Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Engelhard von Neipperg

*vor 1443

21. Januar 1495 (Grab in der Stadtkirche Schwaigern)

Schloßherr zu Altwiesloch (Wasserburg)

Vogt des Kurfürst Friedrich I. zu Heidelberg

Vater: Reinhard II. von Neipperg

Mutter: Magdalena von Sickingen, Tochter des Schwarz-Reinhard von Sickingen und der Katharina von Niefern

Brüder: Wendel (†1480), Eberhard (†um 1483/84)

Ehefrau: Elisabeth von Hohenstein



3. April 1460: Besetzung, Plünderung und Verbrennung der Dörfer Handschuhsheim und Dossenheim durch Engelhard von Neipperg, Vogt des Kurfürst Friedrich I. zu Heidelberg

April 1460: unterliegt mit den Pfälzern bei Weinsberg in einem Gefecht gegen die Württemberger

4. Juli 1460: Kurfürst Friedrich I. schlägt bei Pfeddersheim das Heer des Mainzer Erzbischofs Diether von Isenburg, des Pfalzgrafen Ludwig von Zweibrücken-Veldenz, des Landgrafen von Hessen. der Grafen von Leiningen und des Grafen Ulrich V. von Württemberg

30. Juni 1462: Kurfürst Friedrich I. schlägt die Truppen der Badener und Württemberger bei Seckenheim. Engelhard und sein Bruder Wendel erhalten mit anderen nach der Schlacht den Ritterschlag.

1472: wird Marschall des Pfalzgrafen Friedrich

1473: Pfalzgrafen Friedrich überträgt ihm die Burghut der Burg Winzingen

1476: hat das Vicedomamt zu Neustadt an der Haardt inne

1477: nimmt für Kurfürst Philipp die Huldigungen in der Landvogtei Elsass entgegen

1478: verabschiedet gemeinsam mit zahlreichen Adeligen aus dem Kraichgau und dem Odenwald die Statuten der Gesellschaft mit dem Esel

1480: erfüllt eine diplomatische Mission bei der Vermittlung zwischen dem Bischof von Speyer und der Stadt Worms im Streit um Straßenzölle

um 1480: Ehe mit Elisabeth von Hohenstein (geht als Witwe 1497 eine zweite Ehe mit dem Straßburger Patrizier Dr. Jakob Merswin ein)

1481: Vorsitzender beim pfälzischen Hofgericht

um 1483/84: erbt den Besitz zweier ohne Söhne gebliebener Brüder. Nimmt seinen Sitz in der Wasserburg Altwiesloch

1491: verschreibt gegen eine jährliche Leibrente seine gesamten Güter in Neipperg, Schwaigern, Bönnigheim und Adelshofen seinen Neffen Eberhard IV. und Wilhelm von Neipperg. Der größte Teil seines Pfälzer Besitzes kommt an die Sturmfeder von Oppenweiler bzw. fällt an die Pfalz zurück.



Literatur:

Wiesloch. Beiträge zur Geschichte, Bd. 2, 2001

http://de.wikipedia.org/wiki/Engelhard_von_Neipperg