Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Reinhart Koselleck

*23. April 1923 Görlitz

3. Februar 2006 Bad Oeynhausen (Grab auf dem Friedhof Stieghorst in Bielefeld)

Historiker, Prof. Dr.



1941: meldet sich freiwillig zum Kriegdienst

1. Mai 1945 bis September 1946: Kriegsgefangenschaft in Karaganda (Qaraghandy)/Kasachstan

1947-1953: stud. Geschichte, Philosophie, Staatsrecht, Soziologie an den Universitäten Heidelberg und Bristol

1954: Promotion an der Universität Heidelberg bei Johannes Kühn (Dissertation: "Kritik und Krise. Ein Beitrag zur Pathogenese der bürgerlichen Welt ")

1965: Habilitation bei Werner Conze ("Preußen zwischen Reform und Revolution")

1972-1997: gibt mit Conze (und anfangs Otto Brunner) das achtbändige Lexikon "Geschichtliche Grundbegriffe" heraus

1973: lehrt Geschichte an der Universität Bielefeld

1988: Emeritierung

Gastprofessor an ausländischen Universitäten

1999: Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa

23. November 2004: Feier des goldenen Doktorjubiläums durch die Philosophische Fakultät





>Nachlaß im Deutschen Literaturarchiv Marbach



>Werner Conze



Veröffentlichungen:

[Otto Brunner, Werner Conze und Reinhart Koselleck (Hg.)], Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Hg. v. Otto Brunner, Werner Conze und Reinhart Koselleck. Stuttgart 1972ff.

Reinhart Koselleck, Vom Sinn und Unsinn der Geschichte. Aufsätze und Vorträge aus vier Jahrzehnten.  Hg. von Carsten Dutt. Berlin 2010



Literatur:

Stefan-Ludwig Hoffmann, Der Riß in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik. Berlin 2023 (rez. R. Riese in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger Geschichtsvereins, Nr. 29 (2025), S. 299f.)

Stefan Weinfurter (Hg.), Reinhart Koselleck, 1923–2006. Reden zum 50. Jahrestag seiner Promotion in Heidelberg. Heidelberg 2006

https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhart_Koselleck