2Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Max Weber

*21. April 1864 Erfurt

14. Juni 1920 München

(in München auf dem Ostfriedhof bestattet, 1921 Urne auf dem Bergfriedhof Heidelberg beigesetzt; Grabpfeiler gestaltet von Arnold Rickert, Freiburg (1889-1976). Inschrift rechts: „Wir finden nimmer seinesgleichen“ (Hamlet); Inschrift links: „Alles vergängliche ist nur ein Gleichnis“ (Faust II))

Jurist, Rechtshistoriker, Volkswirt, Soziologe

Mitglied der Burschenschaft Allemannia Heidelberg

Mutter: Helene Fallenstein (*1844, †14. 10. 1919), prot., Tochter von Georg Friedrich Fallenstein (1790-1853) und Emilie Souchay

Vater: Max Weber, prot., Jurist, Kommunalbeamter, Abgeordneter der Nationalliberalen Partei im Reichstag (†10. 8. 1897 in Riga)

Großvater: Carl August Weber (1796-1872, Leinenhändler, Bielefeld)

Bruder: Alfred Weber (1868-1958)

Schwester: Lili Schäfer (1880-1920 Selbstmord)

Onkel: Hermann Baumgarten (1825-1893, Historiker)

Onkel: Adolf Hausrath (1837-1909, Theologe)

Onkel: Carl David Weber (1824-1907, Unternehmer)

Tante: Henriette Fallenstein, Tochter von Georg Friedrich Fallenstein (1790-1853) und Emilie Souchay

Ehefrau: Marianne geb. Schnitger (1870-1954, seine Cousine 2. Grades)



März 1882: Abitur

1882/1883: stud. Nationalökonomie, Jura, Geschichte, Philosophie in Heidelberg (wohnt Ziegelhäuser Landstraße 21, Waldhorn ob der Bruck), dann in Straßburg, Berlin, Göttingen

Oktober 1883-30. September 1884: Einjährig-Freiwilliger in der 2. Kompanie des 2. Niederschlesischen Infanterie-Regiments Nr. 47 in Straßburg

September 1884: Beförderung zum Unteroffizier

stud. in Berlin

1885: Beförderung zum Vizefeldwebel d. R.

Mai 1885: Erstes juristisches Staatsexamen beim OLG Celle

WS 1885/1886: stud. in Göttingen

1886: Beförderung zum Seconde-Leutnant d. R.

WS 1886/1887: stud. in Berlin

1887/1894: Beförderung zum Premier-Leutnant d. R.

1889: promoviert bei Levin  Goldschmidt (1829-1897), Berlin, über die Entstehung der offenen Handelsgesellschaft im Mittelalter zum Dr. jur.

1890: zweite Staatsprüfung

1891: habilitiert sich bei August Meitzen, Berlin, über „Römische Agrargeschichte in ihrer Bedeutung für das Staats- und Privatrecht“

1891-1892: erstellt im Auftrag des Vereins für Socialpolitik die Studie „Die Verhältnisse der Landarbeiter im ostelbischen Deutschland“

20. September 1893: Heirat mit >Marianne Schnitger (1870-1954, seine Cousine 2. Grades)

November 1893: a.o. Prof. des Handelsrechts und deutschen Rechts an der Universität Berlin

1893-1899: Mitglied im Alldeutschen Verband (bis 1894 "Allgemeiner Deutscher Verband", besteht von 1891 bis 1939)

April 1894-1896: Professor der Nationalökonomie in Freiburg

8. April 1896: zur Landwehr überführt

14. Juni 1897: Zerwürfnis mit dem Vater

10. August 1897: Tod des Vaters in Riga

1897: Weber wird als Professor der Nationalökonomie und Finanzwissenschaft (Nachfolger von Karl Knies) nach Heidelberg berufen

1898: psychischer Zusammenbruch. Der Psychiater Emil Wilhelm Magnus Kraepelin (1856-1926) diagnostiziert Neurasthenie aufgrund von Überarbeitung.

