Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Konrad Zahn


* 6. April 1891 Walldorf (Baden)


28. Juli 1980 Heidelberg


Politiker (NSDAP), SS-Führer



Volksschule, Oberrealschule bis zur Untersekunda


1907-1910: stud. Architektur am Staatstechnikum Karlsruhe. Ausbildung bei einem Architekten.


1910-1912: Militärdienst beim Grenadier-Regiment 110


1914-1918: Militärdienst bei der 6. Kompanie des Infanterieregiments 112 und der bayerischen 3. Maschinen-Gewehr-Kompanie


Eisernes Kreuz I. und II. Klasse, Badische Verdienstmedaille


Oktober 1918-März 1920: Kriegsgefangenschaft


1920: staatlich geprüfter Architekt und Baumeister, bis 1933 als selbständiger Architekt in Heidelberg tätig


März 1920: tritt dem Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund bei


August 1928: Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 245.481)


Juli 1929: Eintritt in die SS (SS-Nr. 1.868)


September 1929: baut die SS in Heidelberg auf


Oktober 1930-1933: Stadtverordneter in Heidelberg


August 1931: als Sturmbannführer für den Sturmbann I/32 in Heidelberg verantwortlich


1933: Abgeordneter im Badischen Landtag


November 1933-März 1936: Abgeordneter für den Wahlkreis 32 (Baden) im Reichstag


Februar 1934: Standartenführer der SS


1935-1945: Ratsherr der Stadt Heidelberg


Juni 1935: scheidet aus dem aktiven SS-Dienst aus und ist wieder als selbständiger Architekt in Heidelberg tätig


29. März 1936: Reichstagswahl, kandidiert erneut, erhält aber kein Mandat


1939: Waffen-SS


Januar 1940: Untersturmführer der Reserve bei der 8. SS-Totenkopfstandarte in Krakau


März 1940-Oktober 1943: SS-Infanterie-Regiment 8, zuletzt als Kompanieführer und stellvertretender Führer eines Bataillons


1944/1945: Kommandeur der Nachschubtruppen der 18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Horst Wessel“


November 1944: SS-Sturmbannführer der Reserve



Literatur:


Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz, Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Düsseldorf 2004


Joey Rauschenberger, Die NSDAP in Heidelberg. Lokalstudie zu Organisation und Personal der NSDAP im "Dritten Reich" (Beiträge zur Heidelberger Stadtgeschichte 2) (Mattes) Heidelberg 2021, S. 47 et passim




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