Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Heidelberg ist ein herren stat,
Da fint man rotter mundelin zart
Von jungfrauwen und von frauwen
Der es nit gelauben wöl,
Der gang zum dantz und schauw es.

Verfasser unbekannt (15. Jahrhundert)

Est locus Germanie in faucibus moncium haud procul a Rheno fluviorum rege distans, cui gemini utrimque in celum minantes scopuli lateribus collibusque apricis Bachi frugiferis, vallem efficiunt amenissimam, cuius Neccari decursus arva irrigando fructuosa reddit atque aurea. Hic urbs antiqua potens armis atque ubere glebe, celebrata hospitibus ac frequens incolis collocata est, quam Galli a baccis virgulti minutissimi Heydelbergam nominarunt; que ceteris urbibus circumquaque iacentibus cum non cedendo equari possit, in hoc uno tamen omnes ceteras facili superare videtur, quod uti firmum optimarum arcium domicilium omni sciencia prestantissimos semper eduxerit viros. Quocunque enim te verteris, prospectui ex ea tempe patent amenissime. Itaque patres nostri et certe principes Rheni sedem palatinis alio constitutam, matura deliberacione habita, multis iam retroactis seculis in hanc excellentissimam arcem in melius commutare haud dubitaverunt.

PETRUS LUDER 1457

Heydelberga situ multum contermina Rheno
Visa mihi foelix flumine, colle, duce.
Necarrus hanc reddit undis et pisce beatam,
Binus quem collis non sinit esse vagum.
Nec se praecipitem violento murmure volvit,
Lintribus ad cives commoda multa vehens.
Collis ad utramque mediocri vertice ripam
Surgit, et arboribus undique vernat ager,
Et foecunda mero laeto se palmite vitis
Induit et serpit per tabulata virens.
Hinc mira ubertas et Bacchi plurima merces
Funditur, unde caput ferucat et stomachus.
Raro tamen placidae veniunt convicia genti,
Istic composita vivitur arte ducis,
Qui, genus illustri ducens a stirpe Bavara,
Liligero genitis sanguine claret avis.
Hic celsa spectans sua moenia despicit arce
juraque per populos more Solonis agit.
Circu paret ager longe penditque tributum
Seque Palatinum, gaudet habere ducem.
Vix Germana putes moderati castra Philippum,
Sed regere in Latio sceptra Quirina Numam.

ROBERT GAGUIN um 1492

Die statt Heydelberg ist der Pfaltz hauptflecken / und ein lehen von dem stifft Wormß / Und wird also genennt / wie etlich meynen / von den Heidelberen / die darumb auff den bergen wachsend. Die anderen meynend der nam sey kommen von den Heyden die vor zeiten diß gebürg inhaben gehabt. Dann dise hoffstat ist gar ein lustig orth / do der Necker auß den hohen Bergen auf die ebne heraus laufft / und darumb zu glauben ist / daß sie nie on menschliche wonung gewesen sey / dieweil Teutschland von den menschen bewonet ist.

SEBASTIAN MÜNSTER 1567

Die Churfürstliche Pfalz am Rhein
Hat viel und schöne Jungfräulein,
Vom Adel und Rittern geborn,
An Zucht und Tugend auserkorn.
Vom Leib gerad, frisch und gesund,
Freundlich mit Worten alle Stund.
Zu Heidelberg eines Burgers Weib
Gekleidet ist an ihrem Leib
Fein sauber und doch erbarlich,
Wie das in der Statt ist bräuchlich,
Redsprechig, fröhlich und bereyt
Zu dienen in Freuden und Leyd.

JOST AMMAN 1586

Was thustu mich hie angaffen?
Hastu nicht gesehen den alten Affen?
Zu Heidelberg sieh dich hin und her,
da findestu wol meinesgleichen mehr.

Inschrift an der 1689 zerstörten Neckarbrücke

Man muß tot sein, wenn man nicht in Heidelberg auflebt.

