Heidelberger Geschichtsverein
Marie Luise Gothein, geb. Schroeter
*12. September 1863 Passenheim
†24. Dezember 1931 Heidelberg (Familiengrab auf dem Bergfriedhof, Lit. Vneu)
preußische Gelehrte, Kunsthistorikerin, Gärtnerin, Schriftstellerin
Schwester: Eva Schroeter (*19. 11. 1865, †13. 2. 1928) (auf dem Bergfriedhof begraben , Lit. Vneu)
Ehemann: Eberhard Gothein (1853-13. November 1923)
Söhne: Percy Gothein (*22. Mai 1896 Bonn, †22. Dezember 1944 KZ Neuengamme), Werner Gothein, Wolfgang Gothein
1904: Heidelberg
13. November 1923: Tod ihres Mannes
1925ff.: Exkursionen nach China, Japan und Java
1927: Bau des Hauses Gothein (Im Gabelacker 13, Neuenheim)
1931: Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg
1955: die Gotheinstraße in Heidelberg-Neuenheim wird nach dem Ehepaar Gothein benannt
23. November 1995: Anbringung einer Gedenktafel für Marie-Louise und Eberhard Gothein am Haus Weberstraße 11
29. April 2014 – 31. August 2014: 'Es ist schon eine wunderbare Zeit, die ich jetzt lebe' – Die Heidelberger Gelehrte Marie Luise Gothein (1863-1931) Ausstellung in der Universitätsbibliothek Heidelberg. http://gothein2014.uni-hd.de
> Tafel in Weberstrasse 11
Veröffentlichungen:
Marie Luise Gothein, Geschichte der Gartenkunst. Hildesheim [u.a.]. 2 Bde. Jena 1914. (Bd. 1: Von Ägypten bis zur Renaissance in Italien, Spanien und Portugal. [Nachdr. d. 2. Aufl. Jena 1926] München 1988; Bd. 2: Von der Renaissance in Frankreich bis zur Gegenwart [Nachdr. d. 2. Aufl. Jena 1926] München 1988)
Marie Luise Gothein, Indische Gärten. München [u.a.] 1926 [K 6383-17-2]
Marie Luise Gothein, Die Stadtanlage von Peking. Ihre historisch-philosophische Entwicklung. Augsburg 1928
Marie Luise Gothein, Eberhard Gothein. Ein Lebensbild. Seinen Briefen nacherzählt. Stuttgart 1931
[Michael Maurer, Johanna Sänger, Editha Ulrich (Hg.)], Im Schaffen genießen. Der Briefwechsel der Kulturwissenschaftler Eberhard und Marie Luise Gothein (1883-1923). Hg. von Michael Maurer. Köln, Weimar, Wien 2006 [LSA HS-HQ 027] - Rezension: RNZ, 29. 4. 2008
Literatur:
Maria Effinger in Zusammenarbeit mit Karin Seeber (Hg.), 'Es ist schon eine wunderbare Zeit, die ich jetzt lebe' – Die Heidelberger Gelehrte Marie Luise Gothein (1863-1931). Katalog zur Ausstellung in der Universitätsbibliothek Heidelberg vom 29. April bis zum 31. August 2014 (Schriften der Universitätsbibliothek Heidelberg, Band 14) (Universitätsverlag Winter) Heidelberg 2014
Christine Göttler, Marie Luise Gothein (1863–1931). „Weibliche Provinzen“ der Kultur, in: Barbara Hahn (Hg.), Frauen in den Kulturwissenschaften. Von Lou Andreas-Salomé bis Hannah Arendt. München 1994, S. 44-62
Michael Maurer, Johanna Sänger, Editha Ulrich (Hg.), „Im Schaffen geniessen.“ Der Briefwechsel der Kulturwissenschaftler Eberhard und Maria Luise Gothein (1883–1923). Köln 2006
Michael Maurer, „Weibliche Kultur“ oder „Aristokratie des Geistes“? Marie Luise Gothein, in: Ute Oelmann, Ulrich Raulff (Hg.), Frauen um Stefan George. Göttingen 2010, S. 193-212
Ingo Runde (Hg.), Heike Hawicks (Hg.), Max Weber in Heidelberg. Beiträge zur digitalen Vortragsreihe an der Universität Heidelberg im Sommersemester 2020 anlässlich des 100. Todestages am 14. Juni 2020. (Heidelberger Schriften zur Universitätsgeschichte, Band: 11) 1. Auflage. (Winter) Heidelberg 2022, S. 247ff. et passim
Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Heidelberg 1992, S. 197f.
Clemens Siebler, Gothein, Marie Luise, in: Badische Biographien NF 5, S. 99-102
Petra Weckel, Wilhelm Fraenger (1890-1964). Ein subversiver Kulturwissenschaftler zwischen den Systemen. (Schriftenreihe des Wilhelm-Fraenger-Instituts; Bd. 1). Potsdam 2001, S. 78
Philipp Witkop, Heidelberg und die deutsche Dichtung. Leipzig 1925
http://www.gardenvisit.com/got/ (Online-Text der Geschichte der Gartenkunst in Englisch)
http://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Luise_Gothein
vgl. Max Weber, Alfred Weber, Georg Lukács, Albrecht Dieterich, Else von Richthofen-Jaffé, Wilhelm Fraenger, Friedrich Gundolf, Heinrich Zimmer