Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Jakob Köbel

*um 1460 Heidelberg

Oppenheim 1533

Stadtschreiber, Rechenmeister, Schriftsteller, Buchdrucker, Buchhändler, Baccalaureus der Rechte



1480: Immatrikulation an der Universität Heidelberg

Buchdruckerei im Haus zur Schleiereule, Heidelberg

1492: Heinrich Knoblochtzer druckt in Heidelberg Tischzucht von Jakob Köbel. Köbel betätigt sich nach Abschluss seines Studiums in Heidelberg als literarischer Mitarbeiter und Verleger einiger seiner Drucke bei Heinrich Knoblochtzer. Aus Druckvermerken und Vorreden zu einzelnen Büchern glaubt man auch das gleichzeitige Betreiben einer Druckerei herauszulesen. Mit dem Weggang Köbels nach Oppenheim/Rhein 1494 endet auch die Drucktätigkeit Knoblochtzers sowie Knoblochtzers Geschäftsbeziehung zu Köbel.

1528: Sebastian Münster, Erklerung des newen Instruments der Sunnen, nach allen seinen Scheyben vnd Cirkeln (gedruckt bei Köbel, Oppenheim; Anleitung zur Sternbeobachtung und Herstellung von Sonnenuhren; mit einem Aufruf an alle „Liebhaber der lustigen Kunst Geographia“, dem Autor Datenmaterial zu einer Beschreibung Deutschlands zu übermitteln)





Literatur:

Rudi Dorsch, Schmatzen und Schnaufen waren schon früh verpönt. Der Heidelberger Jakob Köbel machte lange vor Knigge mit seiner „Tischzucht“ von sich reden - Drei Exemplare überliefert, in: Rhein-Neckar-Zeitung, 8. 8. 2002

Christoph Roth, Ein "Meister der Druckkunst" in Heidelberg, Das Heidelberger Publikationsprogramm des Inkunabeldruckers Heinrich Knoblochtzer 1485-1495/1500. (Universitätsverlag Winter) Heidelberg 2021

Rudolf Schmidt, Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Band 3. (Hartung - Kröner). Berlin 1905, S. 556558