CHRISTIAN FRIEDRICH DANIEL SCHUBART 1773

At Heidelberg I wished for you too. In fact I led you by the hand thro' the whole garden. I was struck with the resemblance of this scene to that of Vaucluse as seen from what is called the chateau of Petrarch. Nature has formed both on the same sketch, but she has filled up that of Heidelberg with a bolder hand, the river is larger, the mountains more majestic and better clothed. Art too has seconded her views. The chateau of Petrarch is the ruin of a modest country house, that of Heidelberg would stand well along side the pyramids of Egypt. It is certainly the most magnificent ruin after those left us by the ancients.

THOMAS JEFFERSON 1788

I Heidelberg jeg ei var rigtig glad;
I Kroppen havde jeg for megen Qvide,
Og, skiøndt den gamle Viin jeg vel gad lide,
Gad jeg dog ikke see dens store Fad.

JENS BAGGESEN, Labyrinten paa Rim (1789)

Der Fluß benetzt den hervorspringenden Fuß eines Hügels, der in Sanftheit und Anmut vielleicht dem Posilipo nicht nachsteht. Immer habe ich mich auf diesen Hügeln mit mir selbst zufrieden gefühlt. Unser Blut und unsere Empfindungen nehmen etwas von der Reinheit und der Luft auf diesen Höhen an, und der weite Umfang des Raumes, welchen die Augen beherrschen, scheint das Gemüt zu erheben und Seele und Sinne zu stärken. Der Fluß war mit dem Purpur des Abendrothes, die gegenüberliegenden Berge mit Golde bedeckt; und mitten unter diesen leuchtenden Gegenständen erhob sich das Schloß, auf welchen kein Strahl der Sonne mehr fiel, in düsterer, feierlicher Größe.

AURELIO DI BERTOLA 1796

Heidelberg und seine Gegend betrachte ich mit Verwunderung und Erstaunen... Die Stadt in ihrer Lage und mit ihrer ganzen Umgebung hat, man darf sagen, etwas Ideales. Sie ist in der Länge auf einen schmalen Raum zwischen den Bergen und dem Flusse gebaut, das obere Tor schließt sich unmittelbar an die Felsen an, an deren Fuß nur die Landstraße nach Neckargemünd die nötige Breite hat. Ober dem Tor steht das alte verfallene Schloß in seinen großen und ernsten Halbruinen. Darunter zeigt sich die Masse einer wohlgebauten Kirche, und so weiter die Stadt mit ihren Häusern und Türmen, über die sich ein völlig bewachsener Berg erhebt, höher als der Schloßberg, indem er in großen Partien den roten Felsen, aus dem er besteht, sehen läßt. Ich ging in die Stadt zurück und sodann zum Obertor hinaus. Hier hat die Lage und Gegend keinen malerischen, aber einen sehr natürlich schönen Anblick. Die Brücke zeigt sich von hier aus in einer Schönheit, wie vielleicht keine Brücke der Welt. Durch die Bogen sieht man den Neckar nach den flachen Rheingegenden fließen, und über ihr die lichtblauen Gebirge jenseits des Rheins in der Ferne.

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE 1797

Komme in dies schöne Land, es ist hier schön, unbegreiflich schön! Eile, eile, ehe alle die Bäume hier abblühen, hier ist es unendlich schön!

CLEMENS VON BRENTANO AN ARNIM 1804

Ich schreibe nichts über Heidelberg, als daß nie genug von ihm gesagt werden kann, und daß jeder hier ein glücklicher Mensch sein muß, der diese einzige Natur verstehen lernt und mit ihr wie mit seiner besten Freundin und Geliebten umgeht. Wo man um Heidelberg steht, steht man auch schön. Man weiß oft gar nicht, wo man hin soll mit all der Lust, die man empfindet. Beschreiben läßt sich Heidelberg nicht; man muß nur seinen Namen nennen und dann schweigen.