SS 1899: wird von der Pflicht, Vorlesungen zu halten, befreit

1899: Austritt aus dem Alldeutschen Verband

1890?: das Ehepaar wohnt Leopoldstraße 53b

1900: Tiefpunkt der Krise

Oktober 1901-März 1902: Rom

1902: nach Sanatoriumsaufenthalten Rückkehr nach Heidelberg

10. Oktober 1903: wird (39) krankheitshalber beurlaubt, o. Honorarprofessor mit vollen Bezügen.

1904: der Theologe Adolf Deißmann und der klassische Philologe Albrecht Dieterich gründen den interdisziplinären Eranos-Kreis zur Erörterung vor allem religionswissenschaftlicher Fragestellungen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Max Weber, Ernst Troeltsch, Georg Jellinek, Eberhard Gothein, Erich Marcks und der Ökonom Karl Rathgen.

29. August-19. November 1904: Reise nach Amerika (mit Marianne Weber und Ernst Troeltsch)

1904: das Ehepaar wohnt Hauptstraße 73. Max Weber schreibt „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“. Gibt das Archiv für Socialwissenschaft und Socialpolitik heraus.

September 1909: Tagung des Vereins für Socialpolitk in Wien

Reise nach Triest und Venedig

1910: Begegnung mit Stefan George

1910: Max und Marianne Weber ziehen von der Hauptstraße 73 in die Villa Fallenstein (Ziegelhäuser Landstraße 17, Baujahr ca. 1847/49). Marianne Weber richtet in der Villa Fallenstein einen sonntäglichen Jour fixe (ab 1912 sonntags um 4 Uhr nachmittags) ein ("Geistertees"; bis 1954, später „Max-Weber-Kreis“)

19. bis 22. Oktober 1910: Gründungskongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt. Max Weber ist Gründungsmitglied.

1911-1919: Beziehung Max Webers zu der Schweizer Pianistin Mina Tobler (1880-1967, wohnt Bismarckstraße 17, auf dem Bergfriedhof begraben)

2. August 1914: der Premierlieutenant der Reserve Max Weber meldet sich freiwillig beim Garnisonskommando Heidelberg. Er wird als zu alt und körperlich untauglich für den unmittelbaren Kriegseinsatz eingestuft und darum als militärisches Mitglied an die Reserve-Lazarettkommission Heidelberg abgeordnet. Von nun an obliegt ihm der sofortige Aufbau mehrerer Reservelazarette (Dienstsitz: Landhausstraße 31) http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=18873

27. Januar 1915: Beförderung zum Hauptmann der Landwehr

20. Juni 1915: Erklärung deutscher Professoren zu den deutschen Kriegszielen („Seeberg-Adresse“, Name geht auf den Berliner Professor für evangelische Theologie Reinhold Seeberg zurück). Die Erklärung fordert, daß als Kriegsziel für Deutschland nur ein Siegfrieden gelten könne.

9. Juli 1915: die Delbrück-Dernburg-Petition an Reichskanzler Bethmann Hollweg in Reaktion auf die Seeberg-Adresse tritt für einen Verständigungsfrieden ein (von 140 Hochschullehrern und Intellektuellen unterzeichnet, darunter Max Weber, Alfred Weber, Adolf von Harnack, Ernst Troeltsch)

August/September 1915: Weber wohnt vorübergehend in der Pension Friedau, Gaisbergstraße 16a (dort wohnt auch Stefan George 1912-1922 zeitweise)

30. September 1915: Dienstentlassung bei Auflösung der Reserve-Lazarettkommission

1. August 1916: erste öffentliche Rede Max Webers nach Kriegsbeginn in Nürnberg („An der Schwelle des dritten Kriegsjahres“)

Mai 1917: Teilnahme an der Tagung auf Burg Lauenstein (Thüringen) auf Einladung des Verlegers Eugen Diederich, trifft dort u.a. Ernst Toller

7. November 1917: „Wissenschaft als Beruf“ (Vortrag vor Studenten in München)

1918: Professor in Wien. Begegnung mit Joseph Schumpeter (1883-1950)

Juni 1918: Rückkehr nach Heidelberg

10. November 1918: Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates in einer Versammlung von Zivil- und Militärbehörden und Arbeitervertretern im Heidelberger Bürgerausschußsaal

1. Dezember 1918: „Das neue Deutschland“ (Vortrag in Frankfurt am Main)

Dezember 1918: Beitritt zur DDP

4. Dezember 1918: Versammlung der DDP in der Turnhalle im Klingenteich (Redner: Prof. Hans Hausrath, Bürgermeister Richard Drach, Marianne Weber, Hermann Thorade, Vizefeldwebel Schöll, Prof. Dr. Willy Hellpach)

