Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Samuel Freiherr von Pufendorf

*8. Januar 1632 Dorfchemnitz bei Sayda/Sachsen

†26. Oktober 1694 Berlin (Grabmal in der Nikolaikirche)

Staats-, Natur- und Völkerrechtstheoretiker

Lutheraner

stud. in Leipzig und Jena

1660: Leiden

1660: erhält den ersten deutschen Lehrstuhl für Natur- und Völkerrecht an der Universität Heidelberg (-1668)

1664-1668: Erzieher des Kurprinzen Karl

1665: heiratet in Heidelberg

Dozent an der Universität Lund/Schweden, bald darauf Staatssekretär des schwedischen Königs Karl XI. (Hofs- und Reichshistoriograph)

1686: von Kurfürst Friedrich Wilhelm nach Berlin gerufen. Hier schreibt er die Geschichte des brandenburgischen Herrscherhauses. 

Veröffentlichungen:

1660: Elementa iurisprudentiae universalis

1667: De statu imperii Germanici (pseudonym verfaßt in Heidelberg, gedruckt im Haag)

1672: De iure naturae et gentium (Lund)

Literatur:

Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon II 1991, S.121f

Heidelberger Köpfe. Die Professorenporträts von Dénes v. Szebeny. Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg, 28. Oktober 2004 - 23. Januar 2005. Texte von Carsten Juwig und Reinhard Düchting. Heidelberg 2004. S. 52

Zitat: „Am wichtigsten ist es nun, die innere Einheit herzustellen. Es ist das Allernotwendigste, daß jeder in seinen Rechten geschützt werde und daß es niemandem möglich ist, den Schwächeren zu vergewaltigen.“