Heidelberger Geschichtsverein e.V.

www.haidelberg.de


Johann Ludwig I Petri


*1714 Eisenach


†1794 Zweibrücken


Hofgärtner, Gartenbauarchitekt



Ausbildung zum Gartenarchitekten in Paris

Um 1740: als nassau-saarbrückischer Hofgärtner in Saarbrücken tätig


1741: Heirat mit Sophie Charlotte Köllner (Vater: Johann Arndt Köllner, Hofgärtner am Hofe des Herzogs Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken). Ein Sohn (1749-1755)


1742: wird nach Tod des Schwiegervaters sein Nachfolger als Gartenbaudirektor und Regierungsrat (Ökonomierat) im Dienste Herzog Christians IV.von Pfalz-Zweibrücken in Saarbrücken und Zweibrücken


1752: Das kurfürstliche Schloßtheater in Schwetzingen wird eröffnet. Kurfürst Carl Theodor beruft Johann Ludwig Petri, um den Schloßpark neu gestalten zu lassen. Dieser legt bis 1758 einen Schloßgarten in italienischem und französischem Stil an.

1753: Petri legt einen Entwurf vor, den der Kurfürst sofort genehmigt. Dem neuen Gartenplan liegt ein Kreisparterre zugrunde.

1755: Kurfürst Carl Theodor macht ihn zu seinem Oberhofgärtner. Tätigkeit in Zweibrücken und Schwetzingen bis 1758

1756: die Arbeiten kommen aufgrund finanzieller Engpässe zum Erliegen. Petri bittet um seine Entlassung.

1758: Johann Ludwig Petri bittet um Entlassung und kehrt nach Zweibrücken zurück, weil Carl Theodor einen weiteren Hofgärtner für Schwetzingen eingestellt hat

1767: zum Regierungsrat (Ökonomierat) ernannt

1774: Prinz Carl II. August von Pfalz-Zweibrücken beauftragt die Gartenbauarchitekten Johann Ludwig Petri und Friedrich Ludwig Sckell mit der Anlage eines repräsentativen Parks im englischen Stil beim Jagdschloß in Rohrbach



Literatur:

Andrea Dittgen, Petri sei Dank, in: Die Rheinpfalz. 26. Juli 2014

Wilhelm Weber, Schloss Karlsberg. Die vergessene Residenz des Herzogs Karl II. August (= Bavaria Antiqua). Bayerische Vereinsbank, München 1984

https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Ludwig_Petri