Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Daniel Nebel

(genannt Achilles II.)

get. 2. Oktober 1664 Heidelberg

begr. 15. März 1733 Mannheim

Mediziner, Apotheker, Botaniker

Vater: Konrad Daniel Nebel (ca. 1632-1672)

Mutter: Susanna Dorothea Vorst (ca. 1643-1667)

1680: pharmazeutische Lehre in Mannheim

1681: stud. Marburg

1683: phil. Magisterexamen

1683: stud. Medizin an der Universität Heidelberg

1686: med. Examen an der Universität Heidelberg. Dr. med.

1688-1693: a.o. Professor der Medizin an der Universität Heidelberg

1688-1693: Stadtphysicus in Heidelberg

Oktober 1688?: Das Universitätsarchiv wird von den Professoren Dr. Daniel Nebel und Dr. Johann Ludwig Fabricius [Hans Ludwig Fabritius] über Hanau und Frankfurt am Main nach Marburg (1693) gebracht (1697 durch Nebel und Crollius zurückgebracht).

16. Dezember 1693: a.o. Professor in Marburg, Leibarzt des Landgrafen von Hessen

19. Februar 1695: o. Professor in Marburg

3. August 1698: heiratet seine Cousine Loysa Sara Catharina de Spina (1678-1742), Tochter des Johannes de Spina (1642-1689, Prof. für Rechtswissenschaft)

1699: Geburt des Sohnes Wilhelm Bernhard Nebel (†1748) in Marburg

1707: die Universität Heidelberg bittet den Kurfürsten um die Berufung von Daniel Nebel als ordentlichen Professor „da er berühmt sei wegen seiner Geschicklichkeit in theoria et praxi und nicht weniger in botanicis erfahren“

8. Oktober 1707: Wiederberufung an die Universität Heidelberg, Prof. der Med. Fakultät

23. Februar 1708: Antritt der Professur in Heidelberg (jährl. Besoldung: 270 Gulden, 12 Malter Korn, 1 Fuder Wein)

14. März 1708: Vereidigung und Aufnahme in den Senat der Universität Heidelberg

1708: legt den botanischen Garten am Heckemarkt an

1708-1728: Arzt am Hospital und Sapienzkolleg sowie am Waisenhaus Handschuhsheim, Hofapotheker

1709: verkauft sein zerstörtes Haus am Markt und kauft um 530 Gulden den „freiadligen Hausplatz in der untern Straße hinter dem Hirsch sonst der Landschadshof benannt“ (Hirschstraße/Semmelsgasse, heute Heiliggeiststraße 7/7a)

1710: baut mit seinem Schwager Carl Ernst de Spina das Haus in der Hirschstraße („Palais Nebel“)

1728: (ausschließlich) Leibarzt des Kurfürsten Carl Philipp am Hof in Mannheim

1728: Geheimer Rat

Literatur:

Georg Ludwig Menzer, Stammesgeschichte der Familie Nebel. Leimen 1937 (StAHD)

http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/math/hgl/med-nebel.htm

siehe auch: Karl Daub, Hans Ludwig Fabritius