Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Karl Salomon Zachariae (seit 1842: von Lingenthal) (Carolus Salomo Zachariae a Lingenthal)

*14. September 1769

†27. März 1843 Heidelberg (Grabmal Peterskirche außen)

Jurist, Rechtslehrer

Besitzer des Lingenthaler Hofs bei Leimen

Angehöriger der "Vossischen Partei"



stud. Philosophie und Philologie, dann Jura in Leipzig

1792: stud. Universität Wittenberg

1795: promoviert an der Universität Wittenberg

1798: a. o. Professor an der Universität Wittenberg

1802: o. Professor an der Universität Wittenberg

1807-1843: Professor an der Universität Heidelberg. Lehrt öffentliches Recht des Rheinbunds und französisches Zivil- und Kriminalrecht. Mitarbeiter an der Badischen Wochenschrift.

1817: Zachariae veröffentlicht im Namen aller Heidelberger Professoren die Denkschrift Für die Erhaltung der Universität Heidelberg. Zu seinen Argumenten zählt die geographische Lage der Stadt und ihr gut ausgebauter Buchhandel, der ohne Universität nicht überleben könne.

1820: Mitglied der ersten badischen Kammer (konservativ)

1825: Mitglied der zweiten badischen Kammer

1842: in den erblichen Adelsstand erhoben



>vgl. K. J. A. Mittermaier, Aloys Schreiber



Literatur:

Julie Mayer, Kinder- und Jugenderinnerungen. Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. E. Pietsch, Direktor d. Gmelin-Inst. f. Anorgan. Chemie u. Grenzgebiete in d. Max-Planck-Ges. z. Förderung d. Wiss., aus Anlass seines vierzigjährigen Dienstjubiläums am 1. April 1965 [Bearb.: M.-L. Lenz ...]. -Als Ms. gedr. Frankfurt 1965 [Universitätsbibliothek Heidelberg], S. 47f.

Klaus-Peter Schröder, Eine Universität für Juristen und von Juristen. Die Heidelberger juristische Fakultät im 19. und 20. Jahrhundert (Heidelberger rechtswissenschaftliche Abhandlungen, Bd. 1). Tübingen 2010 – Rezension: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Jg. 16 (2012), S. 277-279 http://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/ruca06-2/32.htm