Heidelberger Geschichtsverein e.V.
Walter Lenel
*3. August 1868
†28. April 1937 Heidelberg
Dr., Prof., Historiker
Sohn: Ludwig Lenel (1914-2002)
stud. in Jura und Geschichte in Straßburg
Promotion in Straßburg
1893-1918: Privatgelehrter in Straßburg. Spezialist für italienische mittelalterliche Geschichte.
1918: Heidelberg
Wohnung seit 1918: Plöck 48 (Adreßbuch 1927-1937)
1932: o. Honorarprofessor für Geschichte an der Universität Heidelberg (unter Verzicht auf Bezüge)
April 1933: wird wegen seiner jüdischen Herkunft beurlaubt. Er verzichtet noch vor der Entziehung der Lehrbefugnis auf seine Honorarprofessur.
August 1933: Entziehung der Lehrbefugnis
Literatur:
Wolfgang U. Eckart, Volker Sellin, Eike Wolgast et al. (Hg.), Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus. Heidelberg 2006, S. 492ff., 495
Giovannini/Moraw (Hgg.), Erinnertes Leben – Autobiographische Texte zur jüdischen Geschichte Heidelbergs. Heidelberg 1998, S. 223-226
Norbert Giovannini, Claudia Rink, Frank Moraw, Erinnern, Bewahren, Gedenken. Die jüdischen Einwohner Heidelbergs und ihre Angehörigen 1933-1945. Biographisches Lexikon mit Texten. Hg. vom Förderkreis Begegnung. Heidelberg 2011
Anna-Maria Lindemann, Mannheim im Kaiserreich. Mannheim 1986, S.123
Dorothee Mußgnug, Die vertriebenen Heidelberger Dozenten. Zur Geschichte der Ruprecht-Karls-Universität nach 1933. Heidelberg 1988, S. 30
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Lenel
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