Heidelberger Geschichtsverein e.V.
(nicht verwechseln mit Ludwig Julius Ammann, 1804-1846, Conrad Luwig Ammann, Altstadtrat, 1833-1916, Josef Amann, 1897-1971, Dr. Walther Ammann, Rechtsanwalt, 1912-1969)
*1883 Bruchsal
†21. August 1953 Heidelberg
katholisch, Stadtrechtsrat
Vater: Jakob Ammann, Gymnasialdirektor
stud. Rechtwissenschaften an den Universitäten Freiburg, Heidelberg, Berlin und München
1905: erstes Staatsexamen
Referendariat bei verschiedenen staatlichen und kommunalen Behörden, darunter bei der Stadt Heidelberg
1909: Promotion und 2. Staatsexamen
l. Dezember 1919: Stadtrechtsrat und Vorstand des neu zu errichtenden städtischen Wohlfahrts- und Jugendamtes
1920-1933: Vorsitzender des Kinozensur-Auschusses in Heidelberg
1926-1932: Beisitzer der Filmprüfstelle in München
Januar 1930: im „Sonderausschuß zur Bekämpfung von Schmutz und Schund“ in Karlsruhe
1934-1937: Arbeitsrichter in Heidelberg
5. Mai 1945: Die Mitteilungen. Alliiertes Nachrichtenblatt der alliierten sechsten Heeresgruppe für die deutsche Zivilbevölkerung meldet auf Seite 3 die Entlassung Ammanns aus dem Dienst der Stadt
Literatur:
Jo-Hannes Bauer, „Es wird leicht zur Sucht...“ Kino und Zensur in Heidelberg in den zwanziger Jahren, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt Nr. 4. Heidelberg 1999, S. 119
Wolfgang U. Eckart, Volker Sellin, Eike Wolgast et al. (Hg.), Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus. Heidelberg 2006. S. 291