Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Carl Anton Joseph Rottmann (Karl Rottmann)

get. 11. Januar 1797 Handschuhsheim (geb. im Atzelhof?)

†7. Juli 1850 München (Grab im alten südlichen Friedhof, Gräberfeld 6 - Reihe 7 - Platz 33/34)

Landschaftsmaler

Vater: Christian Friedrich Joseph Rottmann (1768-1816, Maler und Zeichenlehrer)

Mutter: Susanna Werner

Großvater: Karl Franz Joseph Rottmann (1738-1822, Waisenhausschaffner in Handschuhsheim)

Onkel: Friedrich Ludwig von Sckell (1750-1823), Hofgartenintendant in München



erster Unterricht bei seinem Vater und bei Christian Keller

1803: das Waisenhaus wird aufgehoben

1805: Umzug nach Heidelberg, wo sein Vater eine Stelle als Zeichenlehrer am katholischen Gymnasium in Heidelberg erhält

6. Juni 1813: nach Aufhebung der Waisenhaus-Schaffnei Handschuhsheim und Übernahme der Geschäfte durch die Pflege Schönau Verkauf des Waisenhaus-Waldes an die Gemeinden Handschuhsheim und Neuenheim

1815: Carl Rottmann, Das Heidelberger Schloß bei Sonnenuntergang (Aquarell, Kurpfälzisches Museum)

29. Januar 1816: Tod des Vaters

1820: Carl Rottmann, Das Heidelberger Schloß bei Sonnenuntergang mit Halbmond (Ölgemälde, Kurpfälzisches Museum)

1821: Studium an der Akademie der Bildenden Künste München

1824: Heirat mit Friedericke Sckell (1802–1867), Tochter seines Onkels Friedrich Ludwig von Sckell, Hofgartenintendant in München

1826/1827: erste Italienreise

Oktober bis März 1827: Rom

1828/29: weitere Italienreisen

1829/30: zweiter Aufenthalt in Rom

1834/35: Griechenlandreise

1841: Ernennung zum Hofmaler

Lebt, von König Ludwig gefördert, vorzugsweise in München

1853: erhält in der neu eröffneten Neuen Pinakothek als einziger Künstler einen eigenen Raum (Rottmann-Saal), der ausschließlich seinem Griechenlandzyklus gewidmet ist



1913: die Rottmannstraße (Handschuhsheim) wird benannt

25. April 1944: der Rottmann-Saal wird durch Brandbomben zerstört (?)

15. Juli-1. Oktober 1950: Gedächtnisausstellung Carl Rottmann (Kurpfälzisches Museum Heidelberg)

5. Juli - 25. August 1974: Carl Rottmann 1797-1850. Aquarelle und Zeichnungen aus dem Besitz des Kurpfälzischen Museums (Ausstellung des Kurpfälzischen Museums Heidelberg)

2003: in der Neuen Pinakothek München (Neubau 1981) wird ein neuer Rottmann-Saal eingerichtet



Zitat:

„The idealistic forms and romantic lighting are derived from the Scottish painter George Augustus Wallis (1770–1847) who stayed in Heidelberg from 1812 to 1816 on his return from Rome where he had been friendly with Joseph Anton Koch.“ Quelle: http://www.artnet.com/library/07/0741/T074134.asp (Kurzbio Carl Rottmann)



Siehe auch Ernst Fries, George Augustus Wallis



>Rottmannstraße (Handschuhsheim, 1913 benannt)

>Carl-Rottmann-Saal (Handschuhsheim)

>Die im September 1957 eingeweihte Volksschule am Handschuhsheimer Klausenpfad hieß zunächst „Rottmannschule“, bis sie 1967 in Heiligenbergschule umbenannt wurde.

>Büste in der Ruhmeshalle in München

>Rottmannshöhe (Starnberger See)



Literatur:

Annette Frese, Carl Rottmann – Zum 200. Geburtstag des Landschaftsmalers. Aus den Beständen des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg. 1997

Christoph Heilmann, Erika Rüdiger-Diruf, Landschaft als Geschichte. Carl Rottmann, Hofmaler Ludwigs I. (Ausstellungskatalog). Heidelberg, München 1998

Fritz Krauß, Carl Rottmann. (Heidelberger kunstgeschichtliche Abhandlungen Bd. 9). Heidelberg 1930

Klaus Lankheit, Der Maler Carl Rottmann, in: Ruperto Carola 5. Jg., Nr. 11/12 (Dezember 1953), S. 51-55

Gustav Christ, Maler Carl Rottmann und seine Familie, in: Mannheimer Geschichtsblätter 1912, wieder abgedruckt in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim 1986, S. 39-53

Peter Sinn, Das Grab von Carl Rottmann (1797-1850), in: Handschuhsheimer Jahrbuch 2009, S. 75ff.

http://www.hypo-kunsthalle.de/pages/auss/3rottmann.htm (Kurzbio Carl Rottmann)

https://www.hellenicaworld.com/Art/Paintings/de/CarlAntonJosephRottmann.html (Carl Anton Joseph Rottmann Kunst Galerie Fine Art)

http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Rottmann