Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Johann Friedrich Schröder


(1835-1896)


1873-1893 Bürgermeister von Handschuhsheim


Vater: Johann Peter Schröder (1809-1869), Müllermeister und Besitzer des Atzelhofs




1855: Müllermeister Johann Peter Schröder läßt auf dem seiner Mühle gegenüber liegenden Grundstück Mühltalstraße 41 einen Bauernhof erbauen, den er seinem Sohn Johann Friedrich zur Gründung eines eigenen Hausstandes übergibt


1873: J. F. Schröder wird zum Bürgermeister von Handschuhsheim gewählt. Im Wohnhaus seines Anwesens wird 1875 die Gastwirtschaft „Zum Deutschen Kaiser“ eingerichtet.


22. März 1875 (Geburtstag Kaiser Wilhelms I.): Eröffnung des Lokals. In seiner Eigenschaft als Bürgermeister darf Johann Friedrich Schröder die Wirtschaft nicht selbst betreiben. Er verpachtet sie. 1875-1885 wechseln die Wirtsleute zehnmal.


1885: Tochter Barbara Schröder heiratet den Küfer Martin Schaaf. Sie bekommt von ihrem Vater Gasthaus und Bauernhof als Heiratsgut.


1935: Sohn Martin Schaaf und seine Frau Katharina geb. Lenz übernehmen das Anwesen und betreiben die Gastwirtschaft weiter


1951: aus der Erbengemeinschaft Schaaf geht das Gasthaus auf Enkel Martin Schaaf und dessen Mutter Friederike über. Von ihnen wird es zum Hotel ausgebaut.


1989: Martin Schaaf muß aus gesundheitlichen Gründen das Hotel-Restaurant schließen


1990: der „Deutsche Kaiser“ wird von seinem neuen Besitzer, Professor Eberhard Weber, als Hotel garni weitergeführt


1991: die Stadt Heidelberg erwirbt das Anwesen und nutzt es vorübergehend als Asylantenunterkunft


1997: das Anwesen kommt wieder in private Hände. Nach gründlicher Renovierung wird das Hotel-Restaurant „Zum Deutschen Kaiser“ im Juni 1999 wieder eröffnet.



(vgl. Johann Georg Schröder (1840-1902), Landwirt, Besitzer des Mönchhofs)