Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Christoph Prob (Christopher Probus)


†19. Dezember 1579 Alzey (in der Heiliggeistkirche Heidelberg begraben)


Doktor beider Rechte, 1548 und 1559 kurpfälzischer Kanzler (Consilarius et Cancellarius)


Ehefrau: Margarete Scheirmann (Scheuermann, †1574)


Tochter: Juliana Judith (†1575), mit dem Rechtsgelehrten Dr. Gerhard Pastoir (1534-1592), 1584 kurpfälzischer Kanzler, verheiratet.

Deren Tochter Anna Margaretha Pastoir (*23. 7. 1570 Heidelberg, †10. 5. 1644 Bergzabern) heiratet am 13. Oktober 1590 in Worms Johann Heinrich Schwebel, Dr.jur.utr. (*3.12.1562 Zweibrücken, †16.5.1635 Zweibrücken), 1624/35 Rat und Kanzler in Zweibrücken (12 Kinder)


Tochter: Maria Salome Prob (heiratet 1580 in Heidelberg Melchior Thenn aus Salzburg, 1545-1591)


Eine andere Tochter von Christoph Prob, Clara, stirbt 1585.



1548: zum Nachfolger von Hartmannus Hartmanni d.Ä. (†1547) als Kanzler des Kurfürsten Friedrich II. berufen (-1557, Nachfolger: Erasmus von Minckwiz, 14. 9. 1562)


3. September 1555: Kurfürst Friedrich II. stiftet aus Kirchengut ein Collegium Sapientiae für arme, begabte Studenten


1559: Kurfürst Friedrich III. beruft Prob wieder zum Kanzler (-1574)


"Unmittelbar nach dem Erscheinen des Buches De praestigiis daemonum des Kritikers der Hexenverfolgung Johann Weyer (1515/16–1588) im Jahre 1563 lehnte Kurfürst Friedrich III. die weitere Tortur und Anwendung der Todesstrafe für angebliche Hexen ab....Christoph Prob († 1579), sein Kanzler, verteidigte Weyers Auffassung noch im selben Jahr auf dem Rheinischen Kurfürstentag in Bingen." https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Pfalz)


1574: Kanzler Christoph Prob scheidet aus Altersgründen aus. Kurfürst Friedrich III. beruft Christoph Ehem (1528–1592) zum neuen kurpfälzischen Kanzler.











Literatur:


Melchior Adamus, Apographum monumentorum Haidelbergensium. Heidelberg 1612


Renate Neumüllers-Klauser (Bearb.), Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg. (Die deutschen Inschriften, 12. Heidelberger Reihe, 4) Stuttgart 1970, Nr. 345 (dort weitere Angaben)