2. Januar 1919: „Deutschlands Wiederaufrichtung“ (Vortrag in Heidelberg)

5. Januar 1919: Wahlen zur badischen verfassungsgebenden Versammlung (in Heidelberg: DDP: 38,3%, SPD: 30,8%, Zentrum: 18,5%, DNVP: 10,8%) (aus Heidelberg werden Marianne Weber (DDP), Eberhard Gothein (DDP) und Guido Leser (DDP) gewählt)

11. Januar 1919: „Die kommende Reichsverfassung“ (Vortrag in Heidelberg)

17. Januar 1919: „Der freie Volksstaat“ (Vortrag in der Turnhalle im Klingenteich in einer Wahlversammlung der DDP)

19. Januar 1919: Wahlen zur verfassungsgebenden deutschen Nationalversammlung. Die Wahlen ergeben eine Dreiviertelmehrheit für eine Koalitation aus SPD, Zentrum und DDP. (In Baden erhalten die Sozialdemokraten 36 Sitze, das Zentrum 39, die DDP 25).

28. Januar 1919: „Politik als Beruf“ (Vortrag vor dem „Freistudentischen Bund, Landesverband Bayern“ in der Münchner Buchhandlung Steinicke im Rahmen einer Vortragsreihe „Geistige Arbeit als Beruf“) http://de.wikisource.org/wiki/Politik_als_Beruf

3. Februar 1919: einige Nationalliberale, darunter Max von Baden, Robert Bosch, Paul Rohrbach, Max Weber, Friedrich Meinecke, Ernst Troeltsch, Lujo Brentano und Conrad Haußmann, gründen eine „Arbeitsgemeinschaft für Politik des Rechts“ („Heidelberger Vereinigung“). Sie versucht die Schuldfrage wissenschaftlich zu klären und will die Schuldanteile und Völkerrechtsverletzungen von einem Schiedsgericht untersuchen lassen. Sie verbindet dies mit Kritik an der Deutschlandpolitik der Ententemächte und bekämpfte deren angebliche „Kriegsschuldlüge“ noch vor Abschluss des Versailler Vertrags. Eine vierköpfige Delegation der Vereinigung soll die alliierten Kriegsschuldthesen im Auftrag des Auswärtigen Amtes zurückweisen und übergibt dazu in Versailles eine „Denkschrift zur Prüfung der Kriegsschuldfrage“ (auch „Professoren-Denkschrift“ genannt).

SS 1919: Professor für Gesellschaftswissenschaft, Wirtschaftsgeschichte und Nationalökonomie in München. Mitglied der deutschen Nationalversammlung (Demokrat)

1919: zum Sachverständigen der deutschen Delegation bei der Friedenskonferenz zum Versailler Vertrag unter der Leitung des Reichsaußenministers Graf Brockdorff-Rantzau berufen

15. März 1919: Max Weber trennt sich brieflich von Mina Tobler

30. Mai 1919: Max Weber nimmt im Kontext der Versailler Vertragsverhandlungen mit General Ludendorff in Berlin Kontakt auf, um diesen zu bewegen, sich in einem „Akt souveräner Selbstbehauptung“ den amerikanischen Behörden auszuliefern und sich zur Kriegsschuldfrage einem internationalen Gericht zu stellen. Fragmente der Unterredung Webers mit Ludendorff, der dieses Ansinnen barsch zurückweist, in Marianne Weber: Max Weber. Ein Lebensbild, 1926, hier zitiert nach der 3. Aufl. Tübingen 1984, S. 665: „Weber: Glauben Sie denn, dass ich die Schweinerei, die wir jetzt haben, für Demokratie halte? - Ludendorff: Wenn Sie so sprechen, können wir uns vielleicht verständigen. - Weber: Aber die Schweinerei vorher war auch keine Monarchie. - Ludendorff: Was verstehen Sie dann unter Demokratie? - Weber: In der Demokratie wählt das Volk seinen  Führer, dem es vertraut. Dann sagt der Gewählte: Nun haltet den Mund und pariert. Volk und Parteien dürfen ihm nicht mehr hineinreden. - Ludendorff: Solche `Demokratie` kann mir gefallen! - Weber: Nachher kann das Volk richten - hat der Führer Fehler gemacht - an den Galgen mit ihm!

22. September 1919: Abschiedsfeier im Grand Hotel Heidelberger Hof, Rohrbacher Straße 11

April 1920: Austritt aus der DDP

14. Juni 1920: stirbt in München an den Folgen einer Grippe



1921: Marianne Weber wohnt Rohrbacher Straße 51. Läßt die Urne ihres Mannes von München auf den Bergfriedhof umbetten.

