Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Karl Wilckens

*23. November 1851 Tauberbischofsheim

6. Januar 1914 Heidelberg (Grab auf dem Bergfriedhof; Lit. Y)

Sohn eines Oberamtsrichters

Politiker, Oberbürgermeister, Ehrenbürger von Heidelberg, Ehrendoktor der naturwissenschaftlich-mathematischen Fakultät, Landtagsabgeordneter (nationalliberal)

Wohnung: Friedrichstraße 9 (1895)

Ehefrau: Katharina Wilckens (1857 Leipzig – 1928 Heidelberg)



Jura-Studium in Heidelberg und Leipzig

1878: Amtmann beim Bezirksamt Mannheim

1879: Amtmann beim Bezirksamt Heidelberg

1883: Vorstand des Bezirksamts Bonndorf

1884: Heidelberg, Oberamtmann

15. Januar 1885: der Bürgerausschuß wählt ihn zum Oberbürgermeister von Heidelberg

2. April-10. Mai 1885: Kaiserin Elisabeth von Österreich in Heidelberg. Sie verleiht Oberbürgermeister Wilckens das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens.

1887-1909: Mitglied der 2. Kammer der badischen Ständeversammlung (Nationalliberal)

15. Mai 1895: Übergabe eines Aussichtspunkts mit Kanzel in der "Neuenheimer Schweiz", dem der Name "Wilckensfels" beigelegt wird

16. März 1903: Wiederwahl durch den Bürgerausschuß

1906: Präsident der 2. Kammer der badischen Ständeversammlung

1907-1908: Vizepräsident der 2. Kammer der badischen Ständeversammlung

1909- 1914: Mitglied der 1. Kammer der badischen Ständeversammlung

25. September 1913: schwere Erkrankung (Schlaganfall während einer Ansprache im Porzellansaal der städtischen Kunst- und Alterthümersammlung)

3. Dezember 1913: der Stadtrat verleiht ihm das Ehrenbürgerrecht

4. Dezember 1913: Rücktritt vom Amt



August 1986: Ausstellung zur Erinnerung an Oberbürgermeister Dr. Karl Wilckens (Rathausfoyer)



>Wilckensstraße (Neuenheim)

>Wilckensschule (Bergheim)

>Wilckensfels (Neuenheim)



Literatur:

Badische Biographien NF, Bd. 3, Stuttgart 1990, S. 292-294

Heidelberg um 1900. Stadt und Universität in einer Phase der Expansion. Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg. Ausstellung aus Anlaß des 600jährigen Jubiläums der Universität Heidelberg im Kupferstichkabinett des Museums, 7. Juni bis 9. November 1986. [Heidelberg 1986], S. 15f.

Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Heidelberg 1992, S. 225f.

http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Wilckens

http://digibib.ub.uni-giessen.de/images/bld/MBLD/hra0495a.jpg (Porträt)