Heidelberger Geschichtsverein e.V.
Carl Ludwig Adolph Uhde (Karl Adolf Uhde)
*2. Februar 1792 Brandenburg/Havel
†17. November 1856 Handschuhsheim (Familiengrab auf dem Friedhof Handschuhsheim)
Großkaufmann, Privatier in Bremen
Vater: Carl Adolph Uhde, Bürgermeister
1817: Heirat in England mit Eliza Hinrichs, Tochter des Großkaufmanns A. U. Hinrichs
1822-1835: Mexiko
August 1836: erwirbt von Helene Rottmann den Knebelhof und einen Teil des unteren Kirchenwegs in Handschuhsheim. Wiederherstellung des „Schlößchens“, Anlage des Parks
1844?: preußischer Konsul in Matamaros/Mexiko
1 Sohn (Charles, *27. Februar 1818, Offizier in württembergischen Diensten)
2 Töchter
1861: Sein Sohn verkauft Schlößchen und Park an den Engländer John Benjamin Graham
14. Dezember 1861: Uhdes Sammlung mexikanischer Altertümer und Naturalien wird für 10285 preußische Taler an das Königliche Preußische Museum zu Berlin versteigert
Literatur:
Robert von Mohl, Lebenserinnerungen, Bd. 1. Stuttgart, Leipzig 1902, S. 248
Maximilian Huffschmid, Das Schlößchen in Handschuhsheim und seine Besitzer, in: Mannheimer Geschichtsblätter, Jg. 1913, Sp. 203
Herbert Derwein, Das Handschuhsheimer Schlößchen, in: Heidelberger Fremdenblatt 2/1939, S. 6-8
Fritz Frey, Der Handschuhsheimer Stadtgarten. Den schönsten Park Heidelbergs verdanken die Handschuhsheimer Carl Adolf Uhde. In: Rhein-Neckar-Zeitung, 17. September 1953
Eberhard Schöll, Das Handschuhsheimer Schlößchen als Jugendherberge von 1921 bis 1957, in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim 1995, S. 59-67
Eberhard Schöll, Mexiko – Handschuhsheim – Berlin. Auf den Spuren von Karl Adolf Uhdes Sammlung „Mexikanischer Alterthümer und Naturalien“, in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim 1999, S. 25-27
Ursula Perkow, Zweimal „Gnädiger Herr Graham" in Handschuhsheim (1861-1914) - Das Schlößchen als ländliche Residenz des Minenkönigs und seiner Familie, in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim 2004, S. 95-102