OTTO HEINRICH GRAF VON LOEBEN 1807

Ich habe hier Stunden verlebt, wie ich sie nie unter dem schönsten Himmel meines Lebens gefunden.
So bin ich denn hier wider mein Verdienst so selig geworden, als ich kaum in einer andern Stadt gewesen.
Heidelberg, göttlich in Umgebung und schön im Innern.

JEAN PAUL 1817

Heidelberg is in truth a place of surpassing loveliness; where all the romantic wildness of German scenery is blended with the soft beauty of the Italian.

BENJAMIN DISRAELI 1826

Ce Heidelberg est le pays de l´âme. Sans Heidelberg je n'aurais su ce que c'est vivre!

EDGAR QUINET 1827

Heidelberg is a very beautiful place. The town stands between steep and high mountains on the Neckar, just where the valley, before so narrow , that you can almost throw a stone across, spreads out trumpet-mouthed into the broad plain of the Rhine. The change in the face of the landscape is sudden and beautiful, - nor gradual transition, with broken and irregular hills, but the mountains go down with one grand sweep into the plain. Overlooking the town stand the ruins of a magnificent old castle, - the finest I have seen in Europe, excepting the Alhambra. Indeed, the whole scene reminds me of Granada and is hardly less beautiful.

HENRY WADSWORTH LONGFELLOW 1839

Êtes-vous venu à Heidelberg? surtout vous y êtes-vous arrêté? Car il ne faut pas passer à Heidelberg, il faut y séjourner, il faudrait y vivre. Ici à Heidelberg, dans cette ville, dans cette vallée, dans ces décombres, la vie d'homme pensif est charmante.

VICTOR HUGO 1842

Heidelberg gehört zu den wenigen Punkten, die eines ganz eigentümlichen Reizes wegen nicht zu den Juwelen eines begrenzten Reiches, sondern unter die Kronjuwelen der ganzen Erde gehören. Die Vereinigung des großartig Imposanten mit dem liebte Anmutigen des Neckartales, Kraft und Weichheit, Sterben und Leben, hart nebeneinander, die zartesten und schroffesten Übergänge, das prächtigste Verschmelzen aller Farben aus Süd und Nord, Ost und West, das ist das Wesen Heidelbergs. Unendlich viel Schönes, Jauchzendes, wohin, man blickt!... Man vergißt Heidelberg nie.

MAX WALDAU (Spiller von Hauenschild) 1850

Heidelberg ist ein guter Ort für Heitere wie für Traurige. - Ein Blick ins grüne Neckartal und auf die Ruinen vom Schloß und in die Ebene hinaus bringt ruhige Stimmung in des Menschen Herz, es mag drinnen brausen und arbeiten, was da will.

JOSEPH VIKTOR VON SCHEFFEL 1851

Und kommt aus lindem Süden
Der Frühling übers Land,
So webt er dir aus Blüten
Ein schimmernd Brautgewand.
Und stechen mich die Dornen
und wird mir's drauß zu kahl;
geb ich dem Roß die Spornen
und reit ins Neckartal.

JOSEPH VIKTOR VON SCHEFFEL 1853

Wo, wie in Heidelberg der Waldhauch der Berge erfrischend durch die Straßen ging, und nachts die Brunnen auf den stillen Plätzen rauschten, und in dem Blütenmeer der Gärten rings die Nachtigallen schlugen, mitten zwischen Burgen und Erinnerungen einer großen Vergangenheit da atmete auch der Student freier auf und schämte vor der ernsten Sagenweit sich der kleinlichen Brotjägerei und der kindischen Brutalität. Wie großartig im Vergleich mit andern Studentengelagen war namentlich der Heidelberger Kommers, hoch über der Stadt auf der Altane des halbverfallenen Burgschlosses, wenn rings die Täler abendlich versunken, und von dem Schlosse nun der Widerschein der Fackeln die Stadt, den Neckar und die drauf hingleitenden Nachen beleuchtete, die freudigen Burschenlieder dann wie ein Frühlingsgruß durch die träumerische Stille hinzogen und Wald und Neckar wunderbar mitsangen. - So war das ganze Studentenwesen eigentlich ein wildschönes Märchen, dem gegenüber die übrige Menschheit, die altklug den Maßstab des gewöhnlichen Lebens daran legte, notwendig, wie Sancho Pansa neben Don Quixote, philisterhaft und lächerlich erscheinen mußte.

