Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Georg Michael Lingelsheim


*5. Dezember 1556/1558 Straßburg


Juli/August 1636 Frankenthal


kurpfälzischer Rat, Gelehrter, Übersetzer


Wohnung in Heidelberg: Fischergasse


Vater: Theobald Lingelsheim (1529-1609), Präzeptor am (lutherischen) Gymnasium illustre in Straßburg (1538 von Johannes Sturm gegründet)


Mutter: Marie Hutter


Tochter: Salome Lingelsheim (1591–1639), Ehefrau des Peter de Spina III. (1592-1655)




stud. Jura in Heidelberg


Präzeptor eines englischen Adligen


1583: wird an der juristischen Fakultät der Universität Basel promoviert


1583/1584-1592: Hauslehrer des Kurprinzen Friedrich IV. (zusammen mit Otto von Grünrade) am kurpfälzischen Hof von Johann Casimir in Heidelberg


1587/1592: Mitglied des kurpfälzischen Oberrats unter Friedrich IV. und dessen Nachfolger Friedrich V.


um 1590: Heirat mit Claudine Virot


1593: Administrator des aufgehobenen Klosters Walderbach (Bayern)


1596: Heirat mit Agnes (1577–1635)


1619/20: Martin Opitz von Boberfeld (1597-1639) wird von Lingelsheim als Hauslehrer engagiert


1621: Emigration nach Straßburg


1633: wird in Frankenthal gefangen genommen. Stirbt in der Haft.


Verkehr mit Marquard Freher, Jan Gruter, Paul Melissus Schede, Johann Joachim von Rusdorf, Julius Wilhelm Zincgref, Balthasar Venator (1594-1664)



Literatur:


Volker Press, Lingelsheim, Georg Michael, in: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14. Berlin 1985 https://www.deutsche-biographie.de/sfz53548.html#ndbcontent


Axel E. Walter, Späthumanismus und Konfessionspolitik. Die europäische Gelehrtenrepublik um 1600 im Spiegel der Korrespondenzen Georg Michael Lingelsheims. (Frühe Neuzeit 95). Tübingen 2004


https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Michael_Lingelsheim