Heidelberger Geschichtsverein e.V. (HGV)

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Adolf Hitler

*20. April 1889 Braunau/Oberösterreich

1945 Berlin

Zeichner, Kunstmaler, Politiker



1912: München

5. September 1919: Hitler gründet in München die NSDAP

24. Februar 1920: Hitler stellt im Münchner Hofbräuhaus vor 2000 Zuhörern das 25-Punkte-Programm der NSDAP vor

8. November 1923: Hitler ruft im Bürgerbräukeller in München die „nationale Revolution“ aus. Er erklärt die Regierungen Bayerns und des Reiches für abgesetzt und sich selbst zum Reichskanzler.

9. November 1923: Verbot der NSDAP und der SA durch den bayerischen Generalstaatskommissar Ritter von Kahr. Bei einem Feuerüberfall der bayerischen Landespolizei an der Feldherrnhalle in München auf einen nationalsozialistischen Demonstrationszug unter Führung Hitlers und Ludendorffs werden 14 Nationalsozialisten und Oberländer erschossen.

6. August 1927: erster Auftritt Adolf Hitlers in Heidelberg (Stadthalle, über 3500 Zuhörer, Thema: „Was ist Nationalsozialismus?“)

5. März 1928: Hitler spricht im Ballsaal der Stadthalle vor geladenen Gästen der Wirtschaft. Er besucht Philipp Lenard in der Neuenheimer Landstraße 2.

4. Dezember 1930: Rede Hitlers im Festsaal Hasenheide (Berlin-Neukölln; u.a. anwesend: Hilde Löwenstein, Albert Speer)

25. Februar 1932: Einbürgerung Hitlers, der bis 1925 österreichischer Staatsbürger war, in das Deutsche Reich durch Ernennung zum Regierungsrat durch den von DNVP und NSDAP regierten Freistaat Braunschweig

4. Januar 1933: im Haus des Bankiers Kurt Freiherr von Schröder in Köln sondieren Franz von Papen (Zentrum) und Adolf Hitler (NSDAP) die Möglichkeiten einer Regierungsbildung von konservativen und nationalsozialistischen Kräften. Nachdem die NSDAP nicht als Juniorpartner gewonnen werden kann, stimmt von Papen der Bildung eines Kabinetts unter Hitler zu („Geburtsstunde des Dritten Reiches“)

22. Januar 1933: Zusammenkunft Hitlers mit Otto Meißner (1880-1953) und Oskar von Hindenburg in der Dahlemer Villa Ribbentrops

28. Januar 1933: RK Kurt von Schleicher erklärt nach einem Gespräch mit Hindenburg den Rücktritt seiner Regierung und empfiehlt dem Reichspräsidenten, Hitler zu seinem Nachfolger zu ernennen

30. Januar 1933: Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler und Vereidigung auf die Verfassung. Fackelzug der Nazis durch die Wilhelmsstraße in Berlin. - Vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler ernennt Reichspräsident Paul von Hindenburg entgegen den Bestimmungen der Reichsverfassung Werner von Blomberg (1878-1946) zum Reichswehrminister (ab 1935 Reichskriegsminister) und befördert ihn zum General der Infanterie.

31. Januar 1933: Koalitionsregierung Hitler. Franz von Papen wird Vizekanzler, Wilhelm Frick Reichsinnenminister, Göring Reichsminister ohne Geschäftsbereich (außerdem Reichskommissar für das preußische Innenministerium und damit Dienstherr der gesamten preußischen Polizei, sowie Reichskommissar für Luftfahrt), H. H. Lammers Chef der Reichskanzlei. - Die „Volksgemeinschaft“ titelt: „Deutschland hat endlich einen Führer

5. März 1933: Reichtagswahl: Wahlbeteiligung in Heidelberg: 91,1%. NSDAP: 24.781 Stimmen (45,9% gegenüber einem Landesdurchschnitt von 45,4% und einem Reichsdurchschnitt von 43,9%; Mannheim: 35,5 %). Zentrum: 8204 Stimmen. SPD: 7983 Stimmen. KPD: 5969 Stimmen. DNVP: 3812 Stimmen. DDP: 1398 Stimmen. CSV: 1157 Stimmen. DVP: 906 Stimmen. Im Stadtteil Rohrbach erhält die NSDAP 53 % der Stimmen.

23. Mai 1933: Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Heidelberg an RK Hitler

20. März 1935: RK Hitler in Heidelberg (Hotel Europäischer Hof; anderntags Fahrt entlang der Bergstraße nach Wiesbaden)

26. September 1935: RK Hitler besichtigt die Bauarbeiten zur Reichsautobahn Mannheim-Heidelberg von der Seckenheimer Autobahnbrücke aus

31. März 1938: RK Hitler in Heidelberg  

1938: die im Innern des Gebäudes der Neuen Universität aufgestellte Stiftertafel sowie eine Bronzebüste des Stifters Jacob Gould Schurman (1854-1942) wird durch eine Hitler-Büste ersetzt

4. Juni 1941: RK Hitler ordnet die Neugestaltung von Heidelberg an. Generalbauinspektor Prof. Albert Speer wird mit der Durchführung beauftragt.

30. April 1945: Adolf Hitler begeht Selbstmord



>Adolf-Hitler-Platz (Platz vor der katholischen Kirche Ziegelhausen, 1945 unbenamt, heute namenlos)



Zitat:

Wir sind Sozialisten, wir sind Feinde der heutigen kapitalistischen Wirtschaftsordnung für die Ausbeutung der wirtschaftlich Schwachen.” (Rede zum 1. Mai 1927)



Zitat über Hitler:

Hitlers wirklicher Aufstieg begann erst 1929, als die deutschen Großindustriellen und andere es ablehnten, weiterhin Gelder an eine Menge patriotischer Organisationen auszuschütten, die bis dahin die ganze Arbeit für das deutsche ‚Risorgimento’ geleistet hatten. Ihrer Ansicht nach waren diese Organisationen in ihren sozialen Gedanken zu fortschrittlich. Sie waren froh, dass Hitler die Arbeiter radikal entrechten wollte. Die Geldspenden, die sie anderen Organisationen vorenthielten, flossen Hitlers Organisation zu. Das ist natürlich allerorts der übliche Beginn des Faschismus.“ (Heinrich Brüning am 28. August 1937, aus dem Exil, in einem Brief an Winston Churchill)



Literatur:

Reinhard Hoppe, Dorfbuch der Gemeinde Ziegelhausen mit Ortsteil Peterstal. Heidelberg 1940, S. 20, 31

Reinhard Hoppe, Die Flurnamen von Ziegelhausen, Heidelberg 1956, Nr. 249

30. Januar 1933. Begleitheft zur Ausstellung in der Rathaushalle Heidelberg vom 30. Januar bis 16. März 1983. (Hg. vom Stadtarchiv Heidelberg)





Links:

http://quidfrance.com/web/etats/DE/Q025790.HTM (über Hitler)

http://www.washingtonpost.com/wp-srv/style/longterm/books/chap1/deathofhitler.htm (Tod Hitlers)