JOSEPH VON EICHENDORFF 1857

The castle looks down upon the compact brown-roofed town. I have never enjoyed a view which had such a serene and satisfying charm about it as this one gives…. One thinks Heidelberg by day - with its surroundings - is the last possibility of the beautiful; but when he sees Heidelberg by night, a fallen Milky Way, he requires time to consider upon the verdict.

MARK TWAIN 1878

Die Liebe zu Heidelberg ist ein Stück meiner Seele geworden. Wenn der stille Frieden des Waldes den Wanderer von der Unruhe der Weit scheidet, wenn er zu seinen Füßen die reiche, üppige Ebene mit ihren Feldern und Dörfern in einem Blick umfaßt und die sinkende Sonne goldene Fäden über die fernen Bergen spinnt, dann regen sich wohl auch im dunklen Hintergrund seiner Seele die Keime neu er Ideen, die geeignet sind, Licht und Ordnung in der inneren Welt der Vorstellung aufleuchten zu machen, wo vorher Chaos und Dunkel war.

HERMANN VON HELMHOLTZ 1886

Es gibt Orte - wenn man uns fragt „Wann haben Sie ihn zum ersten Mal gesehen?“, wir wissen's nicht zu sagen, weil das Gefühl in uns lebt, als hätten wir das Bild des Ortes seit der Geburt hinter unseren Augen getragen. Die äußerliche Erklärung ist einfach: Es gibt von solchen Orten unzählige Bilder, und unzählige Male haben wir die Bilder gesehen. Aber daneben gibt es eine andere, tiefere Erklärung: Alles Vollendete lebt in den unbewußten Tiefen der Menschheit, wie ein Allgemeinbesitz, wie die Luft, die wir atmen. Wir begrüßen, indem wir einen solchen Ort zum ersten Mal mit eigenen Augen sehen, nicht das Bekanntwerden mit etwas Neuem, sondern die Wiedererneuerung einer in unserem ahnenden Bewußtsein längst vorhanden gewesenen uralten Bekanntschaft. In solchen Gedanken stehen wir auf dem Philosophenweg in Heidelberg.

ERNST VON WILDENBRUCH 1904

Und kommt in deine Mauern/ Ein flotter Musensohn,/ Auf Strass' und Plätzen lauern/ Die Beutelschneider schon.

Wandpoesie des Heidelberger Karzer  um 1900

Eine schwedische und eine russische Freundin, die beide in Heidelberg studiert hatten und sich darin, etwa nach einem Jahrzehnt, verheiratet, beide wieder trafen, hörte ich vor Jahren bei einem diner ihre Studien-Erinnerungen austauschen, vielmehr, muß man schon sagen, sich gegenseitig zu solchen Erinnerungen steigern und anregen. Ein übers andere Mal mußte ich, der Zuhörende, der Heidelberg nicht kennt, mich fragen, ob es denn wirklich denkbar sei, daß es sich da um eine deutsche Stadt, ihre Gärten, ihre Hügelwege, ja ihre Himmel handle: was da ausgerufen wurde, war von so landschaftlichem Überschwang, von solcher Fülle und Südlichkeit von einer so grenzenlosen atmosphärischen Gewährung, daß ich mindestens auf Südfrankreich hätte schließen mögen.

RAINER MARIA RILKE 1922

Es ist ein Erlebnis schönster Art, das mit dem Besuch Heidelbergs in mein Dasein getreten ist. Vom ersten Tage an umfing mich die Sonnenwärme dieser alt-ehrwürdigen, ewig jungen Blumen-, Wald-, Berg- und Neckarstadt und zugleich die Sonnenwärme verwandter Seelen.

