Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Konrad von Soltau

*um 1350 Soltau oder Lüneburg

11. 1. 1407 Rotenburg/Wümme (in der Michaelskirche in Lüneburg begraben)

Theologe, Diplomat, Bischof von Verden



stud. an der Universität Prag

1368: unter Heinrich Totting von Oyta zum Magister artium promoviert

1372-73: Dekan der Artistenfakultät Prag

1375: Baccalaureus in theologia

1383: Baccalaureus formatus

1384/85: Rektor der Universität Prag. Konflikt mit dem Erzbischof Johannes von Jenstein und dem König Wenzel von Böhmen

1386: Universität Heidelberg

1387-1395: Profesor der theol. Fakultät an der Universität Heidelberg

1389: Papst Urban VI. erteilt das Stiftungsprivileg der Universität Erfurt für alle vier Fakultäten

1393: als erster Theologe zum Rektor der Universität Heidelberg gewählt

1394: wird auf der Rückreise von Rom gefangen genommen. Marsilius von Inghen bemüht sich um seine Freilassung.

Kanzler des Mainzer Kurfürsten Johann von Nassau

18. Oktober 1397: Professor an der theologischen Fakultät der Universität Erfurt

1399: Papst Bonifaz IX. ernennt ihn zum Bischof von Verden, weist ihm aber dann das Bistum Cambrai zu

1402: als Bischof von Verden von Rom bestätigt





>Konrad von Dryburg, Marsilius von Inghen





Literatur:

Hans-Jürgen Brandt, Universität, Gesellschaft, Politik und Pfründen am Beispiel Konrad von Soltau (+1407), in: Les universités à la fin du moyen age, hg. von Jacques Paquet und Jozef Ijsewijn (1978), S. 614-627

Hans-Martin Mumm, Der Name der Heiliggeistkirche. Versuch einer historischen Deutung, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Jg. 16 (2012), S. 30f.

Gerhard Ritter, Die Heidelberger Universität I (1936), S. 246-49, 497

Klaus Reinhardt, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Band IV (1992), Spalten 436-438

E. Wolgast, Die kurpfälzische Universität 1386-1803, in: Semper apertus. Sechshundert Jahre Ruprecht-Karls-Universität 1386-1986. Hg. von W. Doerr. I. Berlin/Heidelberg 1985, S. 7-8.