Ernst Neubach
* 3. Januar 1900 Wien
† 21. Mai 1968 München
stammt aus einer jüdischen Familie
Schriftsteller, Liedtexter, Conférencier, Drehbuchautor, Filmregisseur, Filmproduzent
Mit seiner zweiten Ehefrau, der Schweizerin Margarete Jenni, hat er eine Tochter.
1917-1918: Kriegsteilnehmer
Neubach lebt als Conférencier in Österreich, der Schweiz und Deutschland. Er schreibt über 2.000 Texte für Chansons und Schlager, darunter die Erfolgstitel Ein Lied geht um die Welt, Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren (1925) und In einer kleinen Konditorei. Erfolgreiche Operettenlibretti sind unter anderem Kavalier Jack (1926, Musik: Carita von Horst), Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren (1927, Musik: Fred Raymond) und Hotel Stadt Lemberg (1929, Musik: Jean Gilbert).
1930-1945: ist in erster Ehe bis zur Scheidung mit Hertha Helene Langer verheiratet.
1933: hält sich meist in Wien auf
9. März 1937: wird Mitglied der Vaterländischen Front
12. März 1938: Einmarsch deutscher Truppen in Österreich. Neubach emigriert nach Frankreich. Dort liefert er 1938/39 einige Beiträge als Drehbuchautor.
1940/41: dient in der Fremdenlegion in Nordafrika
29. September 1942: flüchtet in die Schweiz, um der drohenden Deportation zu entkommen. Bis drei Monate nach Kriegsende bleibt er in der Schweiz als Privatinternierter in einem Hotel in Zollikon.
August 1945: geht nach Frankreich, arbeitet wieder als Drehbuchautor.
1952: Neubach geht nach Deutschland, wo er als Drehbuchautor Anschluss an die bundesdeutsche Filmszene findet. Er gründet in München die Neubach-Film G.m.b.H., mit der er ab 1955 seine Filme selbst produziert.