007) (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 17)



*Wolfsgarten (Sommerwirtschaft von Lösch am Wolfshöhlenweg 1809-1840; vgl. Derwein 1940, Nr. 1045)

*Wolfsgarten (Leopoldstraße A 85, Nr. 10. 1844-61 Freund H.W. Büchsenmacher und Wirt, ab 1862-70 Freund H.W. Wtw. Pension)

*Wolfsgarten (Leopoldstraße A 84, 6-8. 1853 erwirbt Heinrich August Müller das Grundstück um 28.00 Gulden (Wirt bis 1859)) [Semper apertus V, S.377]; 1860-1861 „Family Hotel“, 1863 „Hotel Victoria“.



*Württemberger Hof (Haspelgasse 5; zuvor „Englischer Hof“; Wirte: 1914-19 Martin Geckle Wtw., 1920 Lorenz Krämer, 1922 Anna Botsch, 1924-28 Robert Happe, 1930 Anna Happe, 1931-32 Heinrich Loonen, 1934-37 Jaskob Bälz, Weinhändler, 1936 Karl Hiller, Wirt, 1938 Rosa Schmitt, 1939-40 Wendelin Naber, 1941-43 Karl Wagner, 1947-50 Herbert Bischoff. später „Bar nach Acht“, Adrb. 1957-58) (vgl.: Cafe und Restaurant "Englischer Hof", Ingrimstraße/Kornmarkt 1, eröffnet am 29.11.1846 von Johann Kleinschmidt, wird 1873 für einen Erweiterungsbau des „Prinz Carl“ abgebrochen. [HDZ 14.1.1873, 24.1.1873]. Ab 1873 „Englischer Hof“ in der Haspelgasse 5)

Zieglerbräu (Bergheimer Straße 3; Adressbuch 1870-1958, 1874 Friedrich Ziegler, 1940-45 Joseph Streibich)

Literatur zur Geschichte des Gaststättenwesens

Externer Link:

http://www.bauforschung-bw.de/suche/objekte/index/0/seite/1 (Datenbank Bauforschung Baden-Württemberg)