Heidelberger Geschichtsverein e.V.

www.haidelberg.de



Erich Hübner

*2. März 1917 Leipzig

†23. Februar 1985 Heidelberg (auf dem Friedhof Handschuhsheim begraben)

Kirchenmusiker, Kantor, Bezirkskantor, Landeskantor, Organist, Präsident des Verbandes evangelischer Kirchenmusiker Deutschlands, Landesobmann der Badischen Kirchenmusiker

Gründer von Kurrende, Singkreis, Vokalchor für Jugendliche, Kinderchor, Heidelberger Kantorei, Heidelberger Bachwoche

Ehefrau: Dr. Dorothee Hübner geb. Hilgert, Tierärztin

Söhne: Sebastian, Hans



Besuch des König-Albert-Gymnasiums Leipzig

1933-1935: Mitglied der Hitlerjugend

1936: Abitur in Leipzig. Arbeitsdienst.

1939-1945: Kriegsdienst als Feldwebel, Oberleutnant, Hauptmann

1945: Heidelberg-Kirchheim

1945-1948: Studium am Kirchenmusikalischen Institut Heidelberg

23. September 1945: Leiter des Posaunenchores an der Friedenskirche Handschuhsheim

1948: Chorleiter und Organist in Mannheim-Rheinau

1949: Leiter des „Singkreises“ (später „Jugendkantorei“) an der Friedenskirche Handschuhsheim

1951-1982 Kantor und Organist an der Friedenskirche Handschuhsheim

1953: Leiter des Kirchenchores an der Friedenskirche Handschuhsheim

1956: Bezirkskantor

28. Juni 1956-1985: künstlerischer Leiter des Bachvereins Heidelberg http://www.bachchor-heidelberg.de/historisches/

1964: Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

1965: Landesobmann der Badischen Kirchenmusiker

1966: Präsident des Verbandes Evangelischer Kirchenmusiker Deutschlands

1967: Kirchenmusikdirektor. Gründung der Heidelberger Kantorei. Vorsitzender des Zentralrats für evangelische Kirchenmusik.

1969: Leiter des 44. Deutschen Bachfestes in Heidelberg

22. Oktober 1970: Verleihung des Bundesverdienstkreuz am Bande

1972: lehnt einen Ruf an die Staatliche Musikhochschule Berlin ab

1975: Ernennung zum Landeskantor

1978: verfaßt zusammen mit Horst Meusel (Text) anläßlich des 75jährigen Jubiläums der Eingemeindung die Handschuhsheim-Kantate „Hört, Freunde, was sich zugetragen“ für fünf Solostimmen, zwei gemischte Chöre, Männerchor und Orchester, die in der Heiligenbergschule aufgeführt wird

1978: Verleihung des Professorentitels durch den baden-württembergischen Ministerpräsidenten

1982: Pensionierung

1985: Verleihung der Karl-Straube-Plakette



2. August 2006: der Gemeinderat beschließt, den Platz zwischen Mühltalstraße, Handschuhsheimer Landstraße und Dossenheimer Landstraße (altes Rathaus) in Handschuhsheim Erich-Hübner-Platz zu benennen

23. Oktober 2007: Setzung eines Gedenksteins für Erich Hübner am Erich-Hübner-Platz http://www.tiefburg.de/aufloesungen.htm



>Erich-Hübner-Platz (Handschuhsheim, Mühltalstraße/Dossenheimer Landstraße; seit 2006)

>Fotografie in der Ritterstube der Tiefburg http://www.tiefburgarchiv.de/Webgalerie%20Archiv/Hendsemer%20Leute/content/_6758885097_large.html



Literatur:

Jürgen Brose, Das Kreuz mit dem Kreuz, in: Handschuhsheimer Jahrbuch 2008, S. 55f.


Rainer Kaschau, „Hört, Freunde, was sich zugetragen“. Erich Hübner und Handschuhsheim, in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim 1993, S. 77-80

Fritz Köhler, Vor fünfzig Jahren: Verdienstkreuz für Erich Hübner, in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim 2020, S. 87f.


Fritz Köhler, Erich Hübner *1917 † 1985. Erinnerungen an den Kantor der Friedenskirche, in: Stadtteilverein Handschuhsheim (Hg.), Jahrbuch Handschuhsheim 2017. Heidelberg 2017, S. 69-71