Heidelberger Geschichtsverein e.V.
Nicolai von Bubnoff
*7. Januar 1880 (nach altem Stil: 25. Dezember 1879) St. Petersburg
†1962
Russe, Philosoph, Slavist, Professor der Universität Heidelberg
Wohnungen in Heidelberg: Gaisbergstraße 16 / 52 / 19 / 79 / 68
1908: in Heidelberg zum Dr. phil. promoviert
1911: Habilitation bei Windelband
1920-1932: die von-Portheim-Stiftung unterhält in der Augustinergasse 5 (heute Merianstraße 1) ein Slavisches Institut unter Leitung von Nicolai von Bubnoff (seit 1931)
1935: Leiter der russischen Abteilung des Dolmetscher-Instituts
11. Februar 1942: Bubnoff erhebt in einem Brief an den Rektor Einspruch gegen das vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda erlassene Verbot, russische Literatur zu kaufen
Veröffentlichungen:
Nikolai von Bubnoff, [Heidegger], Zeitlichkeit und Zeitlosigkeit [Rezension], in: Literarische Rundschau für das katholische Deutschland 39, 1913
Nicolai von Bubnoff, Die Tragödie des russischen Sozialismus, in: Wort und Tat, Heft 10 (1935), S. 295-304
Wolfgang Kasack (Hg.), Heidelberger russische Periodika. Alphabetisches Verzeichnis der 154 russischen Periodika des Slavischen Instituts und der Universitätsbibliothek Heidelberg. Mit einem Nachwort von Nicolai von Bubnoff: Die Bibliothek des Slavischen Instituts der Universität Heidelberg. Heidelberg 1952
Literatur:
Willy Birkenmaier, Das russische Heidelberg. Zur Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen im 19. Jahrhundert. Heidelberg 1995, S. 172ff.
Willy Birkenmaier, Biographisches Lexikon des russischen Heidelberg (Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Heidelberg, Russische Abteilung, Russica palatina 27). Heidelberg 21998
Wolfgang U. Eckart, Volker Sellin, Eike Wolgast et al. (Hg.), Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus. Heidelberg 2006, S. 479ff.
Frank Engehausen, Die Josefine-und-Eduard-von-Portheim-Stiftung für Wissenschaft und Kunst 1919–1955. Heidelberger Mäzenatentum im Schatten des Dritten Reiches (Buchreihe der Stadt Heidelberg 12). Heidelberg u. a. 2008