1922: Marianne Weber zieht in die Villa Fallenstein (Ziegelhäuser Landstraße 17)



15.-16. Juni 2020, Universitätsarchiv: Max Weber in Heidelberg. Tagung anlässlich des 100. Todestages von Max Weber (+14. Juni 1920). Wegen der Corona-Pandemie Verschiebung der Tagung "Max Weber in Heidelberg" vom 15.-16.06.2020 auf den 14.-15.06.2021 (Universitätsarchiv)

18. Juni 2020: "Das Max-Weber-Haus 1847−1954 und wer darin wohnte" (Vortrag, Ziegelhäuser Landstraße 17. Veranstalter: Freundeskreis für Archiv und Museum in Kooperation mit dem Heidelberger Geschichtsverein)

2020: die Max-Weber-Gesamtausgabe wird nach 45-jähriger Arbeit mit 47 Bänden abgeschlossen



13./14. Oktober 2022: Weber und Wirkung. Zur Rezeption von Max Weber in Heidelberg. (Tagung, Universitätsarchiv, Max-Weber-Institut für Soziologie, Freundeskreis für Archiv und Museum der Universität Heidelberg)



>Max-Weber Haus (Villa Fallenstein, Ziegelhäuser Landstraße 17)

>Heinrich Rickert (1863-1936)



Zitate von Max Weber:

"Das Maß von Verachtung, welches uns als Nation im Ausland (Italien, Amerika, überall!!) ... - mit Recht! das ist das Entscheidende – entgegengebracht wird, weil wir uns dieses Regime dieses Mannes gefallen lassen, ist nachgerade ein Machtfaktor von erstklassiger weltpolitischer Bedeutung geworden..." (Max Weber an Friedrich Naumann, (im Blick auf Wilhelm II.), nach: Golo Mann, Wissen und Trauer. Historische Portraits und Skizzen. Leipzig 1995, S. 115)

(...) Wenn der Stefan George`sche Kreis ohnedies alle Merkmale der Sekten-Bildung an sich trug - damit übrigens auch das spezifische Charisma einer solchen -, so ist die Art und Weise des Maximin-Cultus schlechthin absurd, weil sich von dieser Erlöser-Inkarnation mit aller Gewalt nichts aussagen läßt, was seine Göttlichkeit für Andre, als diejenigen, die ihn persönlich kannten, irgendwie glaubhaft machen könnte. George´s, Wolfskehls, Gundolf`s Maximin-Gedichte sind der klarste Beweis dafür, ich brauche das kaum zu begründen. (...) Diese Leute sind, scheint es, bereits nur allzu „erlöst“ - und daher bleibt als einziges noch mögliches Ziel: das Streben nach Selbstvergottung, nach dem unmittelbaren „Genuß“ des Göttlichen in der eignen Seele. (...)“ (Max Weber an Dora Jellinek (=Dora Busch; 1888-1992), Heidelberg, 9. Juni 1910, abgedruckt in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein e. V., Nr. 14 (2010), S. 220-222)

Niemand weiß noch, ob am Ende dieser Entwicklung ganz neue Propheten oder eine mächtige Wiedergeburt alter Gedanken und Ideale stehen werden, oder aber – wenn keins von beiden – mechanisierte Versteinerung, mit einer Art von krampfhaftem Sich-wichtig-Nehmen verbrämt. Dann allerdings könnte für die ‚letzten Menschen‘ dieser Kulturentwicklung das Wort zur Wahrheit werden: ‚Fachmenschen ohne Geist, Genussmenschen ohne Herz: dies Nichts bildet sich ein, eine nie vorher erreichte Stufe des Menschentums erstiegen zu haben.“ (Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus, 1914)

Nicht die Politik verdirbt den Charakter, sondern gewisse Charaktere verderben die Politik“ (1917)

Wir müssen begreifen, dass die Einigung Deutschlands ein Jugendstreich war, den die Nation auf ihre alten Tage beging und seiner Kostspieligkeit halber besser unterlassen hätte, wenn sie der Abschluß und nicht der Ausgangspunkt einer deutschen Weltmachtpolitik sein sollte“ (Der Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik. Akademische Antrittsrede. Freiburg 1895)

