Wer jetzig Zeiten leben will, muß kränkend Gattung schaffen
Beseitigen das Ärzteheer samt Gattungsgiftschlaraffen
Da heißt es kränken unverblümt, Jahrtausende entsühnen
Der Krankheit Waffe Gegenschlag fällt Hünen samt Ruinen

Computer haben leergebrannt das vielgerühmte Denken
Die Ärztenorm, die Marktwirtschaft besorgt das große Henken
Schafott ist petrischalenklein, den Rest tun Ärzte lenken
In Flugzeug, Schiff, Zug, Auto, Bus fernsteuern sie das Henken
Den Rest dazu als Faktsalat könnt Ihr Euch ruhig schenken

Der Petrusdom hat ausgedient in Rom und überall
Die Jacker stehen schon bereit und baggern am Fanal
Gott flieht sogar das Kruzifix in jedem Altersheim
Er weiß, sein Genpaß nutzt ihn nix, der Arzt geht aus und ein

Die Gattung, sie war noch nicht da, da kann kein Jacker pfuschen
Wer jetzig Zeiten leben will, kann da nichts mehr vertuschen
Wer jetzig Zeiten leben will, der muß die Gattung schaffen
Sie scheint in jeder Krankheit vor, sie will sich nicht verpassen

Alt-Heidelberg heißt heute Frontpatienten-Stadt
Ich, Friedrich Löhner-Beda, ihm diesen Namen gab
Der Arzt gab mir Altersschwäche, ich war knapp sechzig Jahr
Und jetzt wißt Ihr es, und jetzt wißt Ihr es, wer schuld an Auschwitz war 

Refrain:

Ich habe mir das SPK erkoren, denn Heidelberg ist futsch und hin
Was hätte ich in Klonistan verloren, ein Josef Windeck ich nicht bin
Das Ärztliche, das zwingt doch endlich nieder und macht die Gattung Krankheit stark
Ich dichte nie mehr Heidelberger Lieder, erwürgt vom Jackernaziquark

Das Krankheitskollektiv zeugt mit die Gattung gleich
Kein Arztvieh sechs sechs sechs wird davon irgend reich
Im schönen alten Auschwitz war Klonarbeit längst gar
Und jetzt wißt Ihr es, und jetzt wißt Ihr es, HEIL Jacker!, Prost NEU-Jahr!

Refrain

Was ist daraus geworden, aus diesem Mord an mir
Sein Codewort längst entschlüsselt: Groß-apokryphisch-Tier
Die vielen, vielen Sorten, meuchlings in Ort und Wort
Jackerklasse weg, Menschengattung her, PF-Stadt orbitär! 

Refrain

Wolfgang Huber