Heidelberger Geschichtsverein e.V.
*21. Juni 1863 Heidelberg
†3. Oktober 1932 Heidelberg-Königstuhl (Grab auf dem Bergfriedhof, Litera Wald A 24)
Astronom, Erfinder des „Uranograph“
verh. mit Gisela, geb. Merx
Ehrenbürger von Heidelberg (1928)
Wohnung: Märzgasse 16 (1885)
Vater: Dr. Franz Wolf, prakt. Arzt
1882: stud. in Straßburg und Heidelberg
1885: läßt in der Märzgasse 16 einen 12 m hohen Turm mit Drehkuppel als Sternwarte errichten
1887: erste Himmels-Aufnahmen in seiner Sternwarte
1888: wird in Heidelberg promoviert
stud. in Stockholm
1890-1932: lehrt an der Universität Heidelberg
1891: findet mit fotografischen Methoden den Kleinplaneten (323) Brucia, benannt zu Ehren von Katharina Wolfe-Bruce (New York)
4. März 1892: entdeckt von seiner Privatsternwarte den Kleinstplaneten Heidelberga
1893: Professor und Vorstand des Astrophysikalischen Instituts
1894: die Amerikanerin Katharina Wolfe Bruce stiftet 10.000 Dollar (41.602 Mark) für die Anschaffung eines photographischen Refraktors und weiterer Instrumente für die Heidelberger Sternwarte
1896: Lehrstuhl für Astronomie
20. Juni 1898: Einweihung der großherzoglichen Sternwarte auf dem Königstuhl in Gegenwart IKH des Großherzogs und der Großherzogin
September 1909: Wiederentdeckung des Halleyschen Kometen
20. Juni 1953: zur Erinnerung an den Begründer des Observatoriums, Geheimrat Prof. Dr. Max Wolf, wird im Gelände der Sternwarte Königstuhl ein Gedenkstein errichtet. Unterschrift: „Sein Leben war ein unablässiges und erfolgreiches Bemühen, die Geheimnisse des Weltalls zu entschleiern“ (Abb. in Ruperto-Carola, 5. Jg, Nr. 11/12, Dezember 1953, S. 70)
26. Juni 1953: Gedenkfeier in der Alten Aula der Universität Heidelberg
Nachlaß: Universitätsbibliothek Heidelberg (nicht ausgewertet)
>Gedenktafel am privaten Observatorium Märzgasse 16
>Max-Wolf-Straße (Neuenheim)
>Gedenkstein bei der Königstuhl-Sternwarte (21. Juni 1953)
>Mondkrater Wolf
>Kleinplaneten (827) Wolfiana und (1217) Maximiliana
Literatur:
Hans Christian Freiesleben, Max Wolf - der Bahnbrecher der Himmelsphotographie. Stuttgart 1962
Hanna Grisebach, der Heidelberger Bergfriedhof. Gräber und Grabsteine ausgewählt und dargestellt von Hanna Grisebach. Fotos von Peter Seng. Heidelberg 1981, S. 110ff.
Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Heidelberg 1992, S. 241
Heidelberger Köpfe. Die Professorenporträts von Dénes v. Szebeny. Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg, 28. Oktober 2004-23. Januar 2005. Texte von Carsten Juwig und Reinhard Düchting. Heidelberg 2004. S. 64
https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Wolf
http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=75