Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Ludwig Benjamin Martin Schmid

*28. Mai 1737 Unteröwisheim (bei Bruchsal)

†2. Januar 1793 Stuttgart

lutherisch

Vater: Friedrich Benjamin Schmid, Pfarrer

1756: stud. in Tübingen

1758: phil. Magisterexamen in Tübingen. Stud. Theologie

1761: Dr. Theol. in Tübingen. Vikar in Unteröwisheim

1762: Hauslehrer, Hofmeister

1774: bischöflich-lübeckischer und holstein-gottorpischer Hofrat

1775: Mitglied der Physikalisch-Ökonomischen Gesellschaft Lautern

13. November 1775: Professor für Weltweisheit und Praktische [Kameral]Wissenschaft an der Kameral Hohen Schule Lautern

15. Oktober 1776: Heirat mit Charlotta Juliane Luise Engelbach (*1753)

August 1784: Professor des Natur- und Völkerrechts, der Polizei, Finanz- und Staatswirtschaft in Heidelberg durch Angliederung der Kameral Hohen Schule an die Universität Heidelberg

20. Dezember 1785: Aufnahme in den Senat der Universität Heidelberg

Februar 1787: o. Professor für Kameralwissenschaften und Prediger an der Hohen Karlsschule Stuttgart

Veröffentlichungen:

Lehre von der Staatswirthschaft. 2 T. Mannheim, Lautern 1779-1780

Lehre von der Staatswirthschaft. Zu den Vorlesungen auf der Kameral Hohen Schule zu Lautern. Mannheim, Lautern: Verlag der Kurpfälz. Phys. Ökonom. Gesellschaft 1780

Zitat:

L. B. M. Schmid hat in seiner Lehre von der Staatswirtschaft (1780) diesen Vergleich zwischen Staat und Maschine bis ins einzelne durchgeführt. Für ihn ist der Staat eine grosse Maschine, deren Endzweck die Glückseligkeit der Bürger ist.“ (Paul Mombert: Geschichte der Nationalökonomie. Jena 1927, 183)

Literatur:

Dagmar Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1652-1802. Berlin 1991, S. 135

Marcus Popplow, Von Bienen, Ochsenklauen und Beamten. Die Ökonomische Aufklärung in der Kurpfalz, in: ders. (Hg.), Landschaften agrarisch-ökonomischen Wissens. Strategien innovativer Ressourcennutzung in Zeitschriften und Sozietäten des 18. Jahrhunderts. Münster, München, Berlin [u.a.] 2010. (Cottbuser Studien zur Geschichte von Technik, Arbeit und Umwelt; 30), S. 218f.

Barbara Stollberg-Rilinger, Der Staat als Maschine. Zur politischen Metaphysik des absoluten Fürstenstaats. Diss. Univ. Köln 1985. Berlin 1986, S. 127-129, 191

Robert Uhland, Geschichte der Hohen Karlsschule in Stuttgart. Stuttgart 1953, S. 225, 348f.