Heidelberger Geschichtsverein e.V.
Johannes Reuchlin
*22. 2. 1455 Pforzheim
†30. 6. 1522 Liebenzell (oder Stuttgart)
Professor, erster nichtjüdischer Hebraist
neben Erasmus einer der wichtigsten Humanisten, Gegner der lutherischen Reformation
Neffe: Philipp Schwarzert (1497-1560, Melanchthon)
31. Januar 1497: Aufführung der lateinischen Komödie Henno von Johannes Reuchlin durch Studenten im Hause Johann von Dalbergs, Kurator der Universität Heidelberg (1445-1503 ) (Wormser Hof, Hauptstraße 110)
1499-1520: Stuttgart, arbeitet als Jurist
15. März 1509: übersetzt den Nachnamen seines Neffen Philipp Schwarzert (1497-1560) ins Griechische
lehrt als Prof. in Ingolstadt und Tübingen
begründet das wissenschaftliche Studium von Griechisch und Hebräisch in Deutschland
kämpft gegen die Vernichtung hebräischer Literatur durch die Inquisition (wofür er als Ketzer angeklagt wird)
schreibt theosophische Werke und lateinische Schuldramen
Literatur:
Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein VI/2001, S. 18, 37
http://www.pforzheim.de/reuchlin/ (Reuchlin-Forschungsstelle)