GERHART HAUPTMANN 1928

Nichts anderes will ja Heidelberg, als in Ehrfurcht vor deutschem Schicksal, wie in letzter Verbundenheit mit allem, was deutschen Namen trägt, die reichen Schätze seines Vermächtnisses und die bewußte Arbeit seiner Gegenwart hineinstellen in den Dienst am deutschen Volk und seinem Führer.

CARL NEINHAUS 1936

Auf diesen beiden Pfeilern rechts und links des Flusses, auf Feierstätte und Ehrenfriedhof, gründet sich Würde und Weihe der neuen Zeit. Immer wieder durchzieht sie mit Fahnen und Fanfaren die alten Gassen. Sie findet ihren Ausdruck sowohl in den festlichen Spielen im Schloßhof wie in der lichtfrohen Gelöstheit von Körper und Geist im neuen Thermalbad. Wir aber lieben und bejahen das Neue im Antlitz unserer alten Stadt, weil sie uns bisher erinnerungsstark und stimmungsgewaltig vom Geiste jenes Jahrhunderts, das über sie wegging, einen Hauch und ein Mal bewahrt. Hinter allen Wandlungen wissen wir ihre unvergängliche Gestalt und wissen, daß diese Hoch-Zeit unseres Volkes ihr neuen Sinn und neue Schönheit schenkt.

IRMA VON DRYGALSKI 1941

Den Heidelberger Frühling kann man nicht beschreiben, man kann ihn nur erleben. Es ist einfach etwas Unsagbares in diesem Frühling. Er ist wie eine Lockung im Blut, er ist wie Sehnsucht, wie Lust. Der Heidelberger Frühling ist die Summe aller Frühlinge. Er ist der Höhepunkt des Rausches an der Bergstraße. Die Dinge sind so glücklich verteilt, die Berge, die Ebene, das Schloß, die Stadt, der Fluß, ja, vor allem der breite Fluß, der aus dem Gebirge in die Ebene tritt und in dem sich alles Licht sammelt... Nein, beschreiben kann ich ihn nicht, wie ich Gott in seiner Größe und Herrlichkeit nicht zu beschreiben vermöchte. Manchmal aber denke ich mir, Gott müßte dieses Land, wo Gebirge und Ebene aufeinanderstoßen, wo der Neckar die engen Fesseln des Bergtales abwirft, ganz besonders in sein Herz geschlossen haben, denn er hat es überreich gesegnet aus dem Füllhorn seiner Gnade.

BERND BÖHLE 1953

Heidelberg als Ort war trostlos. Eine wunderschöne Stadt, in der es zehn Monate im Jahr regnet. Die Sonne versucht tagelang, sich durch die Wolken zu kämpfen, scheint dann etwa eine Stunde lang und verschwindet wieder.

ERICA JONG 1973

Echte Heidelberger mögen genau den Menschenschlag, der von hier stammt oder der nach drei Stunden wieder abreist. Als der UKW-Bub ein Jahr vor Gadamer in diese Stadt kam, waren bloß die Straßenbahnen himmelblau, der Rest war damals genau so schäbig wie heute (...) Seitdem hat sich eigentlich nichts geändert (...) Es dominiert das Drittkind, die Spiritualität, der Sprit, das Esprit-Shirt.

JÖRG BURKHARD 1984

Sie ist romantisch und idyllisch – kosmopolitisch, dynamisch und topaktuell.

NILS KROESEN 2001

Wenn ich mir etwa die Region anschaue und schaue mir Heidelberg an, das ja auch ein großes Jubiläum hatte und gerade mal so einen Band recht mühsam hinbekommen hat, dann hat es eigentlich sehr wenig gemacht aus seinem Stadtjubiläum. Denn Heidelberg ist eine Stadt mit stolzer Tradition, da gibt es ja auch ein historisches Institut an der Universität. Aber einen großen stadtgeschichtlichen Aufbruch, ein geschichtliches Bewusstsein in der Bevölkerung, vermisse ich da gerade im Vergleich zu Mannheim.

Ulrich Nieß 2009