"Nicht das Wohlbefinden der Menschen, sondern diejenigen Eigenschaften möchten wir in ihnen emporzüchten, mit welchen wir die Empfindung verbinden, daß sie menschliche Größe und den Adel unserer Natur ausmachen." (Der Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik. Akademische Antrittsrede. Freiburg 1895, S. 17)

Staat ist diejenige menschliche Gemeinschaft, welche innerhalb eines bestimmten Gebietes – dies: das „Gebiet“, gehört zum Merkmal – das Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit für sich (mit Erfolg) beansprucht. (...) Wer Politik treibt, erstrebt Macht, – Macht entweder als Mittel im Dienst anderer Ziele – idealer oder egoistischer – oder Macht „um ihrer selbst willen“: um das Prestigegefühl, das sie gibt, zu genießen.“ (Politik als Beruf, 1919)



Veröffentlichungen:

Max Weber, Gedenkrede Max Webers auf Georg Jellinek bei der Hochzeit von dessen Tochter Frau Dr. Dora Busch am 21. 3. 1911, in: René König, Johannes Winckelmann (Hg.), Max Weber zum Gedächtnis. Sonderheft 7 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Köln und Opladen 1963, S. 13-18

Max Weber, Brief an Dora Jellinek. 9. Juni 1910, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein e. V., Nr. 14 (2010), S. 220-222

Max Weber, Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschland. Zur politischen Kritik des Beamtentums und Parteiwesens. München [u.a.] 1918 [WS/NQ 1117 W375]

Max Weber, Wahlrecht und Demokratie in Deutschland. (Der Deutsche Volksstaat; 2). Berlin-Schöneberg 1918

Max Weber, Politik als Beruf. (Geistige Arbeit als Beruf 2). München, Leipzig 1919

Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie. 1. Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Tübingen1920 [WS/BE 3300 W375-1))

Max Weber, Zur Politik im Weltkrieg. Schriften und Reden 1914–1918, hg. v. Wolfgang J. Mommsen in Zusammenarbeit mit Gangolf Hübinger. Tübingen 1984 (MWG I/15) http://www.mohr.de/soziologie/editionen-textausgaben/buch/max-weber-gesamtausgabe-3/autor.html

Max Weber, Erfahrungsberichte über Lazarettverwaltung, in: Zur Politik im Weltkrieg. Schriften und Reden 1914–1918, hg. v. Wolfgang J. Mommsen in Zusammenarbeit mit Gangolf Hübinger. Tübingen 1984 (MWG I/15), S. 23-48

Max Weber, Briefe 1913–1914, hg. v. M. Rainer Lepsius und Wolfgang J. Mommsen in Zusammenarbeit mit Birgit Rudhard und Manfred Schön. Tübingen 2003 (MWG II/8)

Max Weber, Briefe 1915–1917, hg. v. Gerd Krumeich und M. Rainer Lepsius in Zusammenarbeit mit Birgit Rudhard und Manfred Schön. Tübingen 2008 (MWG II/9)

Max Weber, Briefe 1918–1920, hg. v. Gerd Krumeich und M. Rainer Lepsius in Zusammenarbeit mit Uta Hinz, Sybille Oßwald-Bargende und Manfred Schön. Tübingen 2012 (MWG II/10).



Literatur:

Karl-Ludwig Ay, Knut Borchardt (Hg.), Das Faszinosum Max Weber. Die Geschichte seiner Geltung. Konstanz 2006 – Rezension: RNZ, 27. März 2007

Reinhard Blomert, Hans Ulrich Eßlinger, Norbert Giovannini (Hg.), Heidelberger Sozial- und Staatswissenschaften. Das Institut für Sozial- und Staatswissenschaften zwischen 1918 und 1958 (Rezension: Karin Buselmeier, in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger Geschichtvereins 2 (1997), S. 19)

Reinhart Blomert, Intellektuelle im Aufbruch. Karl Mannheim, Alfred Weber, Norbert Elias und die Heidelberger Sozialwissenschaften der Zwischenkriegszeit. München, Wien 1999 (Rezension: Andreas Cser, in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger Geschichtvereins 5 (2000), S. 326-328

Eberhard Demm, Max Weber in psychohistorischer Beleuchtung. Anmerkungen zu Joachim Radkau, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. 11/2006, S. 215-221

Eberhard Demm, Else Jaffé-von Richthofen. Erfülltes Leben zwischen Max und Alfred Weber (Schriften des Bundesarchivs 74). Düsseldorf 2014

