Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Christian Stock

*28. August 1884 Darmstadt

†13. April 1967 Seeheim/Bergstraße

Arbeitersekretär, Politiker



1901: Gewerkschafter (Tabakarbeiter)

4. Februar 1918: Heidelberger Bürger treffen sich im Vereinslokal des Kaufmännischen Vereins (Hauptstraße 77) unter Führung von Arbeitersekretär Christian Stock und planen die Gründung einer Baugenossenschaft mit dem Ziel, einen neuen Stadtteil zu gründen

29. Juni 1918: Gründung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft für Volks- und Kriegerheimstätten (16. Juli 1918 ins Genossenschaftsregister eingetragen, ab 1927: Gemeinnützige Baugenossenschaft Neu-Heidelberg)

1918: Vorsitzender des Volksrates für das Amt Heidelberg

1919/29: Mitglied der verfassunggebenden Nationalversammlung in Weimar

1920-1933: Stock ist Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeinnützigen Baugenossenschaft für Volks- und Kriegerheimstätten bzw. der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Neu-Heidelberg

1921-25: MdL (Baden)

1922: Direktor der AOK Heidelberg

12. Juni 1923: Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gemeinnützigen Baugenossenschaft (ab 1927: Gemeinnützige Baugenossenschaft Neu-Heidelberg)

6. September 1924: Gründung des Heidelberger Reichsbanner in der Harmonie. 1. Vorsitzender: Bürgermeister Dr. Richard Drach, Stellvertreter: AOK-Geschäftsführer Christian Stock

1926-32: Stadtrat für Sozialwesen

1932: Verwaltungsdirektor der Ortskrankenkasse in Frankfurt a.M.

1933?: KZ Kislau ("Schutzhaft")

1946-54: MdL (Hessen)

1947-50: Ministerpräsident von Hessen, Länderrat der Amerikanischen Zone

1948: Mitglied im Länderrat der Bi-Zone (auch als Vorsitzender)

1949-51: MdB

5. Juni 1998: der Einweihung der Wohnanlage „Christian Stock“ mit Betreutem Wohnen und Seniorenzentrum (Storchenweg 2, Pfaffengrund)

Literatur:

Walter Mühlhausen, Christian Stock 1910-1932. Vom Heidelberger Arbeitersekretär zum hessischen Ministerpräsidenten. Schriftenreihe des Stadtarchivs Heidelberg, Sonderveröffentlichung 6, Heidelberg 1996 - Rezension: Norbert Giovannini, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein Nr. 2/1997, S. 266ff.