Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Friedrich Peter Wundt

*16. August 1745 Kreuznach

13. März 1808 Wieblingen bei Heidelberg (auf dem alten Friedhof begraben)

Theologe, Historiker, Kirchenrat, ref. Pfarrer, Dekan, Professor der Geographie und Landesgeschichte an der Universität Heidelberg

Vorfahre: Andreas Wundegger aus Steiermark (17. Jahrhundert)

Ehefrauen:

I. Magdalena Charlotta Fließen, Tochter des Apothekers Fließen in Kaiserslautern (1760-1798 Wieblingen)

II. Gertrud Luise Fäsch (†1815 Heidelberg)

älterer Bruder: Karl Friedrich Kasimir Wundt (1744-1784)

Sohn: Maximilian Wundt (Pfarrer in Neckarau)


Enkel: Wilhelm Maximilian Wundt (1832-1920), Psychologe, Professor der Philosophie



1776: Pfarrer in Kaiserslautern. Wahl zum o. Mitglied der Physikalisch-Ökonomischen Gesellschaft

1777: a. o. Prof. an der Kameral Hohen Schule zu Lautern

1788-1808: lehrt Landesgeschichte und Landesgeographie an der Universität Heidelberg

1790-1808: reformierter Pfarrer in Wieblingen

1803: Inspektor in Ladenburg

1805: "Geschichte und Beschreibung der Stadt Heidelberg" erscheint in Mannheim


1930: die Mühlgasse in Wieblingen wird in Wundtstraße umbenannt



Veröffentlichungen:

Topographische Pfältzische Bibliothek, Oder systematisches Verzeichniß der bisherigen Pfältzischen topographischen Schriften mit einigen dazu gehörigen kritischen und litterarischen Bemerkungen [hg. von Friedrich Peter Wundt]. Speyer 1785-1803

Friedrich Peter Wundt, Zwei Vorlesungen über Carl Theodors Verdienste. Mannheim 1794

Friedrich Peter Wundt, Rede bei Gelegenheit des zweiten hohen Vermählungsfestes Seiner Churfürstlichen Durchlaucht zu Pfalzbaiern Carl Theodor mit Ihrer Königlichen Hoheit, Erzherzogin von Oesterreich Maria Leopoldine gehalten den 18. März 1795 in der öffentlichen Versammlung der Churpfälzischen Physikalisch-Ökonomischen Gesellschaft zu Heidelberg. Mannheim: Churfürstliche Hof- und Akademie-Buchdr. [1795] [Batt 246 RES]

Entwurf der allgemeinen rheinpfälzischen Landesgeschichte. Mannheim 1798

Friedrich Peter Wundt, Geschichte und Beschreibung der Stadt Heidelberg. Erster (und einziger) Band. (Kathol. Bürgerspitals-Buchdruckerei). Mannheim 1805 [mit Kupferstich "Das Kurfürstliche Pfälzische Schloss und der Garten zu Heidelberg vor 1693" (mit Legende) von K. Goezenberger (in Anlehnung an M. Merian)] (Nachdruck Heidelberg 1997) [Dek]


Literatur:

Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. V/2000, S. 17, 23

Andreas Cser, Zur Biographie von Friedrich Peter Wundt (1745-1808), in: Friedrich Peter Wundt, Geschichte und Beschreibung der Stadt Heidelberg. Bd. I., Mannheim 1805 (Nachdruck), Anhang

'Ein Knab auf schnellem Roß'. Die Romantik in Heidelberg. Ausstellungskatalog / Universitätsbibliothek Heidelberg. Bearb. von Armin Schlechter unter Mitwirkung von Martina Rebmann. (Schriften der Universitätsbibliothek; Bd. 7) Heidelberg 2006, S. 18f.

Markus A. Maesel, Der Kurpfälzische Reformierte Kirchenrat im 18. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der zentralen Konflikte in der zweiten Jahrhunderthälfte. (=Heidelberger Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte, NF, Bd. 10) Heidelberg 1997

Alexandra Plettenberg, Die Hohe-Kameral-Schule zu Lautern 1774-1784. (Diss.). München 1983, S. 143ff.

Marcus Popplow, Von Bienen, Ochsenklauen und Beamten. Die Ökonomische Aufklärung in der Kurpfalz, in: ders. (Hg.), Landschaften agrarisch-ökonomischen Wissens. Strategien innovativer Ressourcennutzung in Zeitschriften und Sozietäten des 18. Jahrhunderts. Münster, München, Berlin [u.a.] 2010. (Cottbuser Studien zur Geschichte von Technik, Arbeit und Umwelt; 30), S. 192f.

Jörg Tröger, Heidelberg in Reiseführern und Reiseberichten um und nach 1800, in: Friedrich Strack (Hg.), 200 Jahre Heidelberger Romantik. Mit Beiträgen zahlreicher Fachwissenschaftler. (Heidelberger Jahrbücher. 51/2007). Berlin, Heidelberg 2008, S. 4ff.

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