Gesa von Essen, Max Weber und die Kunst der Geselligkeit, in: Hubert Treiber, Karol Sauerland (Hg.), Heidelberg im Schnittpunkt intellektueller Kreise. Zur Topographie der "geistigen Geselligkeit" eines "Weltdorfes": 1850-1950. Opladen 1995, S. 462-484

J. Frommer, Max Webers Krankheit - soziologische Aspekte der depressiven Struktur, in: Fortschritte der Neurologie Psychiatrie, 2008, Band 61, Heft 5, S. 161-171

Uta Gerhardt, Der Heidelberger Soziologentag 1964 als Wendepunkt der Rezeptionsgeschichte Max Webers, in: Diess., (Hg), Zeitperspektiven. Stuttgart 2003, S. 232-266

Norbert Giovannini, „Was wir uns damals dachten und was daraus geworden ist.“ Eine Heidelberger Rede des Schriftstellers und Politikers Carlo Mierendorff (1932), in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. II/1997, 209ff.

Hermann Glockner, Heidelberger Bilderbuch. Erinnerungen von Hermann Glockner. Bonn 1969, S. 100ff. et p.

Karl Hampe, Kriegstagebuch 1914-1919. Hg. von Folker Reichert und Eike Wolgast. München 2004, S. 284 et p.

Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. III/1998, 274f., V/2000, 326ff.

Jürgen Kaube, Max Weber. Ein Leben zwischen den Epochen. Berlin 22014

Heidelberger Köpfe. Die Professorenporträts von Dénes v. Szebeny. Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg, 28. Oktober 2004 - 23. Januar 2005. Texte von Carsten Juwig und Reinhard Düchting. Heidelberg 2004, S. 56

Paul Honigsheim, Max Weber in Heidelberg, in: René König, Johannes Winckelmann (Hg.), Max Weber zum Gedächtnis. Sonderheft 7 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Köln und Opladen 1963, S. 161-171

Christian Jansen, Bürgerliche Kulturgeschichte als Beziehungs- und Familiengeschichte. Biografisches zu Georg Gottfried Gervinus, Helene Fallenstein und Max Weber, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, VII (2002), S. 155-187

Karl Jaspers, Max Weber. Rede bei der von der Heidelberger Studentenschaft am 17. Juli 1920 veranstalteten Trauerfeier. Tübingen 1921

Dirk Kaesler, Max Weber. Preuße – Denker – Muttersohn. München 2014 http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=18873

Jürgen Kaube, Max Weber. Ein Leben zwischen den Epochen. Reinbek 2014 http://www.perlentaucher.de/buch/juergen-kaube/max-weber.html

Klaus Kempter, „Die Leidenschaft des Denkens“. Joachim Radkaus Max Weber-Biographie, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. 11/2006, S. 209-214

Jens Peter Kutz, Die politische Haltung Max Webers im ersten Weltkrieg und zur Neuordnung Deutschlands (1914–1918/19). Hannover 2005 http://www.jenspeterkutz.de/hausarbeit_5.pdf

Mario Rainer Lepsius, Max Weber und seine Kreise. Essays. Tübingen [2016] ((2016 A 7887))


M. Rainer Lepsius, Mina Tobler, die Freundin Max Webers, in: Bärbel Meurer (Hg.), Marianne Weber. Beiträge zu Werk und Person. Tübingen 2004), S. 77-89 ((2004 A 5225)) (erneut abgedruckt in: M. Rainer Lepsius: Max Weber und seine Kreise, Tübingen 2016, S. 210–231.)

Bärbel Meurer, Marianne Weber – Leben und Werk. Tübingen 2010 [WS/NB 6315 M598] (Rezension: Karin Buselmeier, in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger Geschichtvereins 16 (2012), S. 279-281).

Bärbel Meurer, Max und Marianne Weber und ihre Beziehung zu Oerlinghausen. (Hg. vom Marianne Weber Institut e.V.). Bielefeld 2013 [WS/MQ 3912 M598]


Bärbel Meurer, Mensch und Kapitalismus bei Max Weber. Zum Verhältnis von Soziologie und Wirklichkeit. Berlin 1974 (Soziologische Schriften ; 13)(Soziologische Abhandlungen ; 14) [WS/CI 4917 M598]


Wolfgang J. Mommsen, Max Weber und die deutsche Politik 1890-1920. 2004

Frank Moraw, Neues zur „Entdeckung des Charisma“. Dora Jellineks Seminararbeit weckt Max Webers Interesse an Stefan George, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein e. V., Nr. 14 (2010), S. 189-194

Hans-Martin Mumm, „Die sieghafte Jugend der Neckarfluren“. Die Pension Friedau, Gaisbergstraße 16a, als Ort Stefan Georges und des Georgekreises, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Jg. 15 (2011), S. 136ff.

