Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Joachim Lutz


*12. Januar 1906 Höchst am Main


†17. Februar 1954 Ziegelhausen (bis 1977 Ehrengrab auf dem Friedhof Ziegelhausen)


Maler, Journalist


Vater: Johan Martin Lutz, Bauingenieur


Mutter: Elise Lutz


drei Brüder, eine Schwester


Großvater: Martin Lutz (1833-1913), Ratsschreiber (baut 1883/84 die erste Dampfstraßenbahn von Feudenheim nach Mannheim)


studiert an der Kunstakademie Weimar bei Theodor Schindler und Walther Klemm


1925/26: besucht die württembergische Staatliche Kunstgewerbeschule in Stuttgart


Freundschaft mit Alexander von Bernus (1880-1965)


1928-1930: nimmt auf Einladung des Ethnologen Leo Frobenius an dessen zweijähriger Forschungsreise durch Südafrika teil, mit dem Auftrag, die neu entdeckten Fels- und Höhlenbilder für die wissenschaftliche Arbeit festzuhalten


1936: Leiter der „Freien Akademie Mannheim“


1937: zieht nach Ziegelhausen. Alexander von Bernus stellt ihm das Pförtnerhaus Heidelberger Landstraße 5 (heute Stiftweg 3) zur Verfügung, wo auch Will Sohl mit seiner Familie seit 1936 wohnt.


1941: Begegnung mit Rudolf Hagelstange und Alfred Weber


Während des Zweiten Weltkriegs Soldat und Kriegsberichterstatter in Frankreich, Italien und Russland


ab 1945: lebt als freier Maler und Grafiker sowie als künstlerischer Mitarbeiter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, des Kölner Stadt-Anzeigers, der Rhein-Neckar-Zeitung und der Deutschen Zeitung und Wirtschaftszeitung in Ziegelhausen.


1945: gründet zusammen mit dem Maler Will Sohl die Heidelberger Künstlervereinigung „Freie Gruppe” (mit Ernst Glaeser, Rudolf Hagelstange, Wolfgang Fortner, Bernhard Klein, Ilse Rohnacher, Käthe Ruckenbrod)


26. April bis 23. Mai 1953:„Joachim Lutz – Aquarelle und Graphik“ (Städtische Kunsthalle Mannheim)


22. November 1953 bis 3. Januar 1954: „Joachim Lutz – Ausstellung“ (Kurpfälzisches Museum Heidelberg)


März 1977: sein Ehrengrab auf dem Friedhof Ziegelhausen wird nach Ablauf des Nutzungsrechts aufgelöst


Februar 1979: an der Westseite der Ziegelhäuser Friedhofskapelle wird eine Gedenktafel mit der Inschrift: „Joachim Lutz *1906 †1954 dem Zeichner der Landschaft am Neckar“ angebracht.


10. April bis 18. Mai 1986: „Gedenkausstellung“ J. Lutz/Will Sohl" (Kurpfälzisches Museum Heidelberg)


27. November 1988 bis 28. Februar 1989: „Joachim Lutz“ (Kurpfälzisches Museum, Ziegelhausen)


30. August 1994 bis 30. Oktober 1994: Studioausstellung „J. Lutz – Aquarelle und Porträts“ (Kurpfälzisches Museum Heidelberg)


15. Oktober 2017 bis 28. Januar 2018: Joachim Lutz. Zeichner der Stille. (Kurpfälzisches Museum)



Literatur:


Alexander von Bernus, Wachsen am Wunder. Heidelberger Kindheit und Jugend. Nürnberg 1973 [DB 2 Bern], Heidelberg 1984

https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Lutz


http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/hd/km/kdm/06/12b.htm