Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Elsbeth Oberbeck

*1871 Breslau

†25. Oktober 1944 Heidelberg (St. Anna-Hospital)

evangelische Theologin

Kindheit/Jugend in Berlin

1894: Tod des Vaters

Übersiedlung nach Weimar bzw. Kassel

1904: Tod der Mutter

1908/09: Lahr (Baden), Privatunterricht zur Vorbereitung auf das Abitur

Der großherzoglich badische Oberschulrat verweigert die Zulassung zum Abitur wegen vorgeschrittenen Alters

1912: Reifeprüfung in Weilburg/Lahn (Großherzogtum Hessen)

1912: Studium der Theologie in Jena und Heidelberg

1815: Anfrage an evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe wegen Zulassung zum 1. theologischen Examen. Der Oberkirchenrat läßt sie zu beiden Examina zu. Sie wird als Frau nicht in den Dienst der Badischen Landeskirche aufgenommen.

ab 1916: Wohnsitz Heidelberg (um 1929: Bunsenstraße 24, um 1935: Rohrbacher Straße 150, um 1939: Landfriedstift)

Frühjahr 1916: 1. theologisches Examen (Heidelberg)

1916/1917: praktisch-theologische Ausbildung (Universität Heidelberg)

Frühjahr 1917: 2. theologisches Examen (Heidelberg)

1. September 1917: tritt den Dienst in der Kirchengemeinde Heidelberg an („zum Hilfsdienst in der Kirche“) Aufgabenbereiche: Religionsunterricht an Volksschule und Höherer Mädchenschule, Seelsorge an Frauenklinik, Hautklinik etc., Seelsorge im Gefängnis (weibliche Gefangene), weibliche Jugendpflege, Bibelstunden, Landesbibelgesellschaft, Vertreterin der evangelischen Pressestelle, etc.

Sie legt sich selbst den Titel „Pfarrgehilfin“ zu, der sich später in der Badischen Landeskirche und darüber hinaus durchsetzt. Sie stellt nie den Antrag, in die Badische Landeskirche übernommen zu werden.

1. Oktober 1936: Ruhestand

(Diese Hinweise sind Frau Hilde Bitz, Mannheim, zu verdanken)