Joachim Radkau, Max Weber. Die Leidenschaft des Denkens. München 2005

Folker Reichert, Max Webers Abschied von Heidelberg, in: Jahrbuch für Universitätsgeschichte Bd. 5, 2002 (Universität und Kunst). Stuttgart 2002, S. 199-215

Folker Reichert, Der Heidelberger Bergfriedhof als Ort der Erinnerung an Max Weber, in: Ingo Runde (Hg.), Heike Hawicks (Hg.), Max Weber in Heidelberg. Beiträge zur digitalen Vortragsreihe an der Universität Heidelberg im Sommersemester 2020 anlässlich des 100. Todestages am 14. Juni 2020. (Heidelberger Schriften zur Universitätsgeschichte, Band: 11) 1. Auflage. (Winter) Heidelberg 2022, S. 333-352

Wolf-Diedrich Reinbach, Max Weber und seine Beziehungen zur Burschenschaft Allemannia zu Heidelberg. Heidelberg 1999

Wolf-Diedrich Reinbach (Hg.), Goldenes Buch der Burschenschaft Allemannia zu Heidelberg. Neubearbeitung zum 150. Stiftungsfest 2006. Heidelberg 2006

Günther Roth, Max Webers deutsch-englische Familiengeschichte 1800-1950. Mit Briefen und Dokumenten. Tübingen 2001

Ingo Runde (Hg.), Heike Hawicks (Hg.), Max Weber in Heidelberg. Beiträge zur digitalen Vortragsreihe an der Universität Heidelberg im Sommersemester 2020 anlässlich des 100. Todestages am 14. Juni 2020. (Heidelberger Schriften zur Universitätsgeschichte, Band: 11) 1. Auflage. (Winter) Heidelberg 2022 (Rez.: Martin Krauß in in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, hg. vom Heidelberger Geschichtverein Nr. 28 (2023), S. 312-314)

Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Heidelberg 1992, S. 95

Wolfgang Schluchter, Max und Alfred Weber - zwei ungleiche Brüder, in: Ruperto Carola 3, 1994

Wolfgang Schluchter, Friedrich Wilhelm Graf (Hg.), Asketischer Protestantismus und der „Geist“ des modernen Kapitalismus. Max Weber und Ernst Troeltsch. Tübingen 2005

Wolfgang Schumann, Max Weber, in: Kunstwart und Kulturwart. 33,2 (1920), S. 288-289

Steffen Sigmund, Soziologie in Heidelberg: Von Max Weber zum Max-Weber-Institut, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, hg. vom Heidelberger Geschichtsverein Nr. 28 (2024), S. 291-300

Felix Somary, Erinnerungen aus meinem Leben. Zürich 31959

Simon Stewner, Norbert Giovannini, Weber und Wirkung. Zur Rezeption von Max Weber in Heidelberg. Tagungsbericht, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, hg. vom Heidelberger Geschichtsverein Nr. 28 (2024), S. 287-290

Heribert Vogt, Zu Max Webers Weltgeltung. Neuerscheinungen über den berühmten Heidelberger Wissenschaftler, in: RNZ, 27. März 2007

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/WeberMax/ (Lebenslauf Max Weber)

http://agso.uni-graz.at/lexikon/klassiker/weber/49bio.htm (Lebenslauf Max Weber)

http://www.mohr.de/mw/mwgoutli.htm (Aufbau und Editionsregeln der Max Weber Gesamtausgabe)

http://www.hofius.de/ged/d0002/f0000001.html (Stammbaum Max Weber / Helene Fallenstein)

http://www.staff.uni-marburg.de/~kaesler/gallerie.htm (Bilder Max Weber / Helene Fallenstein)

http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Weber

http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/gesch/Gesch_Erg/Fallenstein (Artikel von Max Perkow)

http://www.badw.de/aktuell/akademie_aktuell/2014/heft1/0114_08_huebinger.pdf