Heidelberger Geschichtsverein e.V.                                   HGV

www.haidelberg.de

Anna Amalie von Imhoff, verh. von Helvig

*16. August 1776 Weimar

†17. Dezember 1831 Berlin (im Familiengrab der Familie von Helvig auf dem alten Teil des Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt)

Schriftstellerin

Vater: Christoph Adam Carl Freiherr von Imhoff (1734-1788)

Mutter: Louise Francisca Sophia von Schardt (1750-1803), jüngste Schwester von Charlotte von Stein (zweite Ehe 1775)

Familiengut Mörlach bei Hilpoltstein (Mittelfranken, 1785 verkauft)

1790/1791: Weimar

1801: Hofdame der Herzogin Luise von Hessen-Darmstadt am Musenhof in Weimar

1801-1803: Mitglied in Goethes Mittwochskränzchen in Weimar

1803: heiratet den schwedischen Oberst Karl Gottfried von Helvig, später preußischer Generalfeldzeugmeister. Stockholm.

1810: kehrt mit ihren drei Kindern nach Deutschland zurück und wohnt in Heidelberg. Zeitweise Mitglied des Heidelberger Romantikerkreises um Sulpiz Boisserée, verfasst Werke im Stil der Romantik.

1812: ihr Ehemann besucht sie in Heidelberg und wird hier auf Napoléons Befehl verhaftet, nach Intervention der Großherzogin Stéphanie de Beauharnais wieder freigelassen

1814-1816: Schweden

Karl Gottfried von Helvig tritt in preußische Dienste über

1816: Berlin, Salondame in der Behrenstraße 23

1826: erste deutsche Übersetzung von Esaias Tegnérs Frithiofs Saga aus dem Schwedischen

Literatur:

Adalbert Elschenbroich, Helvig, Amalie von, in: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Berlin 1969, S. 508 f.

Patrick Heinstein, Klassikrezeption im romantischen Milieu (Teil II). Die Beziehungen der Familie Friedrich Schillers nach Heidelberg 1810-1826. Mit zwei dokumentarischen Anhängen: Charlotte von Schiller an Prinzessin Caroline von Mecklenburg-Schwerin (1810) und Charlotte von Schiller „Erinnerungen an Heidelberg“ (1815), in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Jg. 15 (2011), S. 84ff.

Rochus Freiherr von Liliencron, Amalie von Helvig, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 11, Leipzig 1880, S. 714 f.

Reinhard Riese, „Es war ein Volksfest, wie es seyn soll“. Ernst Moritz Arndt, Sulpiz Boisserée und die Heidelberger Feier am 18./19. Oktober 1814 zum Jahrestag der Schlacht bei Leipzig, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Jg. 15 (2011), S. 76ff.

>Johann Heinrich Voß, Sulpiz Boisserée

http://de.wikipedia.org/wiki/Amalie_von_Imhoff