Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Reinhard Hoppe

*28. April 1898 Heidelberg


4. Januar 1974 Ziegelhausen


Lehrer, Schulrektor, Heimatforscher


Ehefrau: Thilde Hoppe (4. 6. 1922 – 11. 8. 2015)



1904-1908: Volksschule Heidelberg


1908-1913: Oberrealschule Heidelberg


1913-1916: Lehrerseminar Karlsruhe


1916: Abschlußprüfung am Lehrerseminar Karlsruhe. Einberufung zum Kriegsdienst.


Lehrer in Unterschwarzach, Neckarbischofsheim, Mannheim, Schlierbach


1926: Lehrer in Bobstadt


1930-1964: Lehrer in Ziegelhausen


1933: Mitglied des NS-Lehrerbundes


1934: Mitglied der NS-Volkswohlfahrt


1935: Mitglied des Reichsluftschutzbundes


1936: Mitglied des DRK


1937: Mitglied der NSDAP


1939-1945: Kriegsdienst, zuletzt als Hauptmann


1940: Teilnahme am Westfeldzug. Eisernes Kreuz zweiter Klasse.


1941-1944: Teilnahme an den Kämpfen an der Ostfront


1943: Kriegsverdienstkreuz


6. Mai 1946: zum Schuldienst zugelassen


[5. Februar 1947: Die amerikanische Militärregierung für Deutschland erläßt die bereits 1946 angekündigte Weihnachtsamnestie. Sie nimmt körperbehinderte und einkommensschwache Personen, die vom Kläger nicht in die Gruppen I–III eingestuft waren, von der Entnazifizierung aus. Ohne dass es so geplant gewesen ist, wird damit die Rehabilitierung der vielen kleinen, aber auch zahlreicher größerer Nationalsozialisten möglich. Übrig bleiben jetzt vor allem noch die Parteigenossen aus der Zeit vor 1937 und die als belastet anzusehenden Personen]

5. Juni 1947: Einstellung des Spruchkammerverfahrens im Zuge einer Amnestie

1956-1964: Leiter der Volksschule Ziegelhausen

1956: Heirat (in dritter Ehe) mit Mathilde Hoyer, Lehrerin und Schriftstellerin aus dem Egerland


1970: Ehrenbürger von Ziegelhausen

1. Januar 1975: Eingemeindung der Gemeinde Ziegelhausen zu Heidelberg

1974: Umbenennung der Goethestraße (Gewann Spelzenacker; 1933-1945: Robert-Wagner-Straße) in Ziegelhausen in Reinhard-Hoppe-Straße



Veröffentlichungen:


Reinhard Hoppe, Das Wäschereidorf Ziegelhausen, in: Hermann Eris Busse (Hg.), Heidelberg und das Neckartal. Badische Heimat, Zeitschrift für Volkskunde, Heimat-, Natur- und Denkmalschutz, 26. Jg., Jahresband 1939, Freiburg 1939, S. 410-416


Reinhard Hoppe, Die Naturschutzgebiete von Ziegelhausen, in: Heidelberger Neueste Nachrichten, Nr. 175, 29. Juli 1938, S. 5


Reinhard Hoppe, Dorfbuch der Gemeinde Ziegelhausen mit Ortsteil Peterstal. Heidelberg 1940 [B5288 6/15][Historisches Seminar: B 674 l]


Reinhard Hoppe, Heimat um Heidelberg. Ein Heimatlesebuch. Karlsruhe 1950 [Historisches Seminar: B 86 d/9]


Reinhard Hoppe, Vor den Mauern der Stadt. Aus Geschichte und Gegenwart des Stadtteils Heidelberg-Schlierbach. Heidelberg 1951, 21984 [Historisches Seminar: B 86 d/14] [Dek Hopp] [Universitätsbibliothek Heidelberg: 84A2469]

Reinhard Hoppe, Die Flurnamen von Ziegelhausen. Heidelberg 1956


Reinhard Hoppe, Sagen vom Rhein zum Main. Bühl 1963


Reinhard Hoppe, Krieg, Nachkriegszeit und neuer Beginn in Ziegelhausen. Edingen 1967 [Stb]


Reinhard Hoppe, 750 Jahre Ziegelhausen 1220-1970. Heidelberg o. J. [1970]

http://www.stadtteilverein.de/Stadtteil-Rundschau/2010/Heft_19_20_KW20.pdf



Literatur:


Fritz Sartorius, Das Dorfbuch Ziegelhausen, in: Heidelberger Neuerste Nachrichten - Heidelberger Anzeiger, [Jg. 31], Nr. 150, Freitag, 28. Juni 1940, S. 3 ("[...] Schon früh sind die Gedanken Adolf Hitlers in Ziegelhausen auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Ortsgruppe der NSDAP wurde am 31. Oktober 1926 beim Bezirksamt vorschriftsmäßig angemeldet. [...]")

https://www.neckarundsteinbach.de/toutes-sortes/verdiente-ziegelhaeuser/reinhard-hoppe.html