Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Adolf Rausch

*12. Dezember 1899 (Heidelberg, Apothekergasse)

†17. Dezember 1967

Maschinenmeister, Gewerkschafter, Verleger, Bürgermeister

„Vater des Boxbergs“

Stadtrat (SPD)

Wohnung: Keplerstraße 32 (1930)

Vater: Carl Rausch (1876-1951, Buchdrucker, Angestellter der AOK, Präsident der Landesversicherungsanstalt Baden, Stadtverordneter, Stadtrat, MdL)



1. April 1914: Buchdruckerlehrling beim "Heidelberger Tageblatt"

1916: Gesellenprüfung. Militärdienst bis zum Ende des Krieges.

1919-1933: Maschinenmeister/Obermaschinenmeister bei der Unterbadischen Verlagsanstalt Heidelberg (Verlag der sozialdemokratischen "Volkszeitung")

19. August 1927: Erster Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Heidelberg

16. November 1930-1933: Mitglied des Bürgerausschusses

1933-1937: arbeitslos

25. Juni 1933: Die SPD-Stadträte Adolf Rausch und Heinrich Kilger werden verhaftet und ins KZ Kislau gebracht   („Volksgemeinschaft“, 26. Juni 1933 https://ns-ministerien-bw.de/wp-content/uploads/2016/10/Zur-NS-Macht%C3%BCbernahme-in-Heidelberg.pdf)

Juli 1944: erneut verhaftet und ins KZ Dachau gebracht

Mai 1945: in den Gemeinderat berufen

18. Mai 1945: Amtseinführung von Dr. Hermann Heimerich, ehemaliger Oberbürgermeister von Mannheim, als Oberpräsident für das neu geschaffene Verwaltungsgebiet Saar-Pfalz-Südhessen, in den Räumen der Handelskammer Neustadt. Zusammen mit Heimerich werden sein Stellvertreter und Dezernent für Wirtschaft, der Mannheimer Rechtsanwalt Wilhelm Zutt, sowie Abteilungsleiter („Minister“) ernannt: der ehemalige badische Finanzminister Wilhelm Mattes (Finanzabteilung), Dr. Alexander Mitscherlich, Oberarzt und Dozent an der Universität Heidelberg (Dezernent für Gesundheitsfürsorge), der frühere Postrat Paul Machold (Dezernent für Post, Telefon und Telegrafenwesen), Adolf Rausch (Arbeitsfragen und öffentliche Wohlfahrt), Hermann Hussong, vor 1933 Dezernent der Stadt Heidelberg (Bau und Wiederaufbau), Emil Henk (Dezernat für Erziehung und religiöse Fragen), Dr. Hans Anschütz, Richter in Heidelberg (Abteilung öffentliche Sicherheit und Justiz), Dr. Dolf Sternberger (Pressereferent). (bis 8. Juli 1945)

18. Juli 1945: Austritt aus dem Stadtrat

1946: wohnt Märzgasse 8, später: Häusserstraße 31

1946-1954: Mitglied des Stadtrats

1948: Vorsitzender der SPD-Fraktion des Stadtrats

20. August 1954: zum Beigeordneten (Bürgermeister) gewählt

30. September 1954: Amtseinführung als Bürgermeister (Beigeordneter für Sozialwesen) der Stadt Heidelberg

31. Dezember 1964: Ruhestand



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