Heidelberger Geschichtsverein e.V.
Ernst Karl Kleinschmidt
*2. Februar 1775 Weinheim
†13. Mai 1847
evangelischer Theologe, Doctor der Theologie und Kirchenrath
1792: immatrikuliert sich in Jena
1807: reformierter Pfarrer in Pforzheim
1810: Professor am Gymnasium Karlsruhe
1810: Lehrer am vereinigten Gymnasium in Heidelberg
1819-1845: Pfarrer an St. Peter Heidelberg
22. Januar 1844: die 28jährige Christina Beckenbach, geb. Quick aus Wilhelmsfeld, die ihren Mann, den Taglöhner Georg Adam Beckenbach, am 10. April 1843 vergiftet hatte, wird auf dem Richtplatz in Heidelberg in Gegenwart von mehr als zehntausend Menschen durch Scharfrichter Rettig von Ettlingen gerichtet (letzte öffentliche Hinrichtung mit dem Schwert in Heidelberg)
18. Mai 1845: feiert „unter allgemeiner Theilnahme der Stadt Heidelberg sein fünfzigjähriges Dienstjubiläum“
13. Mai 1847: „starb, um Stadt und Land hoch verdient und allgemein geliebt“
vgl. Hermann Kleinschmidt, Karl Gottfried Nadler, Heinrich Eberhard Gottlob Paulus, Johann Jacob Griesbach, Friedrich Schiller
Veröffentlichungen:
Ernst Karl Kleinschmidt, Aus den letzten drei Tagen der Verbrecherin Christina Beckenbach aus Wilhelmsfeld / Mittheilungen von Dr. Kleinschmidt und Dekan Sabel. - 3. Abdr.. Heidelberg (Winter) 1844 [1,3106 RES]
Literatur:
Johann Friedrich Hautz, Geschichte der Universität Heidelberg. Nach handschriftlichen Quellen nebst den wichtigsten Urkunden von Johann Friedrich Hautz..., nach dessen Tode herausgegeben...von Karl Alexander Freiherr von Reichlin-Meldegg, Bd. 1, Mannheim 1862, S. XXXIII
Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. 14 (2010), S. 16
W. E. Oeftering, Zu K. G. Nadlers Gedächtnis, in: Hermann Eris Busse (Hg.), Heidelberg und das Neckartal. Badische Heimat, Zeitschrift für Volkskunde, Heimat-, Natur- und Denkmalschutz, 26. Jg., Jahresband 1939, Freiburg 1939, S. 269f.