Paul Wilhelm Loehning


 

* 22. Februar 1889 Luxemburg


+ 24. Juli 1971 St. Blasien

 


Vater: Ferdinand Loehning, Oberfinanzrat und Steuer-Direktor

Mutter: Marie Loehning

Wohnung in Heidelberg: Uferstraße 70



Kadettenanstalt

16. März 1907: tritt als Fähnrich in das 1. Ermländische Infanterie-Regiment Nr. 150 ein


18. November 1907: zum Fähnrich ernannt


18. August 1908: zum Leutnant befördert


1. Oktober 1911: Bataillons-Adjutant


2. August 1914: zieht mit dem Regiment ins Feld (an der Ostfront eingesetzt)


15. November 1914: Führer der 6. Kompanie


25. Februar 1915: zum Oberleutnant befördert


28. Februar 1915: zum Regiments-Adjutant ernannt


3. Juli 1917: Adjutant bei der 73. Infanterie-Division


15. September 1918: übernimmt das I. Bataillon des 2. Ermländischen Infanterie-Regiments Nr. 151


15. Januar 1919: kehrt als Adjutant in den Stab der 37. Infanterie-Division zurück


1. Oktober 1920: Adjutant beim Infanterieführer I


15. Dezember 1921: kommt in das Infanterie-Regiment 2


1. April 1922: führt die 16. Kompanie


1. Oktober 1927: wird in den Stab der 3. Division versetzt


1. Februar 1931: wird zum Major befördert


1. April 1933: Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 11


1. Juni 1934: zum Oberstleutnant befördert


1. Oktober 1934: Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments Königsbrück (IR 53)


1. Oktober 1935: als Kommandeur des II. Bataillons zum Infanterie-Regiment 101


1. April 1936: Beförderung zum Oberst


Mai 1936: das Infanterie-Regiment 110 wird in Heidelberg aufgestellt


15. Mai 1936 (-1940): übernimmt das Kommando über das Infanterie-Regiment 110


7. Oktober 1937: Einzug des I. Batl. Inf. Reg. 110 in die neue Kaserne am Galgenweg („Großdeutschlandkaserne“)

1939: bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wird das Regiment 110 in der Saarpfalz in Bereitschaft gehalten

1. Februar 1940: übernimmt das Kommando über das neu aufgestellte Infanterie-Regiment 529


1. April 1940: wird zum Generalmajor befördert


1. Mai 1940: wird zum Kommandeur der Division Nr. 193 ernannt


1. Juni 1942: Kommandant der Stadt Poltawa (Ukraine)


3. September 1942: Ernennung zum Kommandanten von Stalingrad


15. Oktober 1942: Ernennung zum Kommandanten von Charkow


24. Februar 1943: Versetzung in die Führerreserve


1. Oktober 1943: Ernennung zum Kommandant von Hannover


4. April 1945: die britische 6. Luftlandedivision und die 2. US-Panzerdivision erreichen den Stadtrand von Hameln


3. April 1945: Loehning verlegt seinen Dienstsitz vom Friederikenschlösschen in Hannover in den nach der Flucht des Gauleiters verwaisten sogenannten „Gaubefehlsstand“ am Schützenplatz


10. April 1945: Loehnings letzter Appell im „Gaubefehlsstab“. Er „stellte (…) es den angetretenen Soldaten frei, sich entweder zu ergeben oder in Richtung Celle abzusetzen.“ Am selben Tag besetzen die US-Amerikaner Hannover. Paul Loehning gerät in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wird.



Literatur:


Ottomar Krug, Die Generale der Wehrmacht 1918 - 1945, Bundesarchiv Freiburg, Sig. MSG 109/10849


Dermot Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Röverkamp, Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 7: Knabe–Luz. Biblio-Verlag, Bissendorf 2004

Lexikon der Wehrmacht online https://lexikon-der-wehrmacht.de/Personenregister/L/LoehningPaul.htm