Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Ludwig Christian Mieg

*10. August 1668 Heidelberg

†19. Januar 1740 Heidelberg (Grabmal im Chor der Peterskirche)

reformierter Theologe, Professor der Theologie, Ephorus des Sapienzkollegiums, Rektor der Universität, Kirchenrat, Pfarrer an der Heiliggeistkirche

Vater: Johann Friedrich Mieg, Professor der Theologie und Consistorialrath (1642-12. August 1691 Groningen)

Mutter: Katharina Modesta Strasburg

Ehefrau: Luisa Katharina geb. Pauli von Marburg (†29. 1. 1695)

Söhne:

Johann Friedrich Mieg

Ludwig Georg Mieg (*6. Dezember 1705 Marburg-†9. Juli 1761)

Tochter: Maria Modesta Mieg (verh. mit Johann Jakob Wundt, Prof. theol. und Pfarrer an St. Peter Heidelberg)



1684: stud. Theologie in Heidelberg

1685: stud. Theologie in Basel

1686: Magister in Heidelberg

1689: Vikar/Prediger an der reformirten Gemeinde in Mannheim

1690: flieht mit der reformirten Gemeinde nach Hanau (Utrecht, Leiden)

1691: Ordination für das Pfarramt in Heidelberg

1691: Professor der griechischen Sprache und reformierter Prediger in Rinteln

1694: Professor und Prediger in Marburg

1697: Doktor und Ordinarius der Theologie in Marburg

1705: Prorektor der Universität Heidelberg, zweimal Rektor

1705: o. Kirchenrat

1705-1730: Kirchenrath, Professor der Theologie, 1. Prediger bei Heilig-Geist und Ephorus des Sapienz-Collegiums in Heidelberg

4. September 1719: Kurfürst Carl Philipp nimmt den Reformierten das Schiff der Heiliggeistkirche weg, um sie als katholische Hofkirche zu nutzen, und läßt die Scheidemauer abbrechen. Der reformierte Kirchenrat sucht Hilfe bei den protestantischen Mächten im Reich und darüber hinaus

1730: Schlagfluss



Veröffentlichungen:

Nebel und Mieg (Hg.), Monumenta pietatis et literaria virorum in re publica et literaria illustrium selecta. Frankfurt 1701

Ausführlicher Bericht von der Reformation etc.“. Heidelberg 1715

Meletemata sacra de officio pastoris. Frankfurt 1747

Introductio in historiam ecclesiasticam. Grünstadt 1767 (durch seinen Sohn Johann Friedrich Mieg hg.)

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Quellen/Literatur:

Markus A. Maesel, Der Kurpfälzische Reformierte Kirchenrat im 18. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der zentralen Konflikte in der zweiten Jahrhunderthälfte. (=Heidelberger Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte, NF, Bd. 10) Heidelberg 1997