Heidelberger Geschichtsverein e.V.
Margarete Günther-Massias
*7. Januar 1905 Breitefenn/Oderberg (Brandenburg)
†8. Januar 1984 Heidelberg
Lehrerin, Politikerin
1911: Heidelberg
1924: Abitur an der Mädchenrealschule Heidelberg
1924: stud. Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Heidelberg
Herbst 1928: Promotion in Botanik zum Doktor der Naturwissenschaften. Staatsexamen.
Lehramtsreferendarin in den Fächern Biologie, Mathematik und Physik
1929-1933: Mitglied des Badischen Philologenverbandes
1930: Mitglied des Biologenverbandes
1930: Mitglied des Deutschen Vereins zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts
1930: Assessorexamen in Heidelberg
1930-1938: Lehrerin am Landerziehungsheim Schloß Wieblingen
1933: Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Lehrerbunds (1942 Gaureferentin für rassepolitische Arbeit)
1936: Blockwalterin des Reichsluftschutzbunds
1937: Mitglied des Deutsches Frauenwerks
1938: Lehrerin an der Rupprechtschule Wiesloch (Marktstraße 13)
1938: Mitglied der Hochschulgemeinschaft deutscher Frauen
November 1943: Lehrerin an der Hebelschule Schwetzingen
1941: Mitglied der NSDAP
Juli 1945-April 1946: durch die Militärregierung vom Schuldienst suspendiert
April 1946: Lehrerin an der Hebelschule Schwetzingen
September 1947: die Spruchkammer Heidelberg stuft sie als „Mitläuferin“ ein
1953: erste Oberstudiendirektorin in Heidelberg, leitet bis 1971 das Hölderlin-Gymnasium
1965-1984: Stadträtin der FDP
1971: Pensionierung
1980: Fraktionsvorsitzende der FDP
1994: die Margarete-Massias-Straße wird im Zuge der Umlegung „Kirchheim Am Dorf“ benannt
>Margarte-Massias-Straße (Kirchheim-Am Dorf, 1994)
Literatur:
Elisabeth-von-Thaddenschule Heidelberg-Wieblingen 1927-1987. Annäherung an eine 60jährige Schulgeschichte. Heidelberg 1987
75 Jahre Elisabeth-von-Thaddenschule 1927-2002. Heidelberg 2002
Hölderlin-Gymnasium Heidelberg. Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der Schule. [o. O.] 1977