Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Gustav Adolf Scheel

*22. November 1907 Rosenberg/Baden

1979

stud. med.

Mitglied des Vereins Deutscher Studenten Heidelberg

Führer der Heidelberger Studentenschaft

Ehrensenator der Universität Heidelberg

"Kreisführer Südwestdeutschland" der Deutschen Studentenschaft

SS-Obergruppenführer

Führer der SD-Schule Berlin

Führer des NS-Altherrenbundes

Vorsitzender des Reichsstudentenwerks

Präsident des Deutschen Studienwerks für Ausländer

Mitglied der Reichsarbeitskammer

Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD beim Chef der Zivilverwaltung im Elsaß

Mitglied des Reichstages

Führer des SD-Oberabschnitts Süd (München)

Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD bei den höheren SS- und Polizeiführern Süd und Main

Höherer SS- und Polizeiführer

Führer des SS-Oberabschnitts Alpenland (Salzburg)



1930: Hochschulgruppenführer des NSDStB Heidelberg

WS 1931/32: Vorsitzender (ab 1933: Führer) der "Heidelberger Studentenschaft"

29. April 1933: NSDStB-Studenten unter Führung von Gustav Adolf Scheel besetzen das Haus der jüdischen Verbindung Bavaria

16. Juli 1933: Bücherverbrennung auf dem Universitätsplatz

22. November 1935: Ehrensenator der Universität Heidelberg

6. November 1936: Reichsstudentenführer

Scheel baut die zentrale Schule des SD in Bernau bei Berlin auf

1940: Inspekteur der Sicherheitspolizei für das annektierte Elsaß

1941: Reichsdozentenführer

1941-1945: Gauleiter in Salzburg

April 1945: wird in Hitlers Testament zum Reichskultusminister ernannt

nach 1945: Allgemeinmediziner in Hamburg

Februar 1948: Verhandlung vor der Lagerspruchkammer Nürnberg-Langwasser



Literatur:

Birgit Arnold: „Deutscher Student, es ist nicht nötig, dass Du lebst, wohl aber, dass Du Deine Pflicht gegenüber Deinem Volk erfüllst.“ Gustav Adolf Scheel, Reichsstudentenführer und Gauleiter von Salzburg, in Michael Kißener und Joachim Scholtyseck (Hg.): Die Führer der Provinz. NS-Biographien aus Baden und Württemberg, Konstanz 1997, S. 567-594

Wolfgang U. Eckart, Volker Sellin, Eike Wolgast et al. (Hg.), Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus. Heidelberg 2006, S. 16, 59ff., 649

Norbert Giovannini, Angewandter Rassismus. Jüdische Studierende in Heidelberg 1933 –1945, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt Nr. 27 (2023), herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein e. V., Nr. 27 (2022), S. 77-95

Norbert Giovannini, KOMMUNIST. Abgestempelt. Die Relegation sozialistischer und kommunistischer Studenten an der Universität Heidelberg 1933, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt Nr. 27 (2023), herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein e. V., Nr. 27 (2022), S. 98ff.



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