Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV
Adolf Hausrath
*13. Januar 1837 Karlsruhe
†2. August 1909 Heidelberg (Familiengrab auf dem Bergfriedhof, Feld Z)
Prof. Dr., Exeget, Kirchenhistoriker, Schriftsteller (Ps. George Taylor)
Antisemit, pro-preußisch, bismarckfreundlich
Ehrenbürger von Heidelberg (1907)
Neffe: Max Weber (1864-1920)
Ehefrau: Henriette (1840-1895), Tochter von Georg Friedrich Fallenstein (1790-1853), und Emilie Souchay (1805-1881)
11 Kinder
Vikar an der Heiliggeistkirche Heidelberg
Wohnung in Heidelberg: Villa Fallenstein (Ziegelhäuser Landstraße 17)
1863: Gründung des Historisch-philosophischen Vereins
1867: Heinrich von Treitschke kommt nach Heidelberg. Freundschaft mit Hausrath.
1867-1906: Professor für Kirchengeschichte und NT Exegese an der Universität Heidelberg
Abgeordneter der Kirchengemeinde Heidelberg auf der Generalsynode
1864: in den Vorstand des Heidelberger Arbeiterbildungsvereins gewählt
1882: für ein Jahr Prorektor der Universität Heidelberg
11. Juli 1891: Enthüllung des Scheffeldenkmals auf der Schloßterrasse. Festrede: Adolf Hausrath.
Veröffentlichungen:
„Neutestamentliche Zeitgeschichte“ (1868)
George Taylor, Antinous (Historischer Roman) (1880)
George Taylor, Klytia (Historischer Roman) (1883)
George Taylor, Jetta. Historischer Roman aus der Zeit der Völkerwanderung. 1884
Literatur:
Chronik der Stadt Heidelberg für die Jahre 1907-1909, XV. bis XVII. Jahrgang. Im Auftrag des Stadtrats bearbeitet von Dr. Ferdinand Rösiger. Mit 29 Abb. Heidelberg 1913, S. 377ff.
Fritz Hauß, Adolf Hausrath, in: Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Bayerischen Staatsbibliothek (Hg.), Neue Deutsche Biographie. Berlin 1953-2019, Bd. 8 (1969), S. 126f.
Christian Jansen, Bürgerliche Kulturgeschichte als Beziehungs- und Familiengeschichte. Biografisches zu Georg Gottfried Gervinus, Helene Fallenstein und Max Weber, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, VII (2002), S. 155-187
Marcel Krings, Burschen, Schloss und Vaterland. Heidelberg als Nationalsymbol in der
deutschen Literatur zwischen 1870 und 1945, in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger Geschichtsvereins Nr. 24 (2020), S. 53-69, Anm. 17
Ingo Runde (Hg.), Heike Hawicks (Hg.), Max Weber in Heidelberg. Beiträge zur digitalen Vortragsreihe an der Universität Heidelberg im Sommersemester 2020 anlässlich des 100. Todestages am 14. Juni 2020. (Heidelberger Schriften zur Universitätsgeschichte, Band: 11) 1. Auflage. (Winter) Heidelberg 2022
Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Heidelberg 1992, S. 214f.
Franz Werner, Georg Weber 1808–1888. Schulmann, Familienmensch und Universalhistoriker in Heidelberg. (Mattes) Heidelberg 2021, S. 294f. et passim
Gottfried Werner-Wolfhard, in: Gerhard Schwinge (Hg.), Lebensbilder aus der evangelischen Kirche in Baden im 19. und 20. Jahrhundert. Bd. V, hg. von Gerhard Schwinge (Sonderveröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der ELK in Baden, 4). Ubstadt-Weiher u.a. 2007