Heidelberger Geschichtsverein e.V.
Christian Friedrich Georg Wilhelm Oncken
*19. Dezember 1838 Heidelberg
†11. August 1905 Gießen
Historiker
Mitglied der Gießener Freimaurerloge Ludewig zur Treue, zeitweise deren Meister vom Stuhl
Vater: Anton Wilhelm Oncken, Advokat und Privatgelehrter, Heidelberg
Mutter: Marie Eleonore Thaden
Bruder: August Oncken, Nationalökonom
Neffe: Hermann Oncken (1869-1945, Historiker, Publizist, Politiker)
stud. klassische Philologie, Geschichte und Philosophie in Heidelberg, Göttingen und Berlin
1856: Mitglied der Burschenschaft Frankonia Heidelberg
1862: wird bei Ludwig Häusser promoviert. - Privatdozent.
1866: außerordentlicher Professor der Geschichte der griechischen Antike in Heidelberg
1870: ordentlicher Professor für Geschichte in Gießen
1870er Jahre: Abgeordneter der Nationalliberalen im Hessischen Landtag und im Reichstag
1877 und 1878: Rektor der Universität Gießen
1876-1891: Herausgeber von Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen in 44 Bänden
1900: emeritiert
Werke:
Athen und Hellas. Forschungen zur nationalen und politischen Geschichte der alten Griechen. 1865/66
Wilhelm Oncken, Stadt, Schloß und Hochschule Heidelberg. Bilder aus ihrer Vergangenheit. (Meder) Heidelberg 1869 ((mit Plan von Heidelberg und Umgebung, gez. v. Held, Plan des Schlosses und Schloßgartens zu Heidelberg, gez. v. Held; Das Schloß von der Hirschgasse, Stahlstich, E. Kirchner del., F. Würthle sculps.))
Wilhelm Oncken, Stadt, Schloß und Hochschule Heidelberg. Heidelberg 21874, 31885
Das Zeitalter Friedrichs des Grossen. 1880/81
Zeitalter der Revolution, des Kaiserreichs und der Befreiungskriege. 1884/86
Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm. 1890, in: Oncken, W. (Hg.), Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen, Vierte Hauptabteilung, Sechster Teil, 2. Band, Grote, Berlin 1890 und öfter
Literatur:
Helge Dvorak, Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 4: M–Q. Winter, Heidelberg 2000, S. 252f.
L. R. Schmitt, in: Historische Vierteljahreszeitschrift, Nr. 8, 1905, S. 582f.
R. Bonnet, Wilhelm Onckens stenographische Aufzeichnung über seine Unterhaltung mit Bismarck in den Jahren 1891, 1895 und 1896, in: F. Burmeister (Hg.), Zum 140jährigen Geburtstag von Wilhelm von Stolze. 1938, S. 72–78
H. G. Gundel, Treitschke und Oncken um 1870, Zu einigen unbekannten Gelehrtenbriefen, in: Nachrr. d. Gießener Hochschulges. 35, 1966, S. 169–181
A. Woll (Hg.), Tagebuchaufzeichnungen, Bismarck nach seinem Sturz, in: Gießener Univ.bll. 1, H. 2, 1968, S. 28–38
A. Lindig, in: Meo! Altherrenzeitung der Burschenschaft Frankonia zu Heidelberg. Nr. 186, Juni 1968, S. 75–81
H. Berding, in: H. G. Gundel u. a. (Hg.), Gießener Gel. in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1982, S. 696–703
Helmut Berding, Oncken, Wilhelm, in: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 536 f.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Oncken