Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Prinz Wilhelm Karl Bernhard Hermann von Sachsen-Weimar-Eisenach

*21. oder 31. Dezember 1853 Stuttgart

†15. Dezember 1924 Baden-Baden

Wettiner, Herzog zu Sachsen, Bruder des regierenden Großherzogs, kgl. preußischer Rittmeister à la suite der Armee, dann Major, Oberstleutnant, Oberst

Fahrwart des Heidelberger Rodelklubs

Vater: Hermann Bernhard Georg Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 4. August 1825, † 31. August 1901), Herzog zu Sachsen, württembergischer General

Mutter: Auguste Wilhelmine Henriette Prinzessin von Württemberg (1826–1898), jüngste Tochter des Königs Wilhelm I. von Württemberg

Schwester: Erbgroßherzogin Pauline Ida Marie Olga Henriette Catharina von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 25. Juli 1852; † 17. Mai 1904), Herzogin zu Sachsen sowie durch Heirat Erbgroßherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach



11. April 1885: Heirat in Wächtersbach mit Gerta Auguste von Ysenburg-Büdingen-Wächtersbach (Ysenburg) (*18. Januar 1863, +27. November 1945)

Söhne:

Hermann Karl Graf von Ostheim von Sachsen-Weimar-Eisenach (*14. Februar 1886, †6. Juni 1964)

Albrecht Wilhelm Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach (*23. Dezember 1886, †9. September 1918)

Tochter: Sophie Augustine Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach (*25. Juli 1888, †18. September 1913)



1902: erwirbt das Freudenbergsche Haus in der Hauptstraße 235 („Palais Weimar“)

10. März 1911: Gründung des Vereins zur Förderung des Fremdenverkehrs für Heidelberg und Umgebung e.V. (1. Vorsitzender: Prinz Wilhelm von Sachsen-Weimar)

17./18. September 1913: in der Nacht erschießt sich Sophie Augustine Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach (*25. Juli 1888). Sie war mit dem jüdischen Bankier Baron Hans von Bleichröder (1856–1917, ältester Sohn von Gerson von Bleichröder, 1822-1893) verlobt, nach Ansicht des Hauses Sachsen-Weimar eine Mesalliance.

23. Dezember 1913-4. März 1914: Prinz Wilhelm von Sachsen-Weimar-Eisenach macht eine Reise nach Ostasien

17. September 1914: zehn Autos unter Führung des Prinzen Wilhelm von Sachsen-Weimar-Eisenach machen die erste Liebesgabenfahrt des Roten Kreuzes Heidelberg auf den westlichen Kriegsschauplatz (Metz)

1921: Prinz Wilhelm von Sachsen-Weimar-Eisenach verkauft das Freudenbergsche Haus in der Hauptstraße um 350.000 Goldmark an den Geheimen Hofrat Victor Goldschmidt (1853-1933, Professor für Kristallographie und Mineralogie an der Universität Heidelberg), verläßt am1. Oktober 1921 Heidelberg und siedelt mit seiner Frau nach Baden-Baden über. Dr. Goldschmidt und seine Frau Leontine Goldschmidt geb. von Portheim (1863-1942) erwerben das Haus für die Josefine und Eduard von Portheim-Stiftung für Wissenschaft und Kunst.



Literatur:

Genealogisches Handbuch des Adels. Fürstliche Häuser. Bd. VIII. Limburg/Lahn 1968, S. 262

C. Arnold McNaughton, The Book of Kings. A Royal Genealogy, in 3 volumes. London 1973

Bernhard Post; Dietrich Werner, Herrscher in der Zeitenwende: Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach, 1876–1923. Jena 2006

Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Heidelberg 1992 